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Wetterextreme werden häufiger und heftiger. Aber wer für die Schäden und Verluste zahlt, ist nach wie vor ungeklärt. Auf der Klimakonferenz in Glasgow fordern die OECD und Vertreter:innen von Entwicklungsländern Gelder für Klimaschäden.

von Sandra Kirchner, Christian Mihatsch

Beim Klimagipfel in Glasgow wird ab heute um den letzten offenen Punkt des Paris-Abkommens verhandelt, den Handel mit CO2-Einsparungen zwischen Staaten. Der Missbrauch, der sich dabei schon abzeichnet, muss verhindert werden, sagt der Umweltökonom Reimund Schwarze vom UFZ Leipzig, der die Konferenz vor Ort beobachtet.

Interview: Jörg Staude

Dass die am Sonntag beginnende UN-Konferenz in Glasgow das Klima rettet, ist leider unwahrscheinlich. Dazu müssen die globalen CO2-Emissionen bis 2030 halbiert werden. Das bedeutet, die Logik des fossil befeuerten Wohlstands und Wachstums durch ein grünes Leitbild abzulösen – und in den reichen Ländern durch Suffizienz.

ein Kommentar von Joachim Wille

Umweltjurist kritisiert Klimaverhandlungen

Mit Ländern wie den USA funktioniert der internationale Klimaschutz nicht, sagt der Jurist und Klimaexperte Hermann Ott. Vom Klimagipfel in Glasgow erwartet er wenig. Größer seien die Chancen, die Erderwärmung vor Gerichten zu stoppen.

Interview: Joachim Wille

Advertorials

Um Zeichen für den Klimaschutz zu setzen, fördern Tausende Kund:innen der Ökoenergie­genossenschaft Green Planet Energy Solarprojekte in den deutschen Kohleregionen. Davon profitieren Kirchengemeinden und Vereine ebenso wie Privatpersonen, die sich für die Energiewende engagieren.

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Am Sonntag beginnt die 26. UN-Klimakonferenz im schottischen Glasgow. Zu verhandeln sind eigentlich nur die Regeln für den Handel mit CO2-Emissionsrechten. Entscheidend für Erfolg oder Misserfolg der Konferenz ist aber etwas anderes: die Stringenz der freiwilligen Klimaziele der Staaten.

von Christian Mihatsch

Klimafinanzierungsplan der Industrieländer

Erst 2023 und nicht – wie versprochen – ab 2020 wollen die Industriestaaten mit jährlich 100 Milliarden Dollar die Länder unterstützen, die am stärksten unter der Erderwärmung leiden. Der jetzt vorgelegte "Climate Finance Delivery Plan" schafft einen Stolperstein für den Glasgower Weltklimagipfel beiseite.

von Jörg Staude

Auf Umwegen über Kyoto und Kopenhagen

Nach 25 UN-Konferenzen gibt es noch immer keine Lösung für die Klimakrise. Doch mit dem Pariser Klimaabkommen hat die Welt zumindest einen strukturierten Ansatz, um das Problem zu bearbeiten. Wie gut er funktioniert, wird sich beim 26. Gipfel in Glasgow zeigen.

von Christian Mihatsch

Wer an der Weltklimakonferenz in Glasgow für ein Land teilnehmen will, das beim Corona-Risiko auf der "roten Liste" steht, muss sich erst in teuren Quarantänehotels isolieren. Das betrifft vor allem Delegierte aus dem globalen Süden, deren Teilnahme dadurch infrage steht.

von Susanne Schwarz

Warum CO₂-Ziele schwer vergleichbar sind

Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist 2030 ein wichtiges Zwischenziel. Ein Blick auf vergangene Versprechen zeigt: Die Ambitionen der Staaten unterscheiden sich stärker, als es scheint. CO2-Senken, Basisjahre und "Heiße Luft" sind die Schlagwörter. Was hat es damit auf sich und wie können wir die Paris-Ziele noch erreichen?

ein Gastbeitrag von Lukas Bayer

Empfehlungen der Redaktion

Vom Elektroauto bis zum Smartphone: Nickel ist ein weltweit gefragter Rohstoff. Der Abbau in Guatemala hat schwere Folgen für die Umwelt und die indigenen Gemeinden, sagt Nati Garcia von der Menschenrechtsorganisation Cultural Survival. Die starken Proteste dürfen im globalen Norden nicht ignoriert werden.

Interview: Merle Groneweg

Die reichsten zehn Prozent

Die wachsende soziale Ungleichheit auf der Welt ist mitverantwortlich für die Klimakrise. Doch die Politik bleibt bislang untätig. Forschende wollen das nun ändern und schlagen eine progressive CO2-Steuer vor.

von Verena Kern

Eine Untersuchung der Gasbranche legt nahe, dass nicht alle Erdgasspeicher auf Wasserstoff umgerüstet werden können und neue Speicher gebaut werden müssen.

von Hanno Böck

Meinungen

ein Gastbeitrag von Christian Groß, Gert Wagner
eine Kolumne von Joachim Wille

Das internationale Regelwerk zur Umsetzung des Paris-Abkommens hat nicht mehr viele, aber dafür klaffende Lücken. Die sollen eigentlich im November auf der Weltklimakonferenz in Glasgow geschlossen werden. Die vorbereitenden Verhandlungen haben aber nur Details geklärt, nicht die großen Streitfragen.

von Susanne Schwarz

Klimaanpassungsgipfel

Der virtuelle Klimagipfel über Anpassung an die Erderwärmung in den Entwicklungsländern endet mit einigen Hilfszusagen, aber nicht in der notwendigen Höhe. US-Emissär Kerry ist "stolz, wieder dabei zu sein" und verspricht, die alten Zusagen von Trump-Vorgänger Obama einzuhalten.

von Joachim Wille, Sandra Kirchner