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Batterien sind vielleicht noch für E‑Autos gut, aber Lkw – wie soll das gehen? Lkws, die werden doch künftig sicher nicht mit Batterien, sondern mit Wasserstoff fahren?

Nein: Unternehmen, die Lkw auf die Straße bringen, müssen ganz genau rechnen. Noch hat der Diesel bei den Anschaffungskosten die Nase vorn. Elektroantriebe und Batterien werden aber immer preiswerter und leistungsfähiger.

Und Fahren mit Strom ist sowieso meist viel billiger als mit Diesel. Grüner Wasserstoff ist hingegen preislich jenseits von Gut und Böse. Und da Wasserstoffherstellung und -transport aufwendig und ineffizient sind, wird Wasserstoff auch teuer bleiben.

Foto: Silke Reents

Volker Quaschning

ist Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Seine Lehr- und Sachbücher zur Energiewende gelten als Standardwerke.

Darum ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis der Elektro-Lkw wirtschaftlich die Nase vorn hat. Aus Klimaschutzgründen ist der Diesel sowieso ein Auslaufmodell. Und da Industrieunternehmen immer ambitioniertere Klimaschutzziele haben, steigt der Druck auf Transportunternehmen, möglichst bald umzusteigen.

Die Lkw-Batterien sind so designt, dass der Lkw nonstop viereinhalb Stunden fahren kann. Spätestens dann ist in Deutschland eine 45-minütige Lenkpause vorgeschrieben. Zeit genug, um die Batterie wieder voll aufzuladen.

Voraussetzung sind sogenannte Megawatt-Charger, und die werden in den nächsten Jahren in großer Stückzahl gebaut. Stammt der Strom zum Aufladen der Lkw aus Solar- und Windkraftanlagen, sind die Lkw dann sogar völlig klimaneutral unterwegs. Und viel leiser sind sie obendrein.

Ganz klar: Beim Lkw ist die Zukunft rein elektrisch.