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Die erste Woche einer Weltklimakonferenz dient dazu, technische Fragen abzuräumen und die wesentlichen politischen Fragen herauszuarbeiten. Doch in Sharm el-Sheikh ist das nicht gelungen. Die Minister werden in der zweiten Woche viel Zeit für Klein-Klein verschwenden müssen.

von Christian Mihatsch

Klimaprotest hinter Mauern in Ägypten

Die bisher größte Protestaktion auf dem Konferenzgelände eines Klimagipfels fand am Samstag statt. Mehrere hundert Menschen aus aller Welt forderten von den reichen Ländern Klimagerechtigkeit, finanziellen Ausgleich für die Klimaschäden und die Entmachtung der fossilen Industrie – und das ohne jeden Aufschub.

von Jörg Staude

Klimagipfel COP 27 in Sharm el-Sheikh

Die US-Klimapolitik ist isolationistisch: Die USA investieren Rekordsummen im eigenen Land, tun aber bei der Unterstützung von Entwicklungsländern umso weniger. Ihrem Führungsanspruch werden sie so nur teilweise gerecht.

von Christian Mihatsch

Auf dem Klimagipfel in Glasgow wurde vor einem Jahr der "Global Methane Pledge" ins Leben gerufen. Beim Gipfel in Sharm el-Sheikh gab es dazu jetzt eine neue Initiative der USA und der EU. Diese erschöpfe sich weitestgehend in Appellen, kritisieren Umweltorganisationen.

von Jörg Staude

Advertorials

Um Zeichen für den Klimaschutz zu setzen, fördern Tausende Kund:innen der Ökoenergie­genossenschaft Green Planet Energy Solarprojekte in den deutschen Kohleregionen. Davon profitieren Kirchengemeinden und Vereine ebenso wie Privatpersonen, die sich für die Energiewende engagieren.

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Eine 30 Jahre alte Liste bestimmt darüber, ob ein Land klimapolitisch als Industrie- oder Entwicklungsland gilt. Doch seitdem haben sich die Staaten sehr unterschiedlich entwickelt. Auf dem Klimagipfel in Ägypten strapaziert das den Zusammenhalt der Verhandlungsgruppe der Entwicklungsländer.

von Christian Mihatsch

Beim Klimagipfel in Ägypten wird nun doch offiziell über Schäden und Verluste verhandelt. Eine Initiative fordert einen Nichtverbreitungsvertrag für Kohle, Öl und Gas – ähnlich wie für Atomwaffen. Nord- und Ostsee erwärmen sich viel schneller als die Ozeane.

von Sandra Kirchner, Katharina Schipkowski

Fluten, Hitzewellen, Dürren – Afrika gehört zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Regionen der Welt. Doch Medien berichten kaum darüber. Eine Analyse zeigt: Allein in diesem Jahr starben bereits über 4.000 Menschen in Afrika durch Wetterextreme.

von David Zauner

Kein Wort über Kohle, Öl und Gas

Atomwaffen und fossile Energien haben etwas gemeinsam: Wenn sie in großem Stil zum Einsatz kommen, zerstören sie letztlich die menschliche Zivilisation. Daher wäre es sinnvoll, sie zu verbieten. Eine neue Initiative will genau das für Kohle, Öl und Gas erreichen.

von Christian Mihatsch

In immer mehr Ländern setzt sich die Erkenntnis durch, dass die Investitionen in den Klimaschutz um ein Vielfaches gesteigert werden müssen. Das kann nicht mit öffentlichen Mitteln allein finanziert werden. Deshalb werden nun neue und kreative Finanzierungsmodelle erörtert.

von Christian Mihatsch

Empfehlungen der Redaktion

Psychologische Studien zeigen, dass viele Menschen beim Klima in einer falschen sozialen Realität leben. Sie unterschätzen das Klimabewusstsein ihrer Mitmenschen stark – besonders drastisch in den USA, aber auch hierzulande.

von Verena Kern

Die Klimakrise zu bewältigen, bedeutet Systemwandel in allen Bereichen und allen Ländern, heißt es im neuen Weltklimabericht. Das habe tiefgreifende Folgen, auch für Wirtschaft und Konsum. Nur wenn Gerechtigkeit im Vordergrund steht und Betroffene wirklich beteiligt werden, könne es gelingen.

ein Gastbeitrag von Reimund Schwarze

Der Klimawandel führt zu extremer Armut und verstärkt Ungleichheit, warnt IPCC-Leitautor Walter Leal. Der globale Süden ist besonders stark betroffen, vor allem weil nur wenig Geld für Anpassungsmaßnahmen bereitsteht. Nichtregierungsorganisationen fordern internationale Unterstützung.

von Tjade Brinkmann

Meinungen

ein Gastbeitrag von Christian Groß, Gert Wagner
eine Kolumne von Joachim Wille

Bundeskanzler Scholz hat beim UN-Klimagipfel in Ägypten 170 Millionen Euro für einen "globalen Schutzschirm" gegen Klimawandelfolgen angekündigt. Eine wichtige Initiative – gemessen an den Schadenshöhen allerdings Peanuts. Jetzt müssen auch andere Großverursacher mit ins Boot.

ein Kommentar von Joachim Wille

"Verluste und Schäden" auf der Tagesordnung

Samstagnacht wurde in Sharm el-Sheikh lange verhandelt, um einen Eklat bei der Eröffnung der diesjährigen UN-Klimakonferenz zu verhindern. Die Industriestaaten wehrten sich dagegen, über Geld für Verluste und Schäden durch den Klimawandel formell zu verhandeln. Doch nun steht das Thema auf der Agenda.

von Christian Mihatsch