Ein Banner

Der Hambacher Forst in Nordrhein-Westfalen ist ein "Hotspot" der klimapolitischen Auseinandersetzung. Der Energiekonzern RWE will den jahrhundertealten Wald roden, um weiter riesige Mengen Braunkohle zu verbrennen. Eine wachsende Anti-Kohle-Bewegung will das verhindern. Entscheidet sich hier die Zukunft von Klimaschutz und Energiewende in Deutschland?

Film

Hier oben ist kein Absperrband

Steffen Meyn mit Gitarre im Baumhaus.

Vor fünf Jahren ist der Medienstudent Steffen Meyn, der die Räumung des Hambacher Forstes mit der Kamera dokumentierte, tödlich verunglückt. Der Film "Vergiss Meyn nicht" kombiniert jetzt seine sehr persönlichen Aufnahmen mit Interviews mit Aktivist:innen.

von Barbara Schnell

klima update° – Folge 43

Klima-Hungerstreik, rechtswidrige Hambi-Räumung, NGO-Kritik am Klimagipfel

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Junge Aktivist:innen befinden sich in einem unbefristeten Hungerstreik. Die Räumung des besetzten Hambacher Forstes 2018 war rechtswidrig. Klimaschutzorganisationen wollen die Weltklimakonferenz nochmal verschieben. Darüber sprechen Susanne Schwarz und Sandra Kirchner in dieser Woche.

Bund-Länder-Einigung wird abgelehnt

Kohlekompromiss am Ende

Schaufelradbagger 291 von RWE baggert im Tagebau Hambach, August 2018

Nach einem Jahr der versprochenen Eins-zu-eins-Umsetzung ist der Kohlekompromiss offenbar am Ende. Die umstrittene Bund-Länder-Einigung vergangene Woche sehen in der Kohlekommission vertretene Umweltverbände und Wissenschaftler als Aufkündigung der Übereinkunft an, wie es in einer Klimareporter° vorliegenden Stellungnahme heißt.

von Jörg Staude

Kohleausstieg im Rheinland

Verbände fordern Moratorium für Wald und Dörfer

Garzweiler

Vor neun Monaten veröffentlichte die Kohlekommission ihre Ergebnisse. Umweltverbände fordern von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet ein Moratorium für den Hambacher Wald und die bedrohten Dörfer am Tagebau Garzweiler. Das Kohleausstiegsgesetz müsse endlich verabschiedet werden.

von Friederike Meier

Neues Image für Kohlekonzern

RWE will klimaneutral Dörfer abbaggern

Ein Schaufelbagger im Braunkohletagebau Garzweiler bei Köln

Nach der Genehmigung des Eon-RWE-Deals durch die EU-Kommission gibt sich RWE ein neues Image. Bis 2040 will der Konzern klimaneutral werden, verkündet er heute in Essen. Zeitgleich protestieren Bergbau-Betroffene im Rheinland vehement gegen das nach wie vor geplante Abbaggern ihrer Orte durch RWE.

von Jörg Staude

Nordrhein-Westfalen

Aktivisten fordern Untersuchungsausschuss zu "Hambi"-Räumung

Vier Polizisten in schwerer Uniform und mit Helm stehen zwischen Waldbäumen herum.

Vor einem Jahr beendete die Polizei auf Anweisung der nordrhein-westfälischen Landesregierung gewaltsam die Besetzung im Hambacher Forst, kurz bevor der Energiekonzern RWE den Wald roden wollte. Mittlerweile häufen sich die Ungereimtheiten.

von Susanne Schwarz

Ein Jahr Rodungsstopp im Hambacher Forst

Aus einer "Illusion" wurde Realität

Menschen in roten Hängematten, die an Bäumen befestigt sind

Vor einem Jahr begann die Räumung des Hambacher Forstes, bei der der Widerstand der Klimabewegung einen Höhepunkt erlebte. Dass der Wald bis heute stehen blieb, zeigt, dass soziale Bewegungen Unmögliches möglich machen können.

