Neuer Élysée-Vertrag

Aachener Vertrag lässt CO₂-Preis aus

Merkel und Macron auf der Weltklimakonferenz 2017 in Bonn

Im neuen deutsch-französischen Freundschaftsvertrag taucht auch ein gemeinsames Bekenntnis zum Klimaschutz auf – konkrete Vorhaben werden aber nicht genannt. Vor allem ist keine Rede mehr vom Aufbau einer CO2-Steuer. 

von Susanne Schwarz

Schüler streiken fürs Klima

"Unsere Zukunft wird nicht ernst genommen"

Die Bewegung wächst rasant. Im Dezember hatten noch wenige Hundert Schüler am Klimastreik teilgenommen, am heutigen Freitag gingen bundesweit über 25.000 in mehr als 50 Städten für den Klimaschutz auf die Straße. In einer Woche ist die nächste Großdemo in Berlin geplant – zur entscheidenden Sitzung der Kohlekommission.

von Svea Busse

Der gute Wille

Jetzt ist es raus

Ein Fahrgastsschiff auf der Spree im Berliner Regierungsviertel, im Hintergrund das Bundeskanzleramt.

Die meisten Menschen sehen die Verantwortung für Klimaschutz vor allem bei jedem Einzelnen, weniger bei der Politik. So kann das ja nichts werden!

eine Kolumne von Joachim Wille

Agrar-Atlas 2019

"Die Agrarpolitik konterkariert die EU-Klimaziele"

Die Agrarsubventionen sind einer der größten Posten im EU-Haushalt. Weniger als ein Viertel davon wird verwendet, um soziale und ökologische Landwirtschaft zu betreiben. Im neuen Agrar-Atlas fordern Umweltschützer, das Geld anders zu verteilen, um den Sektor nachhaltig zu gestalten.

von Svea Busse

Regierung legt NECP-Entwurf vor

Klimaplan ohne Ambitionen

Windrad, von unten gesehen

Geht es nach dem Entwurf des nationalen Energie- und Klimaplans, den die Bundesregierung jetzt der EU-Kommission übermittelt hat, läuft 2040 in Deutschland noch die Hälfte der heutigen Kohleverstromung. Fast alle klimapolitischen Ambitionen schiebt die Bundesregierung auf die Schultern der Kohlekommission.

von Jörg Staude

Kommentar

Frau Bundeskanzlerin, überraschen Sie uns damit, was möglich ist!

Aufnahme aus dem All: Hitzesommer 2018 ist vom All aus sichtbar

Als Schicksalsfrage bezeichnet Angela Merkel den Klimawandel in ihrer Neujahrsansprache – und lässt dazu Aufnahmen der Erde aus dem All einblenden. Ein Anzeichen, dass die Kanzlerin ihre Klimapolitik beherzter angehen wird? Wahrscheinlich nicht – zu oft hat Merkel schon vom Klima geredet und nichts getan.

ein Kommentar von Sandra Kirchner

Länderranking

Deutschland beim Klimaschutz nur noch Mittelmaß

Kanzleramt

Treibhausgas-Emissionen auf anhaltend hohem Niveau, ein markanter Einbruch beim Ausbau der erneuerbaren Energien und mäßige Noten für die Klimapolitik: Deutschland rutscht beim Klimaschutz-Index von Germanwatch ab.

von Sandra Kirchner

"Gelbe Westen" und Klimaschutz

Macrons Schuss in den Reifen

"Gilets Jaunes"-Proteste in Paris am Triumphbogen.

In Frankreich gehen die Gelbwesten-Proteste weiter. "Schwere Fehler" bei der geplanten Erhöhung der Spritsteuern drohen das Instrument der CO2-Bepreisung zu diskreditieren, fürchten nun Klimaschützer.

von Joachim Wille

Wechsel an der CDU-Spitze

CDU: Wenig Interesse an Klimaschutz

Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer.

Annegret Kramp-Karrenbauer ist die neue CDU-Chefin. Für die Klimawende dürfte sich dadurch nicht viel ändern. Klimaschutz war für alle drei Bewerber um den Parteivorsitz so wenig ein Thema, dass man eher von einem Nicht-Thema sprechen muss.

von Jörg Staude, Benjamin von Brackel

Gerechter Übergang

Klimaschutz für "Gelbwesten"

Mehrere hundert Demonstranten in gelben Warnwesten strömen zu einem Platz.

