"Klimatagung"

CSU beschließt Klimakonzept

Markus Söder bläst zwei bunte Kinder-Windräder an.

Der CSU-Parteivorstand hat ein Klimaschutzkonzept verabschiedet. Parteichef Söder sieht seine Partei als Klimaschutz-Vorreiter und kritisiert die Grünen heftig.

von Friederike Meier

Müllers Woche

Verpasste Großchancen, gezähmte CO₂-Preise und der Öko-Deal

Michael Müller

Kalenderwoche 34: Nicht jeder, der für CO2-Steuern trommelt, denkt dabei nur ans Klima, sagt Michael Müller, SPD-Vordenker und Mitglied des Kuratoriums von Klimareporter°. Auch Atomkraft und andere großtechnische Lösungen sollen unter dem Label der Klimaneutralität verkauft werden.

20. September

Großer Wurf statt "Pillepalle" ist gefragt

Streikende Schüler vor dem Kanzleramt in Berlin

Beim Klimaschutz muss Schluss sein mit "Pillepalle", hat Angela Merkel neulich vor der Unionsfraktion gesagt. Na, dann: Ein besserer Tag für den großen klimapolitischen Wurf als der 20. September wird sich nicht finden lassen.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Willenbachers Woche

Symbolischer Klimaschutz, Öl-Lobbyismus und subventionierende Alleinerziehende

Matthias Willenbacher

Kalenderwoche 33: Die Groko hat kein Interesse am Klimaschutz und vertritt vor allem die Belange der Wirtschaft, sagt Matthias Willenbacher, Geschäftsführer der Investing-Plattform Wiwin und neues Mitglied im Klimareporter°-Kuratorium. Klimaschutz als "unsozial" abzulehnen, findet er scheinheilig.

Umweltverbände verlangen Sofortprogramm

"Regierung simuliert Klimaschutz nur"

Gruppenfoto der Spitzenvertreter von fünf großen Umweltverbänden auf dem Podium der Bundespressekonferenz.

Mit den Maßnahmen, die das Klimakabinett im September beschließen will, werden voraussichtlich nur 50 Prozent der CO2-Einsparung erreicht, zu der sich Deutschland bis 2030 verpflichtet hat. Das kritisieren mehrere Umweltverbände heute scharf und legen ein eigenes Klima-Paket vor.

von Jörg Staude

Erste Kommune in Brandenburg

Potsdam ruft Klimanotstand aus

Rathaus der Stadt Potsdam

Zwist im Stadtparlament: Vor dem Beschluss, den Klimanotstand auszurufen, stritten die Potsdamer Stadtverordneten über das Für und Wider des Vorhabens. Andere Städte sind schon weiter und haben erste Sofortmaßnahmen ergriffen.

von Sandra Kirchner

Tacheles, Claudia Kemfert!

Endlich mal tun, was zu tun ist!

Mondaufgang über einer Plattenbausiedlung in Berlin-Lichtenberg mit vielen erleuchteten Fenstern in einer Langzeitaufnahme.

Die "Abwrackprämie für Ölheizungen" ist ein Öko-Remix von 2008, als der Staat großzügig Geld ausschüttete, um die deutsche Autoindustrie zu schützen. Zuallererst sollte man die Förderung von Ölheizungen abschaffen. Für Klimaschutz und Energiewende wäre es aber effektiver, den Einbau neuer fossiler Heizanlagen im kommenden Jahrzehnt zu untersagen.

eine Kolumne von Claudia Kemfert

Der gute Wille

Gut gegeben, Leopoldina

Der Sitz der Leopoldina, das Logenhaus Logenhaus Zu den drei Degen in Halle (Saale).

Die Nationale Akademie der Wissenschaften hat sich mit klaren Forderungen in die Klimapolitik eingemischt. Sie stellt sich damit an die Seite der streikenden Schüler, die nicht hinnehmen wollen, dass Politik und Wirtschaft seit 30 Jahren beim Klimaschutz versagen.

eine Kolumne von Joachim Wille

CO₂-Preis-Debatte im Klimakabinett

"An der Ungleichheit kann der Klimaschutz scheitern"

Frau steht im Regen vor einer Straßenbahn, ihr blauer Regenschirm wird vom Wind gebeutelt.

Dass vor allem die ärmsten Haushalte von einer CO2-Steuer profitieren und beim Klimaschutz unterstützt werden sollen, ist richtig, sagt Swantje Fiedler, wissenschaftliche Leiterin beim Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS), im Interview mit Klimareporter°. An der zunehmenden Ungleichheit könne der Klimaschutz aber auch noch scheitern.

Interview: Jörg Staude

Altmaier-Berater legen Gutachten vor

Markt soll Emissionen drosseln

Zwei Frauen betrachten die Kurse von Zertifikaten.

