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Batterien & Speicher

Batterien vor und hinter dem Zähler

Stromspeicher eines Energieanbieters

Batterien können innerhalb von Sekundenbruchteilen Strom liefern und gelten als ideal für die Stabilisierung des Stromnetzes. Trotz der noch hohen Anschaffungskosten können sie inzwischen rentabel betrieben werden. Beispiele aus Kalifornien, Südaustralien und Bayern. Teil 4 unseres Kurzdossiers.

von Christian Mihatsch

Mühlhaus' Woche

Jobs in der Autoindustrie, klimaschwache Groko und das letzte Argument gegen die Erneuerbaren

Kalenderwoche 23: Dass die Erneuerbaren nicht rund um die Uhr Strom liefern, wird oft als Argument gegen eine rasche Energiewende herangezogen. Dabei ist die Speicherbranche längst weiter, als viele meinen, sagt Jens Mühlhaus, Vorstand beim Ökostrom-Anbieter Green City und Mitherausgeber von Klimareporter°

Kohleausstieg

"Paris verlangt den Kohle-Ausstieg bis 2030"

Der Chef des Umweltverbandes BUND, Hubert Weiger.

Das Hickhack um die Besetzung der Kohlekommission ist offenbar zu Ende. Am morgigen Mittwoch soll das Gremium endlich vom Bundeskabinett eingesetzt werden. Mit dabei sind auch Umweltverbände wie der BUND. Deren Chef Hubert Weiger fordert mehr Tempo beim Kohleausstieg.

Interview: Jörg Staude

Klimaziele

Dena auf dem 95-Prozent-Pfad

Ein Pfeil, der eine Kurve nach rechts anzeigt.

Ob Deutschland bis zur Jahrhundertmitte 80 oder 95 Prozent der CO2-Emissionen einspart, muss heute schon entschieden werden, fordert die Deutsche Energie-Agentur Dena. Was die richtige Entscheidung ist, weiß die Dena auch schon. Doch das geht nicht ohne unbeliebte Maßnahmen.

von Friederike Meier

Fossile Subventionen

G7 fördert fossile Energien mit 100 Milliarden

Hier ist das Braunkohlekraftwerk Schwarze Pumpe in der Lausitz bei Nacht zu sehen

Seit Jahren geloben die großen Industriestaaten, ihre Milliardensubventionen für Kohle, Öl und Gas zu streichen. Auch ein Ausstiegsdatum gibt es inzwischen: 2025. Doch passiert ist bislang fast nichts, zeigt nun eine detaillierte Länderanalyse wenige Tage vor dem G7-Gipfel in Kanada.

von Verena Kern

Lückings Woche

Geballte Lobbymacht, kontraproduktive Strafzölle und riskante Wetten

Kalenderwoche 22: Lange hat die Autoindustrie versucht, den realistischeren Abgastest WLTP für konventionell angetriebene Autos doch noch zu verhindern, sagt Gero Lücking, Geschäftsführer für Energiewirtschaft beim Ökostrom-Anbieter Lichtblick und Mitherausgeber von Klimareporter°. Das ist gründlich schiefgegangen und bringt die ganze Branche in Schwierigkeiten.

Nord Stream 2

Energiewende – bestes Mittel gegen "Energiekriege"

Die Erdgas-Leitung Nord Stream 2 ist unnötig. Eine "Gaslücke" droht in Europa nicht, auch als "Brückenenergieträger" wird Erdgas bald nicht mehr gebraucht. Statt teurer Pipeline-Projekte sollte Deutschland die Energiewende vorantreiben.

ein Gastbeitrag von Claudia Kemfert

Kohlekommission

Ohne Erneuerbare, aber mit Kohlelobby?

Ein riesiger Schaufelradbagger baggert Abraum ab.

Auf den ersten Blick schien es eine gute Wahl zu sein, die beiden Ex-Ministerpräsidenten Platzeck (SPD) und Tillich (CDU) in den Vorsitz der Kohle-Kommission zu heben. Mit der Zeit wuchsen aber die Zweifel, ob vor allem der Brandenburger Platzeck der Richtige ist – nicht ohne Grund. Am Mittwoch könnte das Kabinett nun zu Potte kommen.

von Jörg Staude

Müllers Woche

Kohleausstieg als Tarifverhandlung, Rote Liste und das Ende von Schneller, Höher, Weiter

Michael Müller

Kalenderwoche 20: Ob bei den Gewerkschaften, der Groko oder der künftigen Kohlekommission – der Umweltschutz ist in der Defensive, ökologische Themen werden an den Rand gedrängt, kritisiert Michael Müller, SPD-Vordenker und Mitherausgeber von Klimareporter°. Gerade die SPD sollte das begreifen und endlich gegensteuern.

DGB-Bundeskongress

Gewerkschafter stimmen für und gegen Klimaschutz

Nahaufnahme eines Steuerrads

Über 400 Delegierte haben in Berlin ein klimapolitisches Rollback des Deutschen Gewerkschaftsbundes verhindert – zumindest teilweise. Der DGB lässt seine Unterstützung für den Klimaschutzplan der Bundesregierung nun doch nicht fallen, wie vom Vorstand geplant – er übt aber Kritik daran.

von Sandra Kirchner

Neuer Wirtschaftsminister

Altmaier erwartet Aus bei EEG-Förderung

Wirtschaftsminister Peter Altmaier

Die Energiewende werde noch sehr lange dauern, auf eine Förderung für erneuerbare Energien könne Deutschland aber wahrscheinlich bald verzichten, sagt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bei der Eröffnung der internationalen Energiekonferenz in Berlin.

von Susanne Schwarz

Weltweite Energiewende

Seien wir realistisch!

