Landwirtschaft in Zeiten des Klimawandels

2018 machten niedrige Erträge vielen Landwirtschaftsbetrieben in Deutschland zu schaffen. Während die Agrarindustrie vor allem für neue, dürreresistente Sorten wirbt, fordern Klimaforscher und Umweltpolitiker ein stärkeres Umdenken bei der Landwirtschaft.

von Sandra Kirchner

Anpassung an den Klimawandel

Der Klimawandel erhöht die Wahrscheinlichkeit von Trockenperioden wie 2018, mit gravierenden Folgen für die Wälder. Forstexperte Lutz Fähser erklärt, warum es nach Stürmen und Borkenkäfer-Invasion in den deutschen Forsten so trübe aussieht – und was getan werden muss, um das Ökosystem vor dem Zusammenbruch zu schützen.

Interview: Joachim Wille

Wald nach dem Dürresommer

Die Forsten sind wegen der Dürre im vergangenen Jahr stark geschädigt. Der Bund der Forstleute schlägt Alarm und fordert einen Hilfsfonds in Höhe von fünf Milliarden Euro. Der Wald muss an den Klimawandel angepasst werden.

von Joachim Wille

Nur gut die Hälfte der sonst üblichen Niederschläge fiel im Extremjahr 2018, hat der Deutsche Wetterdienst errechnet. Mit solchen Dürrezeiten muss künftig häufiger, wahrscheinlich sogar regelmäßig gerechnet werden.

von Joachim Wille
Anzeige

Sie wollen auf dem Laufenden bleiben?

Wir haben da was für Sie. Unser Newsletter klimareporter° kompakt informiert Sie wöchentlich über unsere wichtigsten Neuigkeiten. Hier können Sie ihn kostenlos abonnieren:

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.
Bitte bestätigen Sie.
Ungültige Eingabe

Landwirtschaft muss mehr Ertrag auf weniger Fläche bringen, wenn die Menschheit wächst und gleichzeitig den Klimawandel in den Griff bekommen will, sagt der Weltbank-Ökonom Tobias Baedeker.

Interview: Christian Mihatsch

Etscheits Alltagsstress

Unser Kolumnist mag Insekten, versucht sogar Spinnen sympathisch zu finden. Zum "Bienen-Volksbegehren" ist er dennoch nicht gegangen. Warum, lesen Sie hier.

eine Kolumne von Georg Etscheit

Dossiers

Serie: Chinas Klima- und Umweltpolitik

Serie: Digitale Mobilität

Ökologischer Landbau und Klimaschutz

Vor 20 Jahren wurde erstmals ein bundeseinheitliches Öko-Siegel für Lebensmittel eingeführt, um den Bio-Absatz anzukurbeln. Doch der Ökolandbau steckt noch immer in der Nische. Dabei sind seine Vorteile belegt – nur beim Klimaschutz ist sich die Wissenschaft nicht einig.

von Sandra Kirchner

Kritik an industrieller Landwirtschaft

Weltweit wird immer mehr Soja angebaut, vor allem für Tierfutter in der Massentierhaltung. Der Boom führt zu immer neuen Waldrodungen, zeigt ein Report des BUND zur Grünen Woche. Der Umweltverband fordert die Reduzierung der Soja-Importe aus Brasilien wegen Bolsonaros Anti-Regenwald-Politik.

von Joachim Wille

Die Agrarsubventionen sind einer der größten Posten im EU-Haushalt. Weniger als ein Viertel davon wird verwendet, um soziale und ökologische Landwirtschaft zu betreiben. Im neuen Agrar-Atlas fordern Umweltschützer, das Geld anders zu verteilen, um den Sektor nachhaltig zu gestalten.

von Svea Busse

Empfehlungen der Redaktion

Steigender Energieverbrauch

Diese Woche wurde der weltweit heißeste je gemessene Tag verzeichnet. Schon heute laufen auf dem Planeten zwei Milliarden Klimaanlagen, bis 2050 könnten es sieben Milliarden werden. Doch es gibt Möglichkeiten, schonender zu klimatisieren.

von Joachim Wille

Grüne Golfplätze, ganzjährige Orangen und ausbleibender Regen: In Spanien lassen sich gerade die Gefahren der "kapitalistischen Klimapolitik" studieren.

ein Gastbeitrag von Bernardo Jurema, Elias Khoury

CO₂-Ausstoß als Maß aller Dinge

Unter Klimaschutz wird heute meist das Einsparen einer bestimmten Menge CO2-Äquivalent verstanden. Das ist eine simplifizierende Sichtweise, die zu einem bedenklichen Ablasshandel führt. Notwendige Änderungen am ökonomischen System werden so verschleppt.

ein Gastbeitrag von Camila Moreno, Lili Fuhr, Daniel Speich

Meinungen

ein Gastbeitrag von Gesa Steeger, Stella Hesch
eine Kolumne von Joachim Wille

Ernährungsreport 2019

Viele Deutsche kochen regelmäßig zuhause, aber schnell soll es gehen. Deshalb landen viele Fertigprodukte auf dem Teller. Zwar zeigt der neue Ernährungsreport des Agrarministeriums, dass den Bürgern eine verantwortungsvolle Lebensmittelerzeugung wichtig ist. Dass die Landwirtschaft zum Klimaschutz beiträgt, ist aber nur jedem Dritten wichtig.

von Sandra Kirchner

Die Konsummuster verändern sich: Seit Jahren verzehren die Deutschen immer weniger Fleisch. Und immer mehr Bürger sind bereit, einen höheren Preis für artgerechte Haltung zu zahlen. Aber die Politik scheint den Trend zu verkennen. 

eine Kolumne von Joachim Wille