Die Krawalle in Frankreich richten sich nur an der Oberfläche gegen Klimaschutz, eigentlich geht es um Gerechtigkeit. Die höhere Spritsteuer hätte arme Menschen viel härter getroffen als reiche. Die Klimakrise können nicht allein die Konsumenten lösen. Es ist wichtiger und gerechter, die Produktion zu verändern.

ein Gastbeitrag von Michael Kopatz

Klimasünder Deutschland auf der COP 24

Wer global Pionier sein will, muss lokal handeln

Windrad, von unten gesehen

Deutschland hat eine klimapolitische Leitfunktion und auch die Ideen und die Technologie für eine Klimawende. Diese Verantwortung muss die Bundesregierung annehmen – beim Klimagipfel in Katowice und beim gerechten Wandel im eigenen Land.

ein Gastbeitrag von Lisa Badum

Verfassungsbeschwerde

Vorwurf: Unterlassene Klimapolitik gefährdet Grundrechte

Die Göttin der Gerechtigkeit, Justitia

Weil die Politik ihre Klimaschutzverprechen nicht einhält, wollen mehrere Kläger nun den Druck zum Handeln erhöhen und ziehen gegen Bundesregierung und Parlament vor Gericht. Doch die Hürden für Verfassungsbeschwerden sind enorm hoch.

von Sandra Kirchner

COP 24 in Katowice

"Ein Damoklesschwert schwebt über den Verhandlungen"

Dramatischer Himmel über Katowice

Heute beginnt der UN-Klimagipfel in Katowice, der die Umsetzung des Paris-Abkommens entscheidend voranbringen soll. Dass die USA unter Donald Trump nicht mehr Teil des Prozesses sind, spielt keine Rolle mehr, sagt der Umweltökonom Reimund Schwarze. Wichtiger ist die Frage, ob andere Länder Trumps Beispiel folgen.

Interview: Svea Busse

Klimaziel 2030

Klimabewegung macht Bundesregierung Druck

Dass Deutschland seine Klimaziele für 2020 nicht schafft, gilt als sicher. Für 2030 muss das aber nicht gelten, sagen Klimaschützer und legen einen Forderungskatalog vor. Das Aktionsbündnis "Ende Gelände" besetzt derweil die Zentrale des Energiewirtschafts-Verbandes.

von Svea Busse

Kommentar zum Wahlausgang in Hessen

Grüner wird's noch nicht

Ein Thermometer zeigt 40 Grad an, im Hintergrund knallt die Sonne.

Eine konsequente Klimapolitik ist für viele kein Grund mehr, die Grünen nicht zu wählen – im Gegenteil. Selbst bei einer Neuauflage von Schwarz-Grün in Hessen ist aber noch nicht ausgemacht, ob die Grünen ihr größeres politisches Gewicht auch in konkrete Ökopolitik umsetzen können. Vom Bund ist da vorerst keine Hilfe zu erwarten.

von Joachim Wille

Klagen für den Umweltschutz

"Ein Fall für die Gerichte"

Straßenschild zum Richtungswechsel

Falls die Bundesregierung keine vernünftigen Maßnahmen für den Kohleausstieg beschließt, ist das ein Fall für die Gerichte, sagt Hermann Ott von der gemeinnützigen Umweltrechtsorganisation Client Earth. Ein Gespräch über neue juristische Strategien gegen Umweltsünder und eine handlungsunwillige große Koalition.

Interview: Joachim Wille

Aktuelle Stunde im Bundestag

Schulze: "Ich werde alles tun, um den Klimawandel zu begrenzen"

Einige Abgeordnete im Deutschen Bundestag.

Zum 1,5-Grad-Bericht des Weltklimarates hatten die Grünen im Bundestag heute kurzfristig eine Aktuelle Stunde durchgesetzt. Im Schlagabtausch hielt Umweltministerin Svenja Schulze von der SPD eine bemerkenswerte Rede.

von Jörg Staude

Klimakoryphäe im Interview

"Die 1,5 Grad zu halten ist praktisch ausgeschlossen"

Windräder mit schönem Sonnenuntergangslicht

Geo-Engineering ist der falsche Weg zum Klimaziel, sagt Mojib Latif. Der Kieler Klimaforscher fordert anlässlich des heute erschienenen IPCC-Reports einen Turbo bei der Energiewende und plädiert für ein Denken in Kreisläufen.

Interview: Joachim Wille

Global Climate Action Summit

Klimaschutz kommt ohne Staatschefs voran

Ein Pfeiler der Golden-Gate-Brücke

Mehr Investitionen in Klimaschutz und Bekenntnisse zum Kohle-Ausstieg – auf dem alternativen Klimagipfel in Kalifornien übertrumpfen sich Regionen und Unternehmen mit Ankündigungen und feiern sich gegenseitig. Gleichzeitig wird gegen Gipfel-Initiator Jerry Brown protestiert – und auch Deutschland muss Kritik einstecken.

von Sandra Kirchner

Weltweiter Klima-Aktionstag

Hunderttausende für wirksamen Klimaschutz

Auf die Ufermauer am Reichstagsgebäude ist nachts ein Slogan projiziert: "Komm, Berlin, wir ändern was: 8. September – Rise for Climate".

Beim Aktionstag "Rise for Climate" demonstrieren weltweit Hunderttausende auf den Straßen und mit vielen originellen Aktionen für einen schnellen und wirksamen Klimaschutz. 700 französische Forscher rufen ihre Regierung auf, mehr gegen die Erderwärmung zu tun.

von Jörg Staude