Teil-Einigung beim Klimapaket

CO₂-Preis soll höher werden als geplant

Große Lkw und einige Pkw fahren auf einer sechsspurigen Autobahn, aufgenommen wohl von einer Brücke.

Bund und Länder haben sich offenbar bei den Verhandlungen zum steuerrechtlichen Teil des Klimapakets geeinigt. Das Kohleausstiegsgesetz hingegen soll nun erst im kommenden Jahr vom Kabinett beschlossen werden. 

von Friederike Meier

Kohle-Boom in Subsahara-Afrika

Kohleausstieg rückwärts

Von Kohlestaub eingehülltes Kohlekraftwerk in Südafrika

Der globale Kohleverbrauch geht zurück. Viele Länder planen den Ausstieg aus dem klimaschädlichen Energieträger. In den afrikanischen Staaten südlich der Sahara geht die Entwicklung jedoch in die entgegengesetzte Richtung, warnt eine Studie des Klimaforschungsinstituts MCC.

von Verena Kern

Neuer Gesetzentwurf

Kohleausstieg nun ohne Wind und Sonne

Liegendes Rotorblatt auf einer Windrad-Baustelle, das dicke Ende offen wie eine Röhre.

Die scharfe Kritik am Kohleausstiegsgesetz des Wirtschaftsministeriums, vor allem am pauschalen 1.000-Meter-Abstand für Windkraft, zeigt Wirkung. Aus dem neuesten Klimareporter° vorliegenden Entwurf sind alle Knebel-Regeln für Wind an Land gestrichen – aber auch der stärkere Ausbau von Offshore-Wind und Solarstrom.

von Jörg Staude

Vor Klimastreik- und Anti-Kohle-Aktionen

"Beim Klimaschutz ist die große Koalition handlungsunfähig“

Ende Gelände 2016

In mehr als 500 Städten Deutschlands und 150 Ländern weltweit planen "Fridays for Future" und andere Gruppen für kommenden Freitag Klimastreik-Aktionen. Im Vorfeld fordern die großen Umweltorganisationen von der Bundesregierung, die Anti-Windkraft-Gesetzgebung vom Tisch zu nehmen.

von Jörg Staude

Quaschnings Videokolumne

Kohlekraftwerke am Ende?

Volker Quaschning mit Kohlekraftwerks-Piktogramm in der Hand.

Gute Nachricht fürs Klima: Die Stromerzeugung aus Deutschlands Kohlekraftwerken geht in diesem Jahr massiv zurück. Das hat viele Gründe – die Politik der Groko gehört nicht dazu. Warum die Zahlen kein Anlass sind, sich zurückzulehnen.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Entwurf des Kohleausstiegsgesetzes

Noch ohne Braunkohle, aber rigide gegen Windkraft

Das Kraftwerk Datteln 4 von der Wasserseite aus gesehen.

Monate schon wartet das Land auf das Kohleausstiegsgesetz, den letzten großen Baustein für den Klimaschutz. Der jetzt bekannt gewordene Referentenentwurf, der Klimareporter° vorliegt, lässt sich in drei Stichworten zusammenfassen: gegen Windkraft an Land, für Erdgas im Süden und noch kein letztes Wort zu Datteln 4 und zur Braunkohle.

von Jörg Staude

BUND-Bundesdelegiertenversammlung

"Kohleausstieg bis 2030"

Der neue BUND-Chef Olaf Bandt, hier bei einer Protestaktion gegen Glyphosat im Jahr 2016

Der Umweltverband BUND wählt Olaf Bandt zum neuen Vorsitzenden. Deutschlands wichtigster naturschutz- und umweltpolitischer Mitgliederverband fordert von der Bundesregierung massive Nacharbeit am Klimapaket sowie einen Umbau der Landwirtschaft.

von Joachim Wille

Energie-Prognose für 2019

Weniger Kohle, weniger Emissionen

Das Braunkohlekraftwerk Lippendorf.

Der sinkende Einsatz von Kohle macht sich offenbar langsam bei den deutschen CO2-Emissionen bemerkbar. An die Stelle der Kohle treten zunehmend erneuerbare Quellen sowie Erdgas, legt die jetzt veröffentlichte Prognose der AG Energiebilanzen für 2019 nahe.

von Jörg Staude

Kohleausstieg im Rheinland

Verbände fordern Moratorium für Wald und Dörfer

Garzweiler

Vor neun Monaten veröffentlichte die Kohlekommission ihre Ergebnisse. Umweltverbände fordern von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet ein Moratorium für den Hambacher Wald und die bedrohten Dörfer am Tagebau Garzweiler. Das Kohleausstiegsgesetz müsse endlich verabschiedet werden.

von Friederike Meier

Koalitionsverhandlungen in Brandenburg

Proschim noch immer nicht gerettet?