Drei Arbeiter mit Helm schrauben ein Polarpaneel in luftiger Höhe an, im Hintergrund eine kapverdische Stadt.

Die Weltgemeinschaft braucht dringend vollkommen neue Strategien, um die Pariser Klimaziele erreichen zu können. Die Energiegewinnung ist schnellstens auf 100 Prozent Erneuerbare umzustellen. Gleichzeitig muss CO2 im großen Maßstab aus der Atmosphäre geholt werden – durch Begrünung degradierter Flächen.

ein Gastbeitrag von Hans-Josef Fell

Erneuerbare in Entwicklungsländern

Global Player machen keine Energiewende

Erwachsenenbildung im ländlichen Mosambik kann abends stattfinden, weil elektrische Beleuchtung vorhanden ist.

Der steigende Energiebedarf in den Entwicklungsländern muss wegen der Klimaziele durch erneuerbare Energien und mehr Energieeffizienz gedeckt werden. Dass der Paris-Vertrag und die UN-Nachhaltigkeitsziele hier stark auf Privatinvestitionen setzen, ist nicht immer hilfreich.

ein Gastbeitrag von Irene Knoke

Geopolitik

Globale Energiewende als Friedensprojekt

Weiter auf fossile Energieträger zu setzen untergräbt weltweit die Sicherheit. Vieles spricht für den Abschied von Öl, Gas und Kohle, für Energieeinsparung und erneuerbare Energien. Doch auch das ist nicht ohne friedenspolitische Risiken.

ein Gastbeitrag von Christoph Bals

Migration und Klimapolitik

Töpfer: "Energiewende bringt Frieden"

Klaus Töpfer steht am Pult, redet und unterstreicht das Gesagte mit der Hand.

Die Krisenregionen der Welt können nur durch Klimaschutz stabilisiert werden, meint der frühere CDU-Umweltminister Klaus Töpfer.

von Susanne Götze

Private Klimarettung

"Bill Gates' Energiewunder sind gefährlich"

Der optimistisch lächelnde Bill Gates, bei einem Vortrag von schräg unten aufgenommen.

Der Multimilliardär Bill Gates will zusammen mit Spitzenpolitikern und Konzernbossen den Klimawandel stoppen. Dazu hat er bereits viel Geld in die Hand genommen. Die Autorin und Gates-Expertin Kathrin Hartmann warnt jedoch davor, "die Zerstörer als Retter zu feiern". Private Gelder für den vermeintlich guten Zweck würden bestehende Missstände sogar oft noch zementieren.

Interview: Susanne Götze

Eine Würdigung

15 Jahre Energierevolution

Vor 15 Jahren wurde das Erneuerbare-Energien-Gesetz beschlossen. Das EEG hat einen weltweiten Ausbau der Ökoenergien ausgelöst und kann als Grundstein der globalen Energiewende gelten. Deutschland könnte stolz darauf sein, doch der Widerstand gegen das Ökoenergie-Gesetz hält bis heute an.

von Benjamin von Brackel

Energiewende im globalen Süden

"Man muss nicht unbedingt Ingenieur sein"

Junge Männer stehen um eine Kleinstwasserkraftwerksturbine herum, nachdem sie die Kiste geöffnet haben.

In Afrika kann man den Leuten nicht einfach erneuerbare Energien aus Europa vor die Nase setzen, sagt Gordon Appel von den "Ingenieuren ohne Grenzen". Der Verein arbeitet mit regionalen Partnern zusammen und bevorzugt Lösungen mit lokalen Materialien. Der Weg zum Erfolg führt für ihn über die Zivilgesellschaft statt über die Politik.

Interview: Matthias Bauer

Hans-Josef-Fell verlässt den Bundestag

Der Abschied eines Visionärs

Hans-Josef Fell vor einer Innenhof-Fassade im Bundestag.

Wenn die Bündnisgrünen heute mit der Union sondieren, ist er längst politische Geschichte: Hans-Josef Fell. Für eine Regierungsbeteiligung spräche etwa, dass die Ökopartei bei der grundlegenden Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes mitwirken würde. Fell, einst Mitautor des EEG, hat aber den Wiedereinzug in den Bundestag verpasst.

von Benjamin von Brackel

Energiewende-Politik

"Ich will doch gar nicht bremsen"

Peter Altmaier sitzt im hellblauen Hemd mit roter Krawatte am Tisch und stützt breit die Arme auf. Die Interviewer sind von schräg hinten zu sehen, beide im weißen Hemd.

Bundesumweltminister Peter Altmaier steht gehörig unter Druck: Kritiker werfen ihm vor, er wolle mit seinen Deckelungs-Plänen die Energiewende abwürgen, während in Brüssel Kanzlerin und Wirtschaftsminister beim Klimaschutz auf die Bremse treten. Im Interview erklärt er sich.

Interview: Benjamin von Brackel, Toralf Staud