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Tacheles, Claudia Kemfert!

"Jetzt verstehe ich, wovon du immer redest"

Verkehrsschild, dass einen Geh- und Radweg anzeigt, steht im heftig fließenden Wasser.

Wir stehen erst am Anfang des globalen Klimawandels. Noch können wir handeln und die immer stärkere Häufung von Extremwetterereignissen bremsen. Zwei Dinge müssen wir unverzüglich anpacken: Katastrophenschutz und Klimaschutz.

eine Kolumne von Claudia Kemfert

Details aus kommendem IPCC-Bericht

Existenzielle Bedrohung

Ausgetrocknete Ebene bis zum Horizont.

Irreversible Auswirkungen auf Menschen und ökologische System drohen bereits, wenn die Erde sich um mehr als 1,5 Grad erhitzt, warnt der Weltklimarat im noch unveröffentlichten neuen Bericht. Zusammenbrechende Ökosysteme, mehr Dürren, Hunger und Krankheiten sind Folgen, auf die sich die Menschheit einstellen muss.

von Sandra Kirchner

Studie untersucht zunehmendes Phänomen

Flüsse sitzen auf dem Trockenen

Breites, fast ganz ausgetrocknetes Flussbett, von der Flussmitte aufgenommen.

Dass Flüsse austrocknen, ist kein neues Phänomen. Inzwischen fällt aber weltweit mehr als die Hälfte aller Flüsse an einem oder mehreren Tagen im Jahr trocken, ergab eine internationale Studie. Grund ist auch der Klimawandel.

von Joachim Wille

Zwei und mehr Grad Erwärmung bis 2030

Klima-Hotspot Deutschland

Nahaufnahme eines Thermometers, das auf fast 40 Grad steht.

Die aktuellen Hitzetage sind eine Sache des Wetters. Sie illustrieren aber auch einen sich seit Jahrzehnten abzeichnenden Klima-Trend: Die Temperaturen steigen in Deutschland stärker als im globalen Mittel.

von Jörg Staude

Klima- und Artenschutz

Die Zwillingskrise

Luftaufnahme eines Maisfeldes.

Zwei hochrangige UN-Fachgremien fordern ein Umdenken in der Umwelt- und Klimapolitik: IPCC und IPBES veröffentlichen ihren ersten gemeinsamen Bericht. Schafft es die Politik, umfassende, integrierte Konzepte zu entwickeln, statt nur auf CO2 oder nur auf Schutzgebiete zu schauen?

von Sandra Kirchner

Sechs-Jahres-Bericht zur Klimaanpassung

"Schwammstadt" kann nicht bis morgen warten

Qualm steigt von einem brennenden Wald auf

Bei mehr als 30 von 100 bekannten Auswirkungen des Klimawandels besteht in Deutschland "sehr dringender Handlungsbedarf", um Infrastruktur und Lebensräume anzupassen. Das ergab die neue Klimawirkungs- und Risikoanalyse des Bundes, die heute vorgestellt wurde.

von Verena Kern

Gesundheit

Die versteckten seelischen Kosten der Klimakrise

Junge Person sitzt auf dem Boden, den Kopf auf die Knie gesenkt

Von Depressionen bis zur posttraumatischen Belastungsstörung: Dass wir die Erde aufheizen, gefährdet nicht nur unsere physische, sondern auch die psychische Gesundheit. Das wird bislang vernachlässigt, kritisieren Expert:innen.

von Verena Kern

Naturschutz und Energiewende

Schluss mit "ja, aber"!

Wasser steht auf einer Wiesenlandschaft im Nationalpark Unteres Odertal.

Wir müssen Naturschutz und Energiewende entfesseln, schreiben unsere Gastautoren. Mit einer ökologischen Industriepolitik lässt sich die doppelte Krise aus Artensterben und Erderhitzung bewältigen.

ein Gastbeitrag von Anton Hofreiter, Kai Niebert

Auswirkungen des Klimawandels

Zu wenig Klimaschutz wird teuer

Silhouette einer Skyline vor einem roten Himmel

Vor dem G7-Gipfel in Cornwall fordert die Entwicklungsorganisation Oxfam mehr Ehrgeiz beim Klimaschutz. Andernfalls drohten sehr hohe Kosten. Die Verluste der jährlichen Wirtschaftsleistung könnten doppelt so hoch ausfallen wie bei der Corona-Pandemie.

von Verena Kern

Vereinte Nationen gegen Methan

Der "mächtige Hebel" beim Klimaschutz

Wegen Corona sind die CO2-Emissionen letztes Jahr gesunken, der Ausstoß an Methan stieg jedoch auf ein neues Rekordniveau – aus der Gewinnung von Kohle, Öl und Gas, aus der Viehzucht, aus Mülldeponien und Reisanbau. Das UN-Umweltprogramm Unep fordert nun eine verschärfte Anti-Methan-Strategie.

von Joachim Wille

Buchbesprechung

Wie Deutschland sich mit dem Klimawandel verändern wird

Pegelhäuschen am Magdeburger Elb-Hochufer bei Niedrigwasser.

