Labor Party in Umfragen vorn

Wahlen in Australien wichtig fürs Klima

Kohleförderung nahe der australischen Stadt Clermont

Nicht zuletzt wegen der Waldbrände und Überschwemmungen in den vergangenen Jahren ist das Klima für die australischen Wähler Thema Nummer eins. Doch beide große Parteien haben den Klimaschutz im Wahlkampf eher ignoriert.

von Christoph Müller

Gastbeitrag

Der dritte Weltkrieg ist da

Die Bäume zeigten ihre Ringe, die Tiere ihre Adern

In der Debatte um einen möglichen Atomkrieg geht vollkommen unter, dass wir bereits einen dritten Weltkrieg führen: gegen die Natur und damit gegen uns selbst. Wir müssen endlich verstehen, dass wir als Spezies gefährdet sind.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Kernfragen

Am Limit

COP 23 Bonn

Eine Studie hat die Klimazusagen der Staaten seit der Konferenz von Glasgow analysiert: Sie reichen knapp, um das Zwei-Grad-Limit einzuhalten. Ein Fortschritt, wenn auch mit mehreren "Aber".

eine Kolumne von Verena Kern

Dritter Teil des IPCC-Berichts veröffentlicht

Noch lässt sich eine Klimakatastrophe abwenden

Industrielandschaft am Horizont mit qualmenden Schloten vor dunkelblau bewölktem Himmel.

Der neue Bericht des Weltklimarats zeigt, dass sich die Treibhausgas-Emissionen schnell genug senken ließen. Das geht laut dem IPCC auch bei einer weiter wachsenden Weltwirtschaft und würde sich wahrscheinlich sogar rechnen, weil dann Klimaschäden vermieden werden.

von Christoph Müller

Neubewertung der Klimaanpassung

"Kleine Schwester" des Klimaschutzes wird teure Verwandte

Blätter mit trockenem Rand an einer Linde als Folge eines Dürresommers.

Ein 60-Millionen-Programm für Klimaanpassung legt Umweltministerin Lemke auf – eine Erste Hilfe für extremwettergeplagte Kommunen. 2023 soll ein Klimaanpassungsgesetz folgen, mit dem Lemkes Haus gesetzgeberisches Neuland betritt. Dann dürfte auch klarer werden, was der klimaresiliente Umbau von Stadt und Land wirklich kostet.

von Jörg Staude

Klima-Jahresbilanz des DWD

Deutschland ist zu warm – schon wieder

Die Sonne strahlt vom blauen Himmel.

2021 war zu warm. Es ist das elfte Jahr in Folge mit zu hohen Temperaturen. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor noch mehr Wetterextremen. Ein weiterer Trend der vergangenen Jahre: Das Frühjahr wird immer trockener.

von Tjade Brinkmann

Zehnter globaler Klimastreik

"Die Bundesregierung muss ein Krisenbewusstsein schaffen"

Elisa Bas redet an einem Mikro, hinter ihr ein Fridays-for-Future-Logo.

Die neue "Fortschrittsregierung" ist gut hundert Tage im Amt, wenn am heutigen Freitag der zehnte globale Klimastreik ansteht. Spürbare Fortschritte bleibe die Ampel schuldig, sagt Elisa Baş. Die Fridays-for-Future-Aktivistin über die Bilanz der Regierung, klimapolitische Folgen des Ukraine-Kriegs und unsere Betroffenheit.

Interview: Tjade Brinkmann

Buchrezension

Revolutionäre bauen auf die Physik

Windrad vor untergehender Sonne.

In ein Buch haben Cornelia und Volker Quaschning ihren bekannten Podcast gegossen. Der Rat der beiden Energieexpert:innen lautet: Wer der Physik folgt, kann jetzt eine Energierevolution entfachen.

von Jörg Staude

UBA-Chef zum neuen IPCC-Bericht

"Der Hitzestress wächst, besonders in den Städten"

Ausgetrockneter Gewerbekanal und verdorrter Rasen im Hitzesommer 2018 in Freiburg. Am linken Bildrand die Universitätsbibliothek.

Ohne Durchstarten beim Klimaschutz wird auch Deutschland in vielen Bereichen an die Grenzen seiner Anpassungsfähigkeit kommen, sagt der Präsident des Umweltbundesamtes Dirk Messner. Wichtig bei allen Maßnahmen ist die soziale Ausgewogenheit. 

Interview: Joachim Wille

Teil zwei des sechsten IPCC-Berichts

Die Welt ist bei 1,5 Grad verletzlicher geworden

Houston //Harvey//

Im neuen IPCC-Teilbericht zeigen sich die Fortschritte der Klimawissenschaft. Selbst eine Begrenzung der Erwärmung auf 1,5 Grad hätte gravierende Folgen. Viel stärker als zuvor stellt der Bericht heraus, wie sehr Klimaanpassung von der sozialen Lage gesellschaftlicher Gruppen oder ganzer Länder abhängt.

von Jörg Staude

Neuer Teil des IPCC-Berichts erschienen

Noch ist die Welt unzureichend auf Klimaerwärmung vorbereitet

Vertrocknete, rissige Erde, auf der langsam wieder Gras wächst.