ein Gastbeitrag von Daniel Hofinger

Greta Thunberg im Hambacher Forst

"Ziviler Ungehorsam ist manchmal gut und nötig"

Greta Thunberg auf einem Baumhaus

Greta Thunberg hat am Wochenende den Hambacher Forst besucht, um mit Aktivisten aus der Region zu sprechen. Ein Waldspaziergang.

von Susanne Schwarz

Klimaaktivistin im Hambacher Wald

"Es macht mich sehr traurig"

Greta Thunberg hängt in Kletterseilen an einem Baum

Greta Thunberg besucht den von der Rodung bedrohten Hambacher Forst und trifft sich mit deutschen Klimaaktivisten.

von Susanne Schwarz

Ultimatum der Umweltverbände

Laschet spielt den Ball zurück

Ein Banner "Hambi bleibt" hängt über dem Schriftzug "NRW" aus großen freistehenden Buchstaben.

Seine Regierung wird sich eins zu eins an den Konsens der Kohlekommission halten, erklärt der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet. Für den Hambacher Forst kündigt er ein Moratorium an. Um die Frage, wie viel Braunkohle bis 2022 in NRW vom Netz gehen soll, gibt es aber weiter Streit.

von Friederike Meier

Braunkohle-Kompromiss

Kommission einigt sich auf Kohleausstieg 2035 bis 2038

Lichter Wald mit rotem Transparent: "Wald statt Kohle"

Nach einer Verhandlungsnacht hat sich die Kohlekommission auf einen Kohleausstieg in Deutschland bis 2035, spätestens bis 2038 geeinigt. Das gaben mitverhandelnde Umweltverbände am frühen Morgen bekannt. Die Einigung stößt bei Klimaaktivisten auf scharfe Kritik.

von Jörg Staude, Verena Kern

Baumhäuser im Hambacher Forst

Erneute Räumung aufgeschoben

Baumhäuser im Hambacher Forst

Ein eigentlich für Montag anvisierter Einsatz zur Räumung des Hambacher Waldes wurde offenbar fürs Erste abgesagt. Die Gründe für die plötzliche Entscheidung des nordrhein-westfälischen Bauministeriums sind unklar. Ob und wann es einen neuen Termin gibt, auch.

von Susanne Schwarz

Hambacher Forst

Polizei durchsucht, RWE räumt

Eine Gruppe von Polizisten im Hambacher Forst

Nachdem vor wenigen Tagen Unbekannte Steine und Pyrotechnik auf RWE-Mitarbeiter geworfen hatten, durchsuchte die Polizei am Freitag Klimaaktivisten um den Hambacher Forst. Dabei sprühte sie auch Pfefferspray in einen geschlossenen Raum, um Personen herauszutreiben.

von Susanne Schwarz

Bundesberggesetz und Klimaschutz

Widerruft die Bewilligungen für den Kohle-Abbau!

Tagebau Hambach und der noch verbliebene Wald.

Die fortgesetzte Braunkohleförderung fügt den Ökosystemen beträchtlichen Schaden zu. Es gibt aber einen Ausweg: Das Bundesberggesetz muss von Juristen umweltfreundlicher interpretiert werden, außerdem sollte Klimaschutz darin Einzug halten.

ein Gastbeitrag von Ryan Rafaty, Sugandha Srivastav und Björn Hoops

Müllers Woche

Hambacher "Latschdemo", Kohle-Polarisierung und das rot-grüne Projekt

Michael Müller

Kalenderwoche 44: Die Demonstrationen für den Kohleausstieg am Hambacher Forst zeigen einen Aufbruch für mehr Klimaschutz – beim Strukturwandel müssen wir aber eine sozial-ökologische Transformation einleiten und alle Gruppen in den Kohleregionen zusammenführen, sagt Michael Müller, SPD-Vordenker und Mitherausgeber von Klimareporter°. Er plädiert weiter für ein rot-grünes Projekt.

Kohle-Konflikt

"Hambi bleibt!" – "Hambi weg!"

