Kommentar

Scholz' "Basta"

Blick über ein Feld auf das Atomkraftwerk Isar 2, das seit 15. April 2022 vom Netz ist.

Der Bundeskanzler hat in der Atomfrage entschieden: Alle drei verbliebenen deutschen AKW werden bis zum Frühjahr weiterlaufen. Das Machtwort ist sachgerecht – vorausgesetzt, die Ampel setzt die Energiewende mit einem echten Turbo fort.

ein Kommentar von Joachim Wille

Willenbachers Woche

Gerechterer Gaspreis, zu langsames EEG und atomarer Showdown

Matthias Willenbacher spricht mit ernstem Blick und ruhiger Handgeste vor warm beleuchtetem, unscharfem Hintergrund

Kalenderwoche 41: Politik, Medien und große Teile der Gesellschaft diskutieren fast nur über die Atomkraft – Energiesparen und Erneuerbare geraten so ins Hintertreffen, warnt Matthias Willenbacher, Geschäftsführer der nachhaltigen Investing-Plattform Wiwin und Mitglied im Klimareporter°-Herausgeberrat. Er schlägt eine nach Einkommen gestaffelte Gaspreis-Erstattung vor.

Studien zum Erneuerbaren-Ausbau

Den Altmaier-Knick auszubügeln, lohnt sich

Peter Altmaier redet und gestikuliert mit weit ausladenden Händen.

Vor zehn Jahren brach mit dem berühmten "Altmaier-Knick" der Solar-Ausbau ein. Vor fünf Jahren knickte auch der Ausbau der Windkraft an Land weg. Zwei Studien zeigen jetzt, wie Deutschland danach in die Energiekrise geriet – und dass sich ein nachholender Ausbau lohnt.

von Jörg Staude

Quaschnings Videokolumne

Blackout durch die Energiewende?

Cornelia und Volker Quaschning nehmen mit dem Mikrofon eine Podcast-Folge auf.

Wird es im Winter zu Blackouts kommen und wodurch werden diese ausgelöst? Gefährdet die Energiewende mit immer mehr Solar- und Windkraftanlagen die Sicherheit unserer Stromversorgung? Podcast-Folge 31.

eine Kolumne von Cornelia und Volker Quaschning

Bürgerenergie-Konvent 2022

Solarer Selbstbau als Selbsthilfe

Ansicht von Schwenningen in der Schwäbischen Alb, mit zahlreichen Solarstrom-Anlagen auf den Dächern.

Das bürgerschaftliche Energieengagement gehört wieder mit ins Zentrum der Energiewende. Das wurde auf dem diesjährigen Konvent des Bündnisses Bürgerenergie in Fulda deutlich. Die Politik hat aber gerade andere Prioritäten.

von Jörg Staude

Gastbeitrag

Endlich aufwachen!

Zwei Monteure installieren ein Solarmodul auf dem Flachdach eines Hauses.

Die Schuldigen für die schwerste Katastrophe des 21. Jahrhunderts sind die großen Kohle-, Öl- und Gaskonzerne. Die Politik muss die konventionellen Energieträger verbieten. Den Rest schaffen kleine und mittelständische Unternehmen allein: eine solare Wirtschaft, die Klimaschutz und Frieden ermöglicht.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Dunkelflaute

Aufmacherbild: Volker Quaschning vor einem rotorangen Hintergrund mit gelben Strahlen.

Oft heißt es, Wind und Sonne könnten wegen der Dunkelflaute keine sichere Energieversorgung leisten. Dabei sind die nötigen Speicherlösungen bekannt. Sie können zum Exportschlager werden und unseren Wohlstand sichern.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Sladeks Woche

Preisschlacht um Flächen, Energie-Tohuwabohu und Klima auf Seite eins

Porträtaufnahme von Sebastian Sladek.

Kalenderwoche 39: Beim Run auf Flächen für Windkraft und Solarparks droht die Bürgerenergie hinten runterzufallen, warnt Sebastian Sladek, Vorstand der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Kommunale Eigner sollten verpflichtet werden, einen Teil ihrer Flächen der Bürgerenergie zur Verfügung zu stellen.

Energiesicherungsgesetz verabschiedet

Den Erneuerbaren werden ein paar Fesseln gelockert

Das Atomkraftwerk Doel in Belgien, vom Deichweg aus betrachtet, hinter einer alten Windmühle stehend.

Mehr Ökostrom schon im Winter soll das gestern verabschiedete Energiesicherungsgesetz bringen. Wie viel zusätzliche Energie mit der teilweisen Entfesselung von Wind, Sonne und Biogas ins Netz gelangen wird, ist aber schwer abzuschätzen.

von Jörg Staude

A24 Berlin–Hamburg

Der faire Solarpark an der Autobahn

Großer Solarpark entlang der Autobahn A24 in Mecklenburg-Vorpommern, kurz vor der Grenze zu Schleswig-Holstein.