Mit jedem Zehntelgrad Erwärmung nehmen die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu, warnt ein neuer Bericht des Weltklimarats. Noch lassen sich aber viele Schäden abwenden. Dazu braucht es Geld und ein besseres Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Klima, Mensch und Natur.

von Christoph Müller

Klimakommunikation

"Man muss den Menschen die Wahrheit erzählen"

Kinder und Jugendliche streiken in Berlin fürs Klima

Von den ewigen Nörgeleien der Energiewende-Skeptiker und den lauter werdenden Beschwörungen eines umweltbedingten Totalzusammenbruchs hält Stefan Rahmstorf nichts. Der Physiker am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung will die Botschaften der Wissenschaft aber auch nicht zu positiv verkauft wissen.

Interview: Astrid Dähn

Klimakrise und Psychologie

Der Weltuntergang naht – oder vielleicht auch nicht

Aschgraue, verbrannte Hausreste und Autos an einer Straße nach dem mega-Waldbrand im Dezember 2017 in Kalifornien.

Eine wachsende Zahl von Menschen gibt den Kampf gegen die Erderhitzung mittlerweile verloren und versucht, sich auf den Kollaps des Planeten vorzubereiten. Ist das eine sinnvolle Strategie im Umgang mit der Klimakrise?

von Astrid Dähn

Neuer IPCC-Teilbericht

"Das Zeitfenster für eine klimaresiliente Welt schließt sich"

Reisende in der Abfertigungshalle eines Flughafens, durch das große Fenster ist zu sehen, wie die tief stehende Sonne auf das Rollfeld scheint.

Für Furore wird der neue Bericht des Weltklimarates zu den Folgen des Klimawandels und zur Klimaanpassung sorgen. Er erscheint zwar erst in einer Woche – die deutliche Ansage der Autoren wurde aber schon vorab bekannt: Das Zeitfenster für eine klimastabile Welt schließt sich bereits.

von Jörg Staude

Extremwetter fördert Bodenversalzung

Zu viel Salz schadet den Böden

Drainage-Rohr gegen Bodenversalzung.

Der massive Ausstoß von Treibhausgasen verändert vieles: Niederschläge und Verdunstung zum Beispiel. Das wirkt sich auch auf die Böden aus. Durch den Klimawandel könnte die Bodenversalzung weltweit weiter zunehmen.

von Sandra Kirchner

Gastbeitrag

Wird Klimaschutz oberstes Völkerrecht?

UN-Flagge

Klima, Frieden und Recht gehören zusammen. Mithilfe des Völkerrechts können wir uns als globale Gesellschaft und als Weltfamilie begreifen. Anfangen müssen die Wohlhabenden – mit einem bescheideneren Lebensstil.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Der gute Wille

Hamburg wird Bordeaux

Silhouette einer Skyline vor einem roten Himmel

Die globale Erwärmung hat die Lebensbedingungen der Regionen in Deutschland bereits deutlich verändert. Viele weisen heute ein Klima auf, das vor 50 Jahren 100 bis 600 Kilometer weiter im Südwesten herrschte. Und das geht so weiter.

eine Kolumne von Joachim Wille

Überraschung des Jahres 2021

Die anhaltende Selbsttäuschung über die Klimakrise

Porträtaufnahme von Michael Müller.

Beim Klimaschutz geht es derzeit einzig ums technische Machbare. Die Natur bleibt ein blinder Fleck – und über Suffizienz und Mäßigung will auch niemand reden. So kann die Transformation nicht gelingen.

von Michael Müller

Ungleichheitskrise

"Kleine Elite gönnt sich Freifahrtschein"

Blick auf einen Yachthafen

Superreiche verursachen einen immer größeren Teil der Treibhausgas-Emissionen, zeigt ein Bericht, den die Entwicklungsorganisation Oxfam beim Klimagipfel in Glasgow vorgestellt hat. Klimapolitik müsste deshalb die extrem Reichen besonders in den Blick nehmen.

von Sandra Kirchner

Kommentar

Glasgower Wundertüte

Ein schwebender Globus im Konferenzzentrum in Glasgow bei der COP26

Die erste der beiden Klimagipfel-Wochen in Glasgow ist vorüber. Die Regierenden scheinen begriffen zu haben, dass sie sich ein Scheitern nicht mehr leisten können. Herausgekommen ist mehr als auf vielen früheren Konferenzen – gemessen am 1,5-Grad-Ziel reicht es noch lange nicht.

ein Kommentar von Joachim Wille