Zwei Menschen umarmen sich im Vordergrund, weiter hinten Menschenmassen bei der Schienenblockade, Schriftzug "End Coal Now" auf Hügel dahinter

Spannungsfeld Rheinisches Revier: Auf der einen Seite setzen sich Menschen aus ganz Deutschland für den Kohleausstieg ein, zuletzt am Wochenende in der bisher größten Aktion zivilen Ungehorsams des Bündnisses "Ende Gelände". Auf der anderen Seite gehen die Kohlearbeiter für ihre Jobs auf die Straße – und gegen die Klimaschützer. Der Konflikt in Bildern.

von Klimareporter°

Nach der Kohle-Demo im Rheinland

Gewerkschaft streitet über "Reichsbürger"-Plakat

Verdi-Mitglieder auf einer Gewerkschafts-Demonstration im Rheinland.

Die Großdemo der Bergleute im Rheinischen Revier sorgt in der Gewerkschaft Verdi für heftige Debatten. Plakate mit Verdi-Logo, die Klimaaktivisten mit Reichsbürgern gleichsetzten, stoßen intern auf scharfe Kritik.

von Jörg Staude

Aktionswochenende gegen Kohle

Ende Gelände besetzt Hambachbahn

Aktivisten besetzen Hambachbahn

Die Klimaaktivisten von "Ende Gelände" wollen an diesem Wochenende den Hambacher Tagebau mit Blockaden lahmlegen. Tausende Demonstranten sind unterwegs. Inzwischen wurden ein Bagger und die Hambachbahn besetzt, die Autobahn A4 wurde stundenlang gesperrt. Eine Reportage in Fortsetzungen.

von Linda Gerner

Kohle-Protest im Rheinland

Ende Gelände zieht weiter

Ende Gelände Proschim 2016

Die Aktivisten von "Ende Gelände" haben ihr Lager in der Nähe von Düren aufgeschlagen. Ihr vorheriges Camp wurde nicht genehmigt und in der Nacht von der Polizei geräumt. Am Wochenende wollen die Klimaschützer am und im Tagebau Hambach gegen die Kohle protestieren.

von Friederike Meier

Hambacher Forst

Rodung muss nicht sein

Tagebau Hambach und der noch verbliebene Wald.

Es ist technisch nicht möglich, den Hambacher Wald stehen zu lassen, behauptet RWE. Untersuchungen des BUND zeigen dagegen: Der Tagebau könnte noch geregelt auslaufen, ohne dass weitere Bäume weichen müssen. Allerdings müssen zwei Drittel der noch möglichen Menge aus Klimagründen im Boden bleiben.

von Verena Kern

Hambacher Forst

Der Widerstand hat gerade erst begonnen

Zwei Menschen mit Plakaten auf dem Weg zur Demonstration am Hambacher Forst.

Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat die Polizeihundertschaften aus dem Hambacher Forst abgezogen. Doch das bedeutet nicht, dass Klimaaktivisten nicht mehr in den Wald und in den Tagebau gehen: Sie wollen weiter dort Verantwortung übernehmen, wo die Politik versagt.

ein Gastbeitrag von Kathrin Henneberger

IG BCE

Pro-Kohle-Demo vor Antje Grothus' Wohnhaus

Demonstranten in Warnwesten, teils mit Schutzhelmen, und einer Flagge der IG BCE

Einen Tag bevor sich die Gewerkschaft IG BCE auf ihrer heutigen Energiewendekonferenz von der Umweltministerin die Vorteile eines CO2-Preises erklären ließ, zogen rund 100 ihrer Mitglieder im Rheinland mit einer Pro-Kohle-Demo vor das Wohnhaus von Antje Grothus. Die Umweltschützerin fühlt sich durch die Verletzung ihrer Privatsphäre bedroht.

von Susanne Schwarz

Grünen-Fraktionschef Hofreiter im Interview

"Unsere Themen haben wieder Konjunktur"

Menschenmassen hinter Transparent "There are no jobs on a dead planet"

Seit der Bundestagswahl im vergangenen Jahr sind sie die kleinste Fraktion, jetzt steigen die Umfragewerte der Grünen rapide. Fraktionschef Anton Hofreiter sieht Deutschland an einem gesellschaftlichen Kipppunkt bei ökologischen Fragen wie dem Kohleausstieg. 