Ein 14-Megawatt-Solarpark ging kürzlich in Westmecklenburg ans Netz. An der Betreibergesellschaft beteiligt sich die Standort-Gemeinde Lüttow-Valluhn direkt – ein Novum unter der aufstrebenden Branche der Freiflächen-Photovoltaik.

von Jörg Staude

Graßls Woche

Beflügelnde Energiewende, Sommer ohne Überraschung und die Aufforstungs-Illusion

Kalenderwoche 38: Beim kommenden UN-Klimagipfel muss eine Koalition von Vorreiterstaaten zeigen, dass eine Energiewende auch die Wirtschaft beflügelt, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Aufforstung in Trockengebieten ist laut einer neuen Studie keine Trumpfkarte.

Gastbeitrag

Neuer Strom-Markt für 100 Prozent Erneuerbare bis 2030

Luftaufnahme einer Siedlung, etliche Häuser haben Solardächer.

Die Strompreise explodieren auch wegen einer verfehlten Strommarktordnung. Wir brauchen dringend eine neue, die sich an den kostengünstigen dezentralen erneuerbaren Energien orientiert statt an maximalen Gewinnen fossiler Energiekonzerne. Aber auch überzogene Gewinne von Solar- und Windstromerzeugern sind zu beenden.

ein Gastbeitrag von Hans-Josef Fell

Kemferts Woche

Unnötiger Atomstress, fossiles Strom-Design und rückwärtsgewandte Energiedebatten

Claudia Kemfert vor verschwommener Bücherwand.

Kalenderwoche 36: Energiedebatten sind 2022 noch so rückwärtsgewandt wie seit 25 Jahren, es geht immer nur um Atomkraft, Kohle, Fracking oder Flüssigerdgas, kritisiert Claudia Kemfert, Energieökonomin und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Die Laufzeit der deutschen AKW zu verlängern, sei unnötig.

klima update° – Folge 94

Aktivierte Kipppunkte, mehr Emissionen durch Waldbrände, erneuerbare EU

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Schon bei 1,5 Grad globaler Erwärmung könnten mehrere Klima-Kippelemente ausgelöst werden. Die sommerlichen Waldbrände in Europa haben besonders viele Luftschadstoffe freigesetzt. Die EU könnte die Energiewende in knapp 20 Jahren schaffen.

von Verena Kern, Sandra Kirchner

Befragung vor dem Ukraine-Krieg

Deutsche sagen weiter ja zur Energiewende

Photovoltaikanlage auf Fachwerkhaus

Eine Umfrage der Förderbank KfW zeigt, dass viele Bundesbürger:innen die Folgen des Klimawandels fürchten und in Solarenergie, Wärmepumpen und E-Autos investieren wollen. Sie sind aber in Sorge wegen einer sozialen Schieflage.

von Joachim Wille

Kommentar

Kein Blackout

50-Hertz-Angestelle im Kontrollzentrum in Berlin-Marzahn

Der Strom-Stresstest ist da: Zwei Atomkraftwerke bleiben nach dem 1. Januar in Reserve. Das ist okay, aber nun muss endlich die große Offensive zum Umbau des Energiesystems kommen. Dieses System ist nicht zukunftsfähig, von der Klimawirkung ganz zu schweigen. 

ein Kommentar von Joachim Wille

Serie: Klimapolitik in Russland – Teil 8

Wie Russland die Erneuerbaren stoppt und die globale Energiewende beschleunigt

Ein Kran hebt eine Windturbine mit der Aufschrift Vestas neben einem Windrad-Turm in die Höhe, im Vordergrund schauen drei Arbeiter in Montur und mit Helm zu.

Erneuerbare Energien waren endlich auch in Russland auf dem Weg, um wettbewerbsfähig zu werden. Nun liegt die russische Energiewende auf Eis. Gleichzeitig bedeutet der Krieg einen Schub für Erneuerbare und Energiesparen in Europa und weltweit.

ein Gastbeitrag von Tatjana Lanschina

Willenbachers Woche

Absurde Gasumlage, unsinnige Ausschreibungen und freies Repowering

Matthias Willenbacher spricht mit ernstem Blick und ruhiger Handgeste vor warm beleuchtetem, unscharfem Hintergrund

Kalenderwoche 34: Der Solarboom lässt auf sich warten – wegen unsicherer Flächen, Engpässen, Inflation, Bürokratie und mehr, klagt Matthias Willenbacher, Geschäftsführer der nachhaltigen Investing-Plattform Wiwin und Mitglied im Klimareporter°-Herausgeberrat. Gegen hohe Strompreise schlägt er vor, dass Windräder und Solarparks ohne Genehmigung erneuert werden dürfen.

Gastbeitrag

Die deutsche Gespenster-Diskussion

Tagesschau-Screenshot vom 29. April 1986 mit einer Europakarte und der Schlagzeile: Nuklearbrand nicht unter Kontrolle.

Nicht einmal die Betreiber wollen längere AKW-Laufzeiten. Andere Länder haben AKWs wegen ihrer Atombomben, diesen schrecklichen Zwang haben wir nicht. Wir können gleich auf den kompletten Umstieg setzen.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Stromerzeugung wird ausgelagert

Zeitenwende bei Naturstrom

Windräder stehen in offener, aufgelockerter Landschaft.

Das 1998 gegründete Ökoenergieunternehmen lagert seine Stromerzeugung in die Tochter Naturenergy aus und wirbt um die Beteiligung auch finanzkräftiger Partner. Das gab Naturstrom am Dienstag auf seiner Jahrespressekonferenz bekannt.

von Jörg Staude