Klima-Stresstest? Nichts Genaues weiß man nicht: Den Banken in Deutschland fehlt es an Daten über Klimarisiken und Klimaschäden, beklagt die Bundesbank in ihrem ersten "klimabezogenen" Bericht.
Ausbleibender Regen und Hitzewellen sorgen für Niedrigwasser auf Europas wichtigster Wasserstraße. Die Binnenschifffahrt stellt das vor große Probleme, kritisch ist es bereits für den Kohletransport.
Um gut durch den Winter zu kommen, müsste jetzt mit dem Energiesparen begonnen werden. Doch bislang begnügt sich die Bundesregierung mit Tipps und Appellen an die Eigenverantwortung des Einzelnen. Ist das genug?
Das Europäische Parlament hat in einer Kampfabstimmung für die Einstufung von Erdgas und Atomkraftwerken als "nachhaltig" gestimmt. Ein neuer Milliardenmarkt entsteht. Um wissenschaftliche Erkenntnisse geht es dabei nicht, sondern um politische Interessen – was sonst?
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Die Heizperiode beginnt in gut drei Monaten, bis dahin gilt es, die Einsparpotenziale bei Heizen, Warmwasserbereitung und Strombezug zu heben. Ein Experte schätzt die Kosten auf ein bis zwei Milliarden Euro.
2019 genehmigte die EU-Kommission einen Großdeal zwischen den Energieriesen RWE und Eon. Vom heutigen Mittwoch an verhandelt das Europäische Gericht Klagen von elf Stromunternehmen gegen die Genehmigung. An der Seite der Kommission und damit aufseiten der Konzerne steht die deutsche Ampel-Regierung.
Fossile Energieexporte bescheren Russland seit dem Beginn des Ukrainekriegs Rekordeinnahmen. Laut einer Analyse hat sich daran nichts geändert, obwohl die Mengen teils deutlich sanken. Experten fordern von Deutschland, schneller aus Erdgas auszusteigen und die erneuerbaren Energien stärker auszubauen.
Der Skandal um Greenwashing bei der Deutsche-Bank-Tochter DWS zeigt, dass die EU-Taxonomie für nachhaltige Geldanlagen noch in den Anfängen steckt. Problematisch ist nicht nur das Öko-Siegel für Atomkraft und Erdgas. Viel zu wenig werden auch die Kriterien "Soziales" und "gute Unternehmensführung" beachtet.
Kalenderwoche 22: Die aktuellen Greenwashing-Vorwürfe gegen die Deutsche Bank sind für Matthias Willenbacher keine Überraschung. Der Geschäftsführer der nachhaltigen Investing-Plattform Wiwin und Mitglied im Klimareporter°-Herausgeberrat sagt: Verhindern lässt sich Etikettenschwindel bei grünen Geldanlagen nur mit strengen Vorgaben und unabhängigen Kontrollen.
Männer geben ihr Geld eher für klimaschädliche Dinge aus als Frauen, sagen Studien. Für Mobilitätsforscherin Meike Spitzner liegt der Kern des Problems aber tiefer: in Strukturen, die einen großen Teil des Lebens und Wirtschaftens unsichtbar machen.
Noch immer befinden wir uns in der Phase der Verweigerung, den Klimawandel als Problem anzuerkennen, sagt der Klimaforscher und Erdsystemwissenschaftler Wolfgang Lucht. Angesichts der Umwelt- und Gerechtigkeitskrise fordert er eine Erneuerung der demokratischen Gesellschaft – Teil 1 des Interviews.
Lässt sich das 1,5-bis-zwei-Grad-Limit vorübergehend überschreiten und später durch "negative Emissionen" doch noch einhalten? Vielleicht – aber dann nur auf Kosten der Biodiversität, ergibt eine Studie. Und auch die Rückholtechnologien selbst setzen die Artenvielfalt aufs Spiel.
Der von der EU jetzt forcierte Markthochlauf von Wasserstoff ist kein Selbstzweck und darf nicht zum Feigenblatt der Gasindustrie verkommen. Wird der noch junge Wasserstoffmarkt nicht sorgfältig reguliert, stehen am Ende höhere Klimagasemissionen und nicht niedrigere.
ein Gastbeitrag von Ricarda Dubbert,Julian Schwartzkopff
Wegen anhaltend hoher Energiepreise halten die Debatten um weitere Entlastungen an. Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil (SPD) will demnächst einen Vorschlag zu einer Art Klimageld light vorlegen.