Interview: Susanne Schwarz

Braunkohle

Ökoportal will Hambacher Forst kaufen

Tagebaulandschaft bis zum Horizont mit Braunkohlebagger.

RWE will weniger Braunkohle aus dem Tagebau Hambach fördern. Den Tagebau sieht der Energiekonzern aber nicht in Gefahr. Während RWE für den Hambacher Forst ein Kaufangebot erhält, wollen viele Stromkunden zu Ökostrom wechseln.

von Sandra Kirchner

Bürger protestieren gegen Kohlepolitik

RWE verliert – die Demokratie gewinnt

Menschen demonstrieren mit Schildern "Wir wollen 100 Prozent erneuerbare Energie" und "Für unsere Kinder und deren Kinder"

Wyhl, Wackersdorf, Kalkar, Hambacher Forst: Es ist ein einziger Siegeszug von aufgewachten und aufgeweckten Bürgerinnen und Bürgern gegen eine selbstherrliche, dumme, vergangenheitsversessene und zukunftsvergessene sowie konzernabhängige Politik.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Hambacher Forst

"Wir haben gewonnen und heute wird gefeiert"

Menschenmasse

50.000 Menschen sind heute zum Hambacher Forst gekommen, um gegen seine Abholzung für Braunkohle zu protestieren. Wegen des gerichtlich angeordneten Rodungsmoratoriums herrscht heitere Stimmung. Der Wald ist nach der gerade abgeschlossenen Räumung schon wieder besetzt.

von Susanne Schwarz, Susanne Götze

Kommentar

Schwere Schlappe für RWE

Blick über Baumwipfel des Hambacher Forst auf den näherrückenden Tagebau des RWE-Konzerns

Jetzt, wo das Gericht ein Machtwort gesprochen und die Rodung des Hambacher Forstes gestoppt hat, kommt auch Nordrhein-Westfalens Landesregierung zur Besinnung. Das hätte man gern früher gehabt – statt der zuvor betriebenen Eskalation im Interesse von RWE.

ein Kommentar von Joachim Wille

Zweifacher Rückschlag für Kohlelobby

Gericht stoppt Rodung durch RWE

Ein Banner "Hambi bleibt" hängt über dem Schriftzug "NRW" aus großen freistehenden Buchstaben.

Das Oberverwaltungsgericht Münster hat die Rodung des Hambacher Forstes vorerst gestoppt. Damit hatte ein Eilantrag des Umweltverbandes BUND wegen der Verletzung europäischen Umweltrechts Erfolg. Auch das Verbot der Großdemonstration am Samstag hob ein Gericht am Freitagnachmittag auf.

von Jörg Staude

Hambacher Forst

Tausende demonstrieren im Wald gegen RWE

Baumbesetzung vor dem Bundestag

Im Hambacher Forst fordern über 10.000 Menschen, dass der Wald nicht für Braunkohle gerodet werden darf. Der Kohlekonzern RWE hält dennoch an den umstrittenen Baumfällungen fest.

von Sandra Kirchner

Mühlhaus' Woche

Zornige Windmüller, Klimaschutz zum Anfassen und das Ende von Bayerns Dornröschenschlaf

Kalenderwoche 39: Mit der Rodung des Hambacher Forstes kommen die Ursachen des Klimawandels auf einmal ganz nah, sagt Jens Mühlhaus, Vorstand beim Ökostrom-Anbieter Green City und Mitherausgeber von Klimareporter°. Die Auseinandersetzung um das verbliebene Stück Wald könnte ein Wendepunkt werden.

Hambacher Forst

Rodung unzulässig?