Aufnahme des Braunkohletagebaus Welzow Süd

Keine neuen Tagebaue und keine Tagebau-Erweiterungen in Brandenburg: Darauf einigen sich SPD, CDU und Grüne in den Koalitionsgesprächen. Beim Erneuerbaren-Ausbau will die "Kenia-Koalition" das Tempo nicht anziehen.

von Sandra Kirchner

Zerfall der Windbranche

Arbeitsplätze in den Wind geschossen

Hier ist der Braunkohletagebau Garzweiler in NRW zu sehen, im Hintergrund Windräder

Die Windmesse im norddeutschen Husum wird vom Negativrekord beim Windkraft-Ausbau überschattet. Damit verbunden sind tausendfache Entlassungen. Doch wieso ist der Aufschrei um Arbeitsplätze in der Erneuerbaren-Branche so viel leiser als in der Kohleindustrie?

von Annika Keilen

Entwurf eines Ausstiegsgesetzes

Zuckerbrot und Peitsche bei der Steinkohle

Grafik: Altersstruktur der Steinkohlekraftwerke in Deutschland.

Mit einer Kombination aus Entschädigungen, die per Ausschreibung ermittelt werden, sowie einer gesetzlichen Abschaltung nach Alter und ohne Entschädigung will die Bundesregierung bis 2038 aus der Steinkohleverstromung aussteigen. Das sieht ein Gesetzentwurf aus dem Wirtschaftsministerium vor.

von Jörg Staude

Analysen aus Brandenburg und Sachsen

Kohleausstieg nicht wahlentscheidend

Ein riesiger Schaufelradbagger baggert Abraum ab.

Nach den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen rückt ein schnellerer Kohleausstieg in den Bereich des Möglichen – vor allem, wenn die Grünen mitregieren sollten. Die Wähler könnten das sogar tolerieren, zumindest war das Thema Kohle nicht wahlentscheidend, wie Analysen zeigen.

von Jörg Staude

Regierung beschließt Strukturstärkungsgesetz

Kohle-Milliarden mit ein paar Klimapflichten

Das Kohlekraftwerk Neurath Grevenbroich ist seit 1972 in Betrieb.

In einer gesetzgeberischen Tour de Force beschließt das Bundeskabinett noch vor den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen das Hilfegesetz für die Braunkohle-Regionen. Neu in den Regelungen: Ab 2027 gibt es frisches Geld vom Bund nur gegen messbare Fortschritte beim Kohleausstieg.

von Jörg Staude

Analyse

Braunkohle wird Verlustgeschäft bleiben

Das Braunkohlekraftwerk Lippendorf

Laut einer Analyse des britischen Thinktanks Sandbag hat die deutsche Braunkohleindustrie im ersten Halbjahr 664 Millionen Euro Verlust gemacht. Auch in Zukunft werde sich nicht viel daran ändern.

von Friederike Meier

CO₂-Zertifikate verteuern Kohlestrom

Weniger CO₂ aus fossilen Kraftwerken

Tagebau Inden

Höhere Preise für CO2-Zertifikate, niedrige Strompreise an der Börse: Die Stromproduktion aus Braunkohle wird zunehmend unrentabel. 

von Sandra Kirchner

Investitionen in Transport fossiler Brennstoffe

Schlecht für die Schifffahrt, gut für den Planeten

Der rauchende, schwarz-rote Kohlefrachter "Roberts Bank" liegt am Kai von Gladstone.

Die Seeschifffahrt hat sich zu einem attraktiven Kapitalmarkt entwickelt. Ein großer Teil der Schiffe transportiert fossile Brennstoffe. Dieser Sektor birgt durch den Klimawandel jedoch ein hohes Risiko für Investoren, warnen jetzt Analysten des Londoner Beratungsunternehmens MSI.

von Annika Keilen

CO₂-Budget schrumpft

Klimaziele lassen keinen Raum für neue Fossile

Hier ist das Braunkohlekraftwerk Schwarze Pumpe in der Lausitz bei Nacht zu sehen

Soll die weltweite Durchschnittstemperatur nicht die 1,5-Grad-Grenze übersteigen, müssen auch schon existierende fossile Infrastrukturen vor Ablauf ihrer Nutzungsdauer abgeschaltet werden. 

von Sandra Kirchner

Fahrplan für Kohleausstiegsgesetz

Stromsystem entledigt sich der Kohle

Braunkohlebagger frisst sich durch die Landschaft.

Der Juni hat nicht nur einen Rekord bei den Temperaturen aufgestellt, sondern auch beim Solarstrom. Im vergangenen Monat wurde erstmals in Deutschland mehr Strom durch Photovoltaik als durch Braunkohle erzeugt. Der Markt könnte künftig sogar die Kohleausstiegsplanungen von Wirtschaftsminister Altmaier durchkreuzen.

von Jörg Staude