Getrennte CO2-Emissionsmärkte für Gebäude und Verkehr, kombiniert mit Mindest- und Höchstpreisen, könnten schon zum Jahreswechsel geschaffen werden, schlagen die Politikberater des Wirtschaftsministeriums vor. Doch der Vorschlag stößt bei Energieökonomen auf viel Kritik.

von Sandra Kirchner

Gutachten der Wirtschaftsweisen

CO₂-Preis oder Emissionshandel? Hauptsache, schnell!

Ein schwarzer Ballon mit der Aufschrift "CO₂" vor einem Wolkenhimmel.

Klimaschädliches Verhalten muss teurer werden, also braucht CO2 einen Preis – und das geht auf mehreren Wegen, legen die Wirtschaftsweisen der Bundesregierung in einem Gutachten nahe. Kritiker befürchten, dass damit Politik, die nicht als Markt verkleidet daherkommt, auf der Strecke bleibt.

von Susanne Schwarz

Klima-Politikpapiere

Papierkrieg der Parteistrategen

Kraftwerk in Polen

Sofortprogramm, Spitzen-Beschluss, Strategiepapier – vor Beginn der Sommerpause versuchen die Parteien, einander mit Klimaschutz-Plänen zu übertrumpfen.

von Sandra Kirchner

G20 und Klimaschutz

"Krachende Niederlage für Trump"

US-Präsident Trump und der japanische Premier Abe verlassen den roten Teppich beim G20-Treffen in Osaka

Anders als befürchtet endet der G20-Gipfel im japanischen Osaka doch noch mit einer gemeinsamen Erklärung zum Klimaschutz – ohne die USA. Das Scheitern wurde damit abgewendet. Doch das Abschlussdokument ist trotzdem ein Rückschritt.

von Verena Kern

Dissens im Sachverständigenrat

Umweltgutachter: Die Politik soll sich reformieren

Angela Merkel Bundestag

Weil die Politik aus Sicht der sieben Umwelt-Sachverständigen weder die Umwelt- noch die Klimakrise bewältigt, soll das Umweltministerium mehr Macht erhalten und ein weiteres Expertengremium für zukünftige Generationen eingerichtet werden. Einmütig ist das Votum des Beratergremiums aber nicht.

von Sandra Kirchner

Kommentar

Der Klima-Notstand der G20

Leuchtende Reklamewände in Osaka.

Weil die Japaner fürchten Trump zu vergrätzen, haben sie Weichspüler über den Entwurf für das Abschlusskommuniqué des G20-Gipfels gegossen. Der offensichtliche Unwille der "Staatenlenker", den Klimawandel in erträglichen Bahnen zu halten, erzeugt in der Öffentlichkeit weltweit Widerstand.

ein Kommentar von Joachim Wille

SPD legt Klimaschutz-Papier vor

Wer einen dicken SUV fährt, soll draufzahlen

Das moderne Gebäude der SPD-Zentrale ragt in den blauen Himmel.

Die SPD will Umwelt und Arbeit aussöhnen, beschreiben SPD-Spitzenpolitiker das Anliegen eines heute vorgestellten Beschlusses zur Energie- und Klimapolitik. Im Kern geht es eher um die Zukunft der Arbeit und um Gerechtigkeit – Vorhaben für einen anspruchsvollen Klimaschutz fehlen weitgehend.

von Jörg Staude

Rot-Grün statt Grün-Schwarz

"So kommt die SPD wieder auf 25 Prozent"

Hände mit Stimmkarten recken sich im Saal nach oben – alles in SPD-Rot.

Der Umweltforscher und frühere Bundestagsabgeordnete Ernst Ulrich von Weizsäcker fordert eine neue Agenda für die SPD. Sonst bleibe es dabei, dass eine mehrheitsfähige Zukunftspolitik nur bei den Grünen zu finden ist. Teil 2 des Interviews.

Interview: Joachim Wille

Kommentar

An der Klima-Kante

Schilder in den Händen, Kampfgeist in den Gesichtern: Schüler demonstrieren bei "Fridays for Future"

Die Aktivisten von "Fridays for Future" und "Ende Gelände" haben in diesen Tagen die Politik ordentlich aufgemischt. Wie die große Koalition den Ritt an der Klima-Kante politisch hinbekommen kann, ist aber nicht zu erkennen. Deswegen darf der Druck von der Basis nicht nachlassen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Klimademonstration

Die Zukunft verbrennt

Klimademo: Schüler bringen Transparent an einer Brücke an

Es ist gut und richtig, dass die Jungen für das Klima auf die Straße gehen. Doch wenn sich die Älteren nicht endlich stärker mit ihnen solidarisieren, wird sich die Politik nicht ändern.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Kommentar

AKKs Baustelle

Symbolbild: Baukräne im Abendhimmel

CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer verspricht neue Ideen in der Klimapolitik ihrer Partei. Um Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen, wird es mehr brauchen als Ankündigungen.

ein Kommentar von Joachim Wille