Protestplakate an der Hambachbahn, die von Aktivisten blockiert wird

Ist die geplante Rodung des Hambacher Waldes überhaupt erforderlich und damit zulässig? Ein Rechtsgutachten verneint das. Demnach dürfte RWE erst in einem Jahr roden. Die Räumungsarbeiten gehen inzwischen weiter. Aktivisten haben sich an die Schienen der Hambachbahn gekettet.

von Verena Kern

Lückings Woche

Raubbau in Deutschland, Strafgeld für Steuerzahler und Rote Karte für RWE

Kalenderwoche 38: Mit dem Hambacher Forst hat der Kampf um den Kohleausstieg einen neuen Kristallisationsspunkt, sagt Gero Lücking, Geschäftsführer für Energiewirtschaft beim Ökostrom-Anbieter Lichtblick und Mitherausgeber von Klimareporter°. Er fordert die Stromkunden auf, RWE per Mausklick die Rote Karte zu zeigen.

Waldspaziergang im Hambacher Forst

Tausende gegen die Rodung

Blick über Baumwipfel des Hambacher Forst auf den näherrückenden Tagebau des RWE-Konzerns

Über 7.000 Menschen haben am und im Hambacher Wald gegen die Rodung demonstriert. Für Ärger sorgt eine ausgefallene S-Bahn. Unterdessen werden bei der polizeilichen Räumung die Hebebühnen knapp.

von Friederike Meier

Barrikaden-Räumung im Hambacher Forst

RWE will weiter roden

Lichter Wald mit rotem Transparent: "Wald statt Kohle"

Trotz des tödlichen Unfalls und des wachsenden Widerstands will der RWE-Konzern den Hambacher Forst weiter kahlschlagen. Am Sonntag wollen mehr als 10.000 Menschen am Tagebau Hambach demonstrieren. Auch wenden sich offenbar Kunden von RWE ab.

von Jörg Staude

Hambacher Forst

Bundesbürger gegen Rodung

Tagebau Hambach mit Braunkohlebagger

Eine große Mehrheit der Bürger lehnt die Rodung des Hambacher Forstes ab, zeigt eine aktuelle Umfrage. Dagegen findet ein rascher Kohleausstieg noch vor 2030 breite Zustimmung. Unterdessen hat die Firma, deren Arbeitsbühnen vor Ort im Einsatz waren, ihre Geräte aus dem Wald abgezogen.

von Verena Kern

Hambacher Forst

Räumung ausgesetzt

Baumhäuser im Hambacher Forst

Nach dem Unfalltod eines Journalisten setzt Nordrhein-Westfalens Landesregierung die Räumungsarbeiten im Hambacher Forst "bis auf Weiteres" aus.

von Verena Kern

Kohlekommision

Industrie und Umwelt gegen Vorschlag zum Kohleausstieg

Ein Banner mit der Aufschrift "Hambi bleibt" hängt über dem Schriftzug "NRW"

Der Kovorsitzende der Kohlekommission Ronald Pofalla erntet mit seinem Vorschlag zum Kohleausstieg viel Kritik. Weder Wirtschaftsvertreter noch Gewerkschaften oder Umweltverbände stimmen ihm zu. Letztere fordern vor der morgigen Kommissionssitzung weiterhin ein Rodungsmoratorium für den Hambacher Forst.

von Friederike Meier

Räumung im Hambacher Forst

Aktivisten blockieren NRW-Vertretung

Aktivisten mit dem Banner "Hambi bleibt" sitzen vor einer Tür in der Landesvertretung NRW.

