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Petersberger Klimadialog

Seit Beginn von Merkels Kanzlerschaft vor 14 Jahren ist der CO2-Ausstoß nur wenig gesunken. Die Zeit drängt, um das Versprechen von Paris, die Erderwärmung einigermaßen erträglich zu halten, noch erfüllen zu können. Zu dem als wirksam eingeschätzten Instrument eines CO2-Preises kommt von der Bundeskanzlerin kein Wort.

ein Kommentar von Joachim Wille

Parallel zum "Petersberger Klimadialog" legen zwei Thinktanks heute "Eckpunkte für ein Klimaschutzgesetz" vor. Während Umweltministerin Schulze beim Dialog erneut dafür plädiert, dieses Jahr ein "starkes Klimaschutzgesetz" zu verabschieden, legen die Experten die Latte ziemlich hoch: Ohne einen CO2-Preis von 50 Euro seien die Klimaziele nicht zu erfüllen.

von Jörg Staude

Bekommen wir die Rebound-Effekte in den Griff, kann die Digitalisierung zu einer großen Chance im Klimaschutz werden, sagt der Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Alexander Bonde. Im ersten Teil des Interviews spricht sich Bonde für einen spürbaren CO2-Preis in Deutschland aus. Dessen Fehlen hemme Innovationen.

Interview: Joachim Wille

Kalenderwoche 19: Mit ihrem Zögern bei der CO2-Steuer zeigt die große Koalition, warum Protestbewegungen wie "Fridays for Future" und "Excitinction Rebellion" so dringend notwendig sind, sagt Jens Mühlhaus, Vorstand beim Ökostrom-Anbieter Green City und Mitglied des Kuratoriums von Klimareporter°. Positiv überraschte ihn, dass beim Digitalkongress "Republica" Nachhaltigkeit ganz oben auf der Agenda stand.

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Das Zeitungssterben ist eine traurige Tatsache. Nun hat es das Greenpeace Magazin getroffen. Redakteurin Katja Morgenthaler über konstruktiven Umweltjournalismus, Lust auf Zukunft und die Pläne fürs Weitermachen.

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Ungültige Eingabe

Fast zwei Drittel der Deutschen sind gegen die Einführung einer CO2-Steuer, zeigen aktuelle Umfragen. Ein Votum gegen mehr Klimaschutz ist das nicht. Eher ein Votum gegen die Bundesregierung.

von Verena Kern

Das geplante Klimaschutzgesetz spaltet die Bundesregierung: Strenge Einspar-Vorgaben für einzelne Sektoren, wie sie das Umweltministerium vorgeschlagen hat, werden vor allem von den Unionsparteien abgelehnt. Um das Gesetz nicht sterben zu lassen, zeigt sich das Umweltressort mittlerweile bereit, bei zentralen Forderungen nachzugeben.

von Jörg Staude

Dossiers

Serie: Superwahljahr 2024

Serie: Chinas Klima- und Umweltpolitik

In der Debatte um eine CO2-Steuer fordern Politiker aus Union und FDP immer wieder, den EU-Emissionshandel auf Sektoren wie Verkehr und Wärme auszuweiten. Nun warnen Experten: Das sei kontraproduktiv für den Klimaschutz. Derweil hat sich Deutschland in der EU aus der Gruppe der Klima-Vorreiter verabschiedet.

von Friederike Meier

Studie berechnet "Verkehrswende-Bonus"

Für eine "faire" CO2-Steuer statt der Ausweitung des Emissionshandels sprach sich Umweltministerin Schulze heute im Bundestag aus. Ein Fraunhofer-Institut legte eine Studie vor, nach der die pauschale Rückerstattung der Kraftstoffsteuer 60 Prozent der Haushalte entlasten würde – vor allem ärmere würden profitieren.

von Joachim Wille, Jörg Staude

Kalenderwoche 18: Sinn und Zweck einer CO2-Steuer sind Kanzlerin Merkel sicher klar – wie sie damit politisch umgeht, ist aber noch offen, meint Gero Lücking, Geschäftsführer für Energiewirtschaft beim Ökostrom-Anbieter Lichtblick und Mitglied des Kuratoriums von Klimareporter°. Die E-Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum findet er Nutzer-unfreundlich.

Empfehlungen der Redaktion

Wenn alle ihr Verhalten ändern, klappt es schon mit dem Klimaschutz? Leider ist das Gehirn nicht darauf programmiert, die nötigen langen To-do-Listen anzugehen – die meisten fühlen sich dann überfordert und tun gar nichts. Wer Verhaltensänderungen erreichen will, muss große Entscheidungen von der Politik einfordern.

eine Kolumne von Verena Kern

Jahrelang haben sich Unternehmen mit Fake-Waldschutzprojekten "klimaneutral" gekauft. Dann flog der Schwindel auf. Aber das eigentliche Problem sind nicht ein paar faule Äpfel, sondern ein faules System.

von David Zauner

Kann ein Leuchtturm fern vom Meer Wandel bewirken? Ja, sagt der britische "Artivist" John Jordan. Transformation entsteht nicht, weil die Menschen die Fakten kennen, sondern weil sie träumen.

von Eva Mahnke

Meinungen

eine Kolumne von Joachim Wille

Noch kein UN-Plastikvertrag

ein Kommentar von Joachim Wille

Klimapolitisch zeigt sich Deutschland gespalten: Während es die "Fridays for Future"-Bewegung geschafft hat, dass Konstanz als erste deutsche Stadt den Klimanotstand ausruft, beerdigt die CDU vorerst die Debatte um die Einführung einer CO2-Steuer. Das Thema wird sich aber nicht so leicht vom Tisch bekommen lassen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Erste Stadt in der Bundesrepublik

Als erste Stadt Deutschlands hat Konstanz den Klimanotstand ausgerufen. Der Gemeinderat verabschiedete am Donnerstag eine entsprechende Resolution. Dem waren Aktionen der Klimabewegung "Fridays for Future" vorausgegangen.

von Jörg Staude