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Flusstal zwischen hohen, zuckerhutförmigen Bergen, an einem flachen Flussufer liegt eine Siedlung.
Der Li Jiang fließt durch das Autonome Gebiet Guangxi im subtropischen Süden Chinas. (Bild: Daniel Höhe/​Unsplash)

China ist der größte Treibhausgasemittent der Welt, treibt aber auch den Ausbau der erneuerbaren Energien am schnellsten voran. Die Volksrepublik ist bei vielen "grünen" Technologien führend – und hat eine Schlüsselrolle bei der Weiterverarbeitung von Rohstoffen wie Kobalt und Lithium. Während China in der internationalen Klimapolitik eine prominente Position innehat, kommt es im Land immer wieder zu Protesten gegen Umweltverschmutzung. Die Serie wirft ein Auge auf Akteure und Debatten, Gesetze und Industrien in China.

Serie: Chinas Klimapolitik

"Entscheidend ist, wie es mit Chinas Emissionshandel weitergeht"

Flüssiges Eisen aus dem Hochofen eines Stahlwerks.

Kein Land der Welt produziert mehr Stahl als China. Wie Dekarbonisierung und Recycling dort vorankommen, erläutert Shen Xinyi von der internationalen Forschungs­organisation Crea. Teil 10 der Serie.

Interview: Merle Groneweg

Serie: Chinas Klimapolitik

"Das Feindbild China steht dem Erfolg oft im Weg"

Platz der chinesischen Delegation beim Petersberger Klimadialog 2017 in Berlin.

Wenn China sich als klimapolitisch führend sieht, muss es auch so handeln, sagt Martin Voß, Klimadiplomatie-Experte der Organisation Germanwatch. Deutschland kann und sollte hier weiter an China appellieren und an sinnvollen Kooperationen arbeiten. Teil 9 der Serie.

Interview: Merle Groneweg

Serie: Chinas Klimapolitik

"Chinas Umweltpolitik gibt dem Staat mehr Macht"

In einem relativ vollen U-Bahn-Wagen schauen alle auf ihr Smartphone.

Dass China daran arbeitet, den individuellen CO2-Fußabdruck der Bürger:innen nachzuverfolgen, sieht der Shanghaier Umweltsoziologe Li Yifei kritisch. Der Staat müsse die Hauptrolle beim Klimaschutz spielen, brauche aber auch nichtstaatliche und internationale Expertise. Teil 8 der Serie.

Interview: Merle Groneweg

Serie: Chinas Klimapolitik

"Die Finanzströme sind ziemlich intransparent"

Öl- und Gas-Kraftwerk mit drei schlanken hohen Schornsteinen, bemalt mit den typischen roten und weißen Ringen.

China versucht, der Kritik an seinen Auslands­investitionen durch Klima- und Sozialstandards zu begegnen, sagt Nora Sausmikat, China- und Banken-Expertin bei der Nichtregierungs­organisation Urgewald. Wie ernst das gemeint ist, müsse sich noch zeigen. Teil 7 der Serie.

Interview: Merle Groneweg

Serie: Chinas Klimapolitik

"Wenn ein Land subventioniert, müssen die anderen nachziehen"

Weiße Mittelklassewagen stehen an einer Elektroauto-Ladestation in der chinesischen Millionenstadt Chongqing.

In der globalisierten Wirtschaft stehen alle Länder im Standortwettbewerb, sagt Politikwissenschaftlerin Lea Shih. Industriepolitik in China und der EU laufe dabei nicht so grundverschieden, wie es scheint. Teil 6 der Serie.

Interview: Merle Groneweg

Serie: Chinas Klimapolitik

Ein chinesischer Traum

Menschen schauen sich auf einer Ausstellung neue Autos an, über ihnen ein riesiges schwarzes Schild mit der Automarke: BYD, Autohersteller aus China.

Chinesische Elektroautos von BYD sind heute international konkurrenzfähig. Das liegt an der staatlichen Unterstützung, aber auch an mehreren strategischen Entscheidungen des Unternehmens. Teil 5 der Serie.

von Merle Groneweg

Serie: Chinas Klimapolitik

"China will zunächst einen funktionierenden CO₂-Markt etablieren"

Gaskraftwerk in der nordostchinesischen Provinz Jilin, aus drei Schornsteinen kommt weißer Qualm.

Wie China sein Erfassungs- und Bilanzierungssystem für Treibhausgas-Emissionen aufbaut, erläutert Janz Chiang, Klimapolitik-Analyst in Peking. Das Land erwartet, dass die EU künftig die chinesische Bilanzierung des CO2-Fußabdrucks ebenso wie Chinas Emissionshandelssystem anerkennt. Teil 4 der Serie.

Interview: Merle Groneweg

Serie: Chinas Klimapolitik

"China hat erhebliche Fortschritte im Umweltrecht gemacht"

Weißes Tor mit zwei Nebentoren und runden Torbögen im Kolonialstil, dahinter der Monumentalbau des obersten Gerichts.

In China kann die Durchsetzung von Umweltgesetzen sehr effizient funktionieren, sagt Liu Mengxing vom Client-Earth-Büro in Peking. Die internationale Umweltrechts-Organisation arbeitet dort mit der Regierung und dem Oberstem Gericht zusammen. Teil 3 der Serie.

Interview: Merle Groneweg

Serie: Chinas Klimapolitik

"Die Debatte um Chinas Klimapolitik wird zu ideologisch geführt"

Luftaufnahme eines riesigen solarthermischen Kraftwerks in einer Wüstenebene.

Wegen der EU- und US-Wahlen gibt es 2024 nur ein kurzes Zeitfenster für globale Klima-Fortschritte, sagt Li Shuo, Direktor des neuen "China Climate Hub" der Asia Society in Washington. Gleichzeitig müsse mehrere Jahre vorausgedacht werden. Teil 2 der Serie.

Interview: Merle Groneweg

Serie: Chinas Klimapolitik

"China verspricht wenig und liefert mehr"

Xie Zhenhua, John Kerry und zwei weitere Staatenvertreterinnen im Gespräch auf der Klimakonferenz in Dubai.

Chinas internationale Klimapolitik folgt kohärenten Linien. Das hat sich auch bei der Klimakonferenz COP 28 in Dubai wieder gezeigt. Teil 1 unserer neuen Serie über die chinesische Umwelt- und Klimapolitik.

von Merle Groneweg