Aktivisten des Klimabündnisses "Ende Gelände" haben in Berlin den Eingang der nordrhein-westfälischen Landesvertretung besetzt. Währenddessen geht der Polizeieinsatz im Hambacher Forst weiter.

von Friederike Meier

Kommentar

Attacke auf die Kohlekommission

Eine Gruppe von Polizisten im Hambacher Forst

Die Räumung der Baumhäuser im Hambacher Forst hat heute begonnen. Dies droht das derzeit wichtigste Projekt der deutschen Energiepolitik ad absurdum zu führen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Hambacher Forst

Räumung hat begonnen

Protestplakat gegen RWE im Hambacher Forst

Nordrhein-Westfalens Landesregierung hat die sofortige Räumung der Baumhäuser im Hambacher Wald angeordnet und begründet dies mit "Gefahr im Verzug für Leib und Leben der Baumhausbewohner aus Brandschutzgründen". Seit dem Morgen ist ein Großaufgebot der Polizei im Einsatz.

von Verena Kern, Susanne Schwarz

Hambacher Forst

Krisengespräch zwischen Umweltverbänden und RWE ohne Erfolg

große Polizeiwagen am Waldrand

Die Vertreter der Umweltverbände in der Kohlekommission haben mit RWE über ein Aufschieben der geplanten Rodung im Hambacher Forst gesprochen. Doch der Deal platzte. Die Lage im Wald droht zu eskalieren.

von Susanne Schwarz

Schmidtkes Streifzug

Ein Souvenirshop für die Zukunft

Vier Schneekugeln stehen auf einem Bord.

Wie weit politisches und wirtschaftliches Handeln von der faktischen Welt, in der wir leben, entfernt ist, zeichnet sich gerade im Hambacher Forst ab. Gut lässt sich dabei imaginieren, wie wir an der Zukunft vorbeiplanen. Am Ende stehen wir in einer Projektion von Natur statt in ihr selbst. Einen Vorgeschmack darauf gibt die Ausstellung "Biopsie".

eine Kolumne von Daniela Schmidtke

Gerodeter Wald soll bepflanzt werden

Neue Bäume für den Hambacher Forst

Protestplakat gegen die weitere Rodung des Hambacher Waldes

Mitte September wollen Aktivisten im Hambacher Wald den jüngst von RWE gerodeten Bereich mit Jungbäumen bepflanzen. Für die größte Unruhe sorgten am Wochenende aber Meldungen über ein Tunnelsystem im Hambacher Forst, die von der Polizei nicht bestätigt wurden.

von Jörg Staude

Hambacher Forst

RWE gibt Stillhaltezusage

Baumstamm im Hambacher Wald mit der Aufschrift "I want to live"

Der Hambacher Wald bekommt einen Aufschub. RWE will mit den geplanten Rodungen nicht vor dem 14. Oktober beginnen. Das sicherte der Energiekonzern auf gerichtliche Aufforderung zu. Die Stillhaltezusage gilt aber offenbar nicht für Rodungsvorarbeiten.

von Verena Kern

RWE

Großeinsatz im Hambacher Forst

Vier Polizisten in schwerer Uniform und mit Helm zwischen Bäumen im Hambacher Forst

Die Polizei ist in den Wald vorgerückt, den der Energiekonzern RWE für den Braunkohle-Abbau roden will – und den Klimaaktivisiten seit Jahren besetzt halten, um genau das zu verhindern. RWE-Mitarbeiter haben begonnen, Barrikaden und Gegenstände der Kohlegegner am Boden wegzuräumen.

von Susanne Schwarz

Hambacher Forst

Gewerkschaft verlangt Rodungsstopp

Hambacher Forst

Während sich in NRW die Landesregierung und der Betriebsrat des Kohlekonzerns RWE für die weitere Abholzung des Hambacher Waldes einsetzen, unterstützt der Landesvorstand der Gewerkschaft Verdi nun die Forderung der Umweltverbände nach einem Rodungsstopp.

von Jörg Staude

Streit um Waldrodung

Polizei erklärt Hambacher Forst zum "gefährlichen Ort"

Barrikade aus Holzlatten, -balken und Gerümpel vor Waldbäumen, darauf ein gelbes Warnschild "Hochspannung Lebensgefahr" und ein Teddy-Bär

Polizisten dürfen nun Personen, Fahrzeuge und Taschen im Hambacher Wald ohne Anlass kontrollieren. Die Waldbesetzer sehen das als Kriminalisierung ihres Protests. Unterdessen ist ein Fahrzeug, das Anti-Kohle-Bürgerinitiativen in der Nähe für Demonstrationen nutzten, in der Nacht zum Sonntag ausgebrannt. 

