Mehr CO2-intensiver Kohlestrom in Deutschland sei klimapolitisch kein Problem, weil die Emissionen im europäischen Emissionshandel "gedeckelt" sind, ist seit Wochen zu hören. Zweifel daran hat eine jetzt veröffentlichte Analyse des Berliner Beratungsinstituts Energy Brainpool bestätigt.

von Jörg Staude

Transformationspläne der Leag

Mit dem Bau seiner "Gigawattfactory" plant der Lausitzer Energiekonzern Leag eine grüne Zukunft der Erneuerbaren. Bis weit nach 2030 wird die Leag aber den größten Teil ihres Stroms aus Braunkohle und Erdgas gewinnen, zeigen die aktuellen Unternehmensdaten und Pläne.

von Jörg Staude

Das Märchen vom angeblich drohenden Blackout kommt seit Jahrzehnten zum Einsatz – immer dann, wenn die Atomlobby politische Entscheidungen beeinflussen will. Die heutige "Argumentation" für eine weitere AKW-Laufzeitverlängerung ähnelt auf erstaunliche Weise den Pro-Atom-Kampagnen der Vergangenheit.

ein Gastbeitrag von Anna Stender

Energiedialog der Erneuerbaren-Branche

Eher enttäuschend geriet der Auftritt von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck auf dem ersten Energiedialog des Erneuerbaren-Verbandes BEE. Streit mit der Branche zeichnet sich beim klimaneutralen Stromsystem und bei der Wasserstoff-Strategie ab.

von Jörg Staude

Advertorials

Die Dokumentation "Urgewald – auf den Spuren des Geldes" zeichnet die bewegte Geschichte der 1992 gegründeten Organisation nach, der es immer wieder gelingt, Einblicke in verborgene Machtstrukturen der Finanzwelt zu geben.

Beim 12. Barcamp Renewables der Energieblogger geht es Mitte November dieses Jahres um Austausch und Vernetzung für eine Demokratisierung der Energieversorgung.

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Bericht der Bundesnetzagentur

Selbst bei einem Kohleausstieg bis 2030 ist der Strombedarf Deutschlands gesichert. Zu der Prognose kommt der heute vorgelegte Bericht zur Versorgungssicherheit. Bedingungen dafür sind unter anderem eine Verdreifachung des Ausbautempos der Erneuerbaren sowie deutlich höhere CO2‑Preise.

von Jörg Staude

Windkraftanlagen werden immer größer und leistungsstärker. Der Rekord steht nun bei 15 Megawatt. Ein Ende der Entwicklung ist noch nicht abzusehen, allerdings wachsen die Anforderungen an Material und Konstruktion überproportional.

von Joachim Wille

Dossiers

Serie: Superwahljahr 2024

Serie: Digitale Mobilität

Serie: Chinas Klima- und Umweltpolitik

Die installierte Windkraft legte 2022 spürbar zu, allerdings vor allem in vier nordwestlichen Bundesländern. Von der Politik erwartet die Windbranche dieses Jahr Hilfe gegen die steigenden Kosten und die schnelle Umsetzung der EU-Notfallverordnung.

von Jörg Staude

Ausbau erneuerbarer Energien

Das Jahr 2022 brachte in Deutschland eine Trendwende bei den erneuerbaren Energien. Ein Zubau von fast 10.000 Megawatt wurde geschafft. Bei der Windkraft an Land und auf See ist der notwendige steile Ausbaupfad aber noch nicht erreicht.

von Joachim Wille

Jahrelange Forderungen von Solarhaushalten greift jetzt der Elektrotechnik-Verband VDE auf. Für Balkonanlagen sollen übliche Schukostecker ausreichen und neue Zähler nicht mehr nötig sein. Ob Gesetzgeber und Netzbetreiber dem folgen, ist noch nicht klar.

von Jörg Staude

Empfehlungen der Redaktion

Wer als Geschäft nicht genug Parkplätze anbieten kann, verliert Umsatz – seit vielen Jahren hält sich dieser Mythos hartnäckig, auch in Stadtplanung und Verkehrspolitik. Dabei haben sich die Verhältnisse umgekehrt: Heute gewinnen Läden dort mehr Kundschaft, wo weniger Autos fahren.

ein Gastbeitrag von Andreas Knie, Michael Hoffmann

Noch immer befinden wir uns in der Phase der Verweigerung, den Klimawandel als Problem anzuerkennen, sagt der Klimaforscher und Erdsystemwissenschaftler Wolfgang Lucht. Angesichts der Umwelt- und Gerechtigkeitskrise fordert er eine Erneuerung der demokratischen Gesellschaft – Teil 1 des Interviews.

Interview: Jörg Staude

Die Klimakrise zu bewältigen, bedeutet Systemwandel in allen Bereichen und allen Ländern, heißt es im neuen Weltklimabericht. Das habe tiefgreifende Folgen, auch für Wirtschaft und Konsum. Nur wenn Gerechtigkeit im Vordergrund steht und Betroffene wirklich beteiligt werden, könne es gelingen.

ein Gastbeitrag von Reimund Schwarze

Meinungen

eine Kolumne von Volker Quaschning
eine Kolumne von Claudia Kemfert

Kalenderwoche 2: Nur ein wirklich schneller Ausbau der Erneuerbaren kann die Braunkohlenutzung beenden, sagt Matthias Willenbacher, Geschäftsführer der nachhaltigen Investing-Plattform Wiwin und Mitglied im Klimareporter°-Herausgeberrat. Die Protestbewegung sollte sich mit der gleichen Kraft für den Ausbau der Ökoenergien einsetzen.

Debatte über hohe LNG-Emissionen

Wenn Flüssigerdgas aus gefrackten Quellen genauso klimaschädlich wie Kohle ist, warum setzen wir dann nicht gleich auf Kohle als "Brückentechnologie"? So argumentieren derzeit Politiker und Lobbyisten. Sie wollen damit vor allem den Kohleausstieg im Osten hinauszögern.

von Jörg Staude