Ergebnis der COP 28

Der Flop beim Klimagipfel in Dubai wurde knapp vermieden, nun kommt es auf die einzelnen Staaten an: Klimaschutz beginnt zu Hause.

ein Kommentar von Joachim Wille

Die Ergebnisse des Weltklimagipfels in Dubai reichen nicht aus, um die Welt auf den 1,5-Grad-Pfad zu bringen. Das liegt auch an einer vergleichsweise schwachen Vorstellung Deutschlands.

von Jörg Staude

Die Klimakonferenz wäre an der Formulierung zur Zukunft der fossilen Energien fast gescheitert. In der Nacht auf Mittwoch fand sich aber ein Kompromiss, mit dem alle Länder ähnlich unzufrieden sind. Das reichte, um den "VAE-Konsens" zu verabschieden.

von Christian Mihatsch

"Könnte unter anderem beinhalten"

In den ersten zehn Tagen der Klimakonferenz in Dubai waren die Erwartungen immer weiter gestiegen, dass ein "Ausstieg aus den fossilen Energien" beschlossen würde. Im aktuellen Textentwurf kommt diese Formulierung aber nicht mehr vor. Daran könnte die Konferenz scheitern.

von Christian Mihatsch
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Die Gewinnung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas gefährdet weltweit den Status von Schutzgebieten sowie die natürlichen Lebensgrundlagen der Bevölkerung – und ist damit eine potenzielle Menschenrechtsverletzung.

von Jörg Staude

Die Klimajournalisten Jörg Staude und Christian Mihatsch berichteten am Montagabend live aus dem Pressezentrum der Klimakonferenz in Dubai.

Dossiers

Serie: Chinas Klima- und Umweltpolitik

Serie: Digitale Mobilität

Der Komplettausstieg aus den fossilen Energien hat beim Klimagipfel in Dubai enormen Schwung bekommen. Das zeigt auch ein Brief vom Chef des Ölkartells Opec. Alles könnte nun von Konferenzpräsident Sultan Al Jaber aus den Emiraten abhängen.

von Christian Mihatsch

Naturbasierte Lösungen auf der COP 28

Intakte Ökosysteme binden CO2, puffern Wetterextreme ab und dienen dem Artenschutz. Naturbasierte Klimalösungen haben also gleich einen dreifachen Nutzen. Bislang waren die Fortschritte überschaubar. Das ändert sich gerade – wenn auch langsam.

von Christian Mihatsch

Länder wie Deutschland müssen mit der Doppelmoral beim Klimaschutz aufhören, fordert Denise Ayebare. Ein Gespräch mit der ugandischen Aktivistin über die leeren Versprechen des globalen Nordens auf dem Klimagipfel in Dubai.

Interview: David Zauner

Empfehlungen der Redaktion

Die Klimakrise zu bewältigen, bedeutet Systemwandel in allen Bereichen und allen Ländern, heißt es im neuen Weltklimabericht. Das habe tiefgreifende Folgen, auch für Wirtschaft und Konsum. Nur wenn Gerechtigkeit im Vordergrund steht und Betroffene wirklich beteiligt werden, könne es gelingen.

ein Gastbeitrag von Reimund Schwarze

Lässt sich das 1,5-bis-zwei-Grad-Limit vorübergehend überschreiten und später durch "negative Emissionen" doch noch einhalten? Vielleicht – aber dann nur auf Kosten der Biodiversität, ergibt eine Studie. Und auch die Rückholtechnologien selbst setzen die Artenvielfalt aufs Spiel.

von Verena Kern

Ich wurde auf einem Pressefoto mit Luisa Neubauer und anderen weißen Klimaaktivistinnen unsichtbar gemacht. Vor kaum einem halben Jahr ist der ugandischen Klimaaktivistin Vanessa Nakate mehr oder weniger dasselbe passiert. Der Unterschied: Diesmal waren Menschen aus der Klimabewegung verantwortlich. Menschen, die ich Kolleg:innen und Freund:innen nenne.

ein Gastbeitrag von Tonny Nowshin

Meinungen

ein Gastbeitrag von Gesa Steeger, Stella Hesch
eine Kolumne von Joachim Wille

Auf dem Klimagipfel verhandeln die Staaten über eine Vereinbarung zum Ausstieg aus den fossilen Energien. Die Bundesregierung hat eine Strategie für Klimaaußenpolitik. Der "Global Tipping Points Report" zeigt, dass Klima-Kippelemente schon jetzt kippen können.

von Susanne Schwarz, Katharina Schipkowski

Sultan Al Jaber, der Präsident der Klimakonferenz in Dubai, muss nun zeigen, dass er das Wohl der Welt über das Interesse seines Landes als Ölexporteur stellt. Viele sind skeptisch, aber eine Überraschung ist nicht ausgeschlossen.

von Christian Mihatsch