40 Millionen Portionen geben Betriebskantinen, Mensen und Krankenhaus-Küchen jeden Tag aus. Für die klimagerechte Transformation des Ernährungssystems spielt die Verpflegung außer Haus deshalb eine entscheidende Rolle. Leuchtturmprojekte in Berlin oder Münster zeigen, wie es geht.
Die Umweltpolitik der schwarz-roten Bundesregierung endet symbolträchtig: Allein auf weiter Flur legt das Umweltministerium heute eine nationale Moorschutzstrategie vor. Das Papier liest sich, wie man es aus dem Hause Schulze gewöhnt ist: Viele gute Ziele, wenig konkrete Vorgaben.
Dem Arabischen Frühling ging ein massiver Anstieg der Lebensmittelpreise voraus. Zum aktuellen Preisanstieg kommen aber noch drei Faktoren hinzu, die Unruhen begünstigen: der Einkommensverlust durch Corona, ein hoher Schuldenstand in vielen Entwicklungsländern und die Pandemie selbst.
Die Landwirtschaft in der EU soll mehr zum Klima- und Umweltschutz beitragen. Die jetzt erzielte Einigung zur Reform der Agrarförderung für die kommenden Jahre wird diesem Anspruch nicht gerecht.
Am 1. Juni verwandelt sich das Herz Berlins wieder in eine bunte ökologische Flaniermeile. Auf der Straße des 17. Juni am Brandenburger Tor findet zum 30. Mal das Umweltfestival statt. Projektleiterin Susanne Dittmar über Hintergründe und Highlights.
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Agrarexperten schlagen vor, mithilfe der "Genschere" Crispr/Cas die Ernten zu erhöhen, um die Landwirtschaft klimagerechter zu machen. Bisher wurde Agrogentechnik allerdings genutzt, um den Trend zur fleischbetonten Ernährung mit ihrem hohen Flächenbedarf zu fördern.
Wir beklagen, dass in den Agrarlandschaften die Vögel sterben und in Brasilien der Regenwald brennt – dabei ist unser Fleischkonsum die Hauptursache. Mit unserer Ernährungsweise lässt sich die Klimakrise nicht aufhalten. Wir müssen darüber reden. Podcast-Folge 20.
Der Fleischkonsum der Deutschen soll sich halbieren, das würde den Zustand von Böden, Wasser und Biodiversität verbessern helfen. Das Umweltbundesamt stellt seinen diesjährigen Umweltmonitor vor. Beim Klima stehen die Indikatoren "heiße Tage" und "globale Lufttemperatur" auf Rot.
Die Wasserrisiken beim Anbau von Obst und Gemüse steigen durch die Klimakrise in vielen Regionen der Welt, zeigt ein neuer WWF-Report. Das hat auch Auswirkungen für die Verbraucher:innen hierzulande.
Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner will jetzt die Einführung einer Fleischsteuer prüfen lassen, um so mehr Tierwohl zu ermöglichen. Damit spielt sie auf Zeit – und wälzt die Verantwortung wieder einmal auf die Verbraucherinnen ab.
Die wachsende soziale Ungleichheit auf der Welt ist mitverantwortlich für die Klimakrise. Doch die Politik bleibt bislang untätig. Forschende wollen das nun ändern und schlagen eine progressive CO2-Steuer vor.
Hinkley Point C, das teuerste Kraftwerk aller Zeiten, wird nicht deswegen gebaut, weil Großbritannien Strom braucht. Das AKW ist vielmehr wichtig, um das britische Atomwaffenarsenal zu erneuern.
Deutschland will mehr Flüssigerdgas importieren – auch aus den USA. Doch das dort angewandte Fracking bedeutet eine Industrialisierung der Landschaft und massive Gesundheitsgefahren für die Anwohner:innen, die häufig sozial benachteiligt sind. Umweltorganisationen und EU-Politiker:innen warnen vor den Folgen.
In Deutschland fliegen pro Kopf und Woche 1,5 Kilo Lebensmittel in den Müll – das ist ziemlich genau der Weltdurchschnitt, hat ein UN-Report ermittelt. Fast ein Zehntel des globalen Treibhausgasausstoßes geht auf das Konto der zwischen Acker und Teller verlorenen Lebensmittel.
Die Klimafolgen von Landwirtschaft und Ernährung sind fatal, oft wird aber nur über den individuellen Konsum diskutiert. Eine Analyse zeigt, wie stark die Tierindustrie staatlich gefördert wird. Für den nötigen Abbau der Tierbestände braucht es daher jetzt politische Lösungen – die keine halbherzigen Reformen bleiben dürfen.
ein Gastbeitrag von Friederike Schmitz,Friedrich Kirsch