"Jedes Zehntelgrad zählt", sagen Wissenschaftler mit Blick auf die Erderhitzung. Das gilt auch für Deutschland. Die Autoren Nick Reimer und Toralf Staud zeigen in ihrem gerade erschienenen Buch auf, mit welchen Folgen hierzulande zu rechnen ist.

von Christian Mihatsch

Menschenrechte

"Die Rolle der Frauen wird immer noch unterbewertet"

Frauen in Bangladesch beim Wasserholen

In vielen Ländern haben Frauen nicht die gleichen Rechte wie Männer. Das schadet auch dem Klima, sagt die niederländische Agrarexpertin Joky François.

Interview: Verena Kern

Serie zur Klima- und Biodiversitätskrise

Umbruch in der Nordsee

Zwei oben grau und unten rotbraun gefleckte Streifenbarben gründeln in klarem Wasser.

Arten- und Klimaschutz, zwei Seiten der gleichen Medaille – Teil 2: An wenigen Orten der Welt zeigt sich der Wandel der Ökosysteme durch den Klimawandel bereits so stark wie vor der Haustür Europas. Während die profitablen Kaltwasserarten abwandern, kommen aus dem Süden neue Fischarten nach.

von Benjamin von Brackel

Studie zur äthiopischen Landwirtschaft

Dem besten Kaffee bekommt der Klimawandel nicht

Rote Kaffeebeeren an einem Kaffeestrauch.

In Äthiopien, dem Heimatland des Kaffees, hat der Klimawandel widersprüchliche Folgen, sagt eine heute veröffentlichte Studie. Die Flächen für den Kaffeeanbau könnten insgesamt zunehmen, die für hochwertige und wirtschaftlich wertvolle Sorten aber schrumpfen.

von Jörg Staude

Serie zur Klima- und Biodiversitätskrise

Artenschutz im Wartestand

Eine Elefantenherde zieht durch den Tarangire-Nationalpark im Noden Tansanias.

Arten- und Klimaschutz, zwei Seiten der gleichen Medaille – Teil 1: Nicht nur die Zerstörung und Verschmutzung ihrer Habitate setzen Tiere und Pflanzen unter Druck, sondern zunehmend auch der Klimawandel. Der Entwurf für einen Fahrplan für den weltweiten Artenschutz bis 2030 geht darauf aber bisher kaum ein.

von Benjamin von Brackel

Umfrage der New York University

Nichtstun in der Klimakrise wird viel teurer

Evakuierung Waldbrand

Die große Mehrheit der international führenden Klimaökonomen plädiert für sofortige, drastische Maßnahmen zur CO2-Reduktion. Das werde viel weniger kosten als den Status quo zu verlängern.

von Joachim Wille

Kommentar

Es geht ans Eingemachte

Kahle Fichten im Bayrischen Wald

Das "Waldsterben 2.0" ist da. Keine Frage, die Forstwirtschaft braucht Unterstützung. Doch das Geld muss an Ökologie und schonende Bewirtschaftung im Wald gebunden werden. 

von Joachim Wille

Kritik am Brandbrief von 500 Forschern

Energie aus Holz nicht einfach verbieten

Heizzentrale des Blockheizkraftwerks und Hackschnitzelsilo im Bioenergiedorf Lippertsreute bei Überlingen am Bodensee.

Ein kategorisches Verbot, Holz energetisch zu nutzen, wie es 500 Wissenschaftler fordern, schießt übers Ziel hinaus. Es beachtet wichtige Fakten und Zusammenhänge nicht und hätte unerwünschte Nebenwirkungen. Waldbesitzer und Förster brauchen faire Regeln und Anerkennung erbrachter Leistungen.

ein Gastbeitrag von Ludwig Pertl

Landwirtschaft und Klimagerechtigkeit

Indiens Bäuer:innenproteste gehen in die nächste Runde

Rauchendes Kohlekraftwerk Mundra aus der Ferne.

Seit Wochen wehrt sich die indische Landbevölkerung gegen eine Gesetzesreform zur Liberalisierung des Agrarsektors. Zehntausende halten Zufahrtsstraßen in die Hauptstadt Delhi besetzt, in dieser Woche eskalierten die Proteste. Auf zweierlei Weise haben die Vorgänge viel mit dem Klimawandel zu tun.

ein Gastbeitrag von Mihir Sharma und Elias König

Wahrnehmung von Wetter und Klima

Was ein Winter ist, weiß kaum noch einer

"Meine kleinen Geschwister konnten noch nie einen Schneemann bauen", heißt es auf einem Plakat

Klimawandel – war da was? Viele wundern sich, dass es dieses Jahr so viel Schnee gibt. Man kann es leicht erklären.

von Joachim Wille