von Susanne Schwarz

Hambacher Forst

"RWE sollte nicht aufs Ganze gehen"

BUND-Chef Hubert Weiger im Hambacher Wald

Die Unsicherheit darüber, ob ab Oktober im Hambacher Wald gerodet wird, ist für alle in der Kohlekommission belastend, sagt der Vorsitzende des Umweltverbandes BUND, Hubert Weiger, im Klimareporter°-Interview. Die Kommission wolle sich selbst ein Bild von der Situation in den drei Braunkohlerevieren machen und plane Besuche im Rheinland, in Mitteldeutschland und der Lausitz.

Interview: Friederike Meier

Hambacher Forst

Altmaier deutet Verhandlungen mit RWE an

Blick über Baumwipfel des Hambacher Forst auf den näherrückenden Tagebau des RWE-Konzerns

Der Streit um die geplante Rodung des Hambacher Waldes durch RWE droht die Kohlekommission zu zerlegen. Nun hat Wirtschaftsminister Altmaier erstmals eine Verhandlungslösung mit dem Energiekonzern ins Spiel gebracht.

von Verena Kern

Kohlekommission

Mitglieder der Kohlekommission demonstrieren gegen RWE

Abgeholzte Bäume, die vom Hambacher Forst übrigblieben.

Die Kohlekommission soll einen Konsens erzielen. Doch davon ist das Gremium zwei Monate nach seinem Start weiter entfernt denn je. Die von RWE geplanten Rodungen im Hambacher Forst drohen zur Zerreißprobe zu werden.

von Verena Kern

Hambacher Forst

Moratorium entzweit Kohlekommission

Demonstranten vor dem Wirtschaftsministerium halten Plakate wie "Ihr redet - RWE rodet!".

Erst die dritte gemeinsame Sitzung hat die Kohle-Kommission absolviert – und schon droht sie an der Frage eines Rodungs-Moratoriums auseinanderzufallen. Während Umweltministerin Schulze RWE auffordert, im Hambacher Wald keine Bäume zu fällen, verlangt die Lausitzer Kohlelobby, den Umweltverband BUND wegen derselben Forderung aus der Kommission zu werfen.

von Friederike Meier, Jörg Staude

Hambacher Forst

Erste Zerreißprobe für die Kohlekommission

Hambacher Forst November 2017

Der Energiekonzern RWE will ab Oktober im Hambacher Forst roden. Die Umweltschützer vom BUND wollen nun möglicherweise ihre Mitarbeit in der Kommission aufkündigen, die der Bundesregierung den Weg zum Kohleausstieg vorzeichnen soll.

von Susanne Schwarz, Friederike Meier

Häußermanns Bewegungsbericht

Kein weiteres Dorf, kein weiterer Baum für die Kohle

Radtour im Rahmen des Klimacamps Rheinland 2018

Beim Klimacamp im Rheinland kamen in den letzten zehn Tagen 500 Menschen zusammen, um für einen raschen Kohleausstieg aktiv zu werden. Der entschlossene, ausdauernde Widerstand gegen Kohle ist weiter nötig, auch wenn "gefühlt" der Kohleabbau längst der Vergangenheit angehört.

eine Kolumne von Dorothee Häußermann

Kohleausstieg

Den Tagebau Hambach einfach kaufen

Blick über Baumwipfel des Hambacher Forst auf den näherrückenden Tagebau des RWE-Konzerns

Einen neuen Vorschlag für den Kohleausstieg werfen Grüne aus Nordrhein-Westfalen in den Ring. Sie wollen dem RWE-Konzern einen Teil des Tagebaus um dem Hambacher Forst abkaufen. Außerdem dürfe nicht weiter gerodet werden, solange die Kohlekommission arbeitet, die voraussichtlich in den nächsten Tagen eingesetzt wird.

von Jörg Staude