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Castor-Protest

"Tag X" vor 40 Jahren

Bauer und Bäuerin sitzen als lebensgroße Strohpuppen auf einem Lastwagen-Anhänger, neben ihnen zwei als Atommüll angemalte Fässer, ein gelbes X aus Holz und mehrere Schilder: Atomkraft? Todsicher! – Demokratie ade. – Wir stellen uns quer!

Mit dem ersten Atommüll-Transport nach Gorleben wurde 1984 das Entsorgungsproblem sichtbar. Ein aktueller Vorschlag zur Castor-Umlagerung aus Bayern verärgert Niedersachsen.

von Joachim Wille

World Nuclear Industry Status Report

Atomkraft, ja bitte – oder doch lieber nicht?

Zwei Kühltürme des Atomkraftwerks Harrisburg bei Nacht.

Der GAU-Reaktor Harrisburg soll wieder ans Netz, und sogar Kasachstan will ein AKW bauen. Doch Atomkraft bleibt teuer und gefährlich, während Erneuerbare und Speicher immer billiger werden.

von Joachim Wille

Zukunft des Energiesystems

Wasserstoff fusionieren, um Wasserstoff zu erzeugen?

Strichzeichnung des Laser-Treibers.

Zur Kernfusion legte das Akademie-Projekt Esys jetzt ein Grundsatzpapier vor. Selbst wenn Fusionskraftwerke kommerziell arbeiten sollten, bleibt die Frage, wie sie in ein erneuerbares Energiesystem hineinpassen, lautet der Tenor der Energie-Fachleute.

von Jörg Staude

Müllers Woche

Aufhaltsame Radikalisierung, mutlose Endlagersuche und Crutzens Warnung

Porträtaufnahme von Michael Müller.

Kalenderwoche 33: Gegen die Vereinnahmung des Umweltgedankens von rechts hilft eine integrierte Umwelt-, Naturschutz- und Klimapolitik, sagt Michael Müller, SPD-Vordenker und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Den Pro-Auto-Vorstoß der FDP dürfe man nicht zu ernst nehmen.

Kosten der Kernenergienutzung

Jahrhundertproblem Atomkraft

Endlager-Kommission

Die Endlagerung des deutschen Atommülls verzögert sich um Jahrzehnte und dürfte viel teurer werden als gedacht. Bezahlen müssen das nicht die Stromkonzerne, sondern die Allgemeinheit. Deshalb dürfen die Beteiligungsrechte der Betroffenen jetzt nicht beschnitten werden.

ein Kommentar von Joachim Wille

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Uran ist bald alle

Aufmacherbild: Volker Quaschning im rosa Hemd, hinter ihm ist grünes Uran dargestellt.

Einige schreiben der Kernenergie eine große Rolle bei der künftigen Energieversorgung zu. Wie lange würden eigentlich die weltweiten Uranreserven reichen, um theoretisch den Welt-Primärenergiebedarf zu decken? Antwort: Nur ein Jahr.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Quaschnings Videokolumne

Beschließen Merz und Söder ein Tempolimit? Droht das Atom-Aus in Frankreich?

Aufmacherbild: Volker Quaschning neben einem Tempo-120-Schild

Warum ein Gerichtsurteil dazu führen dürfte, dass die Unions-Parteichefs Söder und Merz ein Tempolimit einführen werden. Und warum die deutsche Energiewende zum Atomkraft-Aus in Frankreich führen könnte.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Kosten der Kernenergie

Milliardengrab Atomkraft

Die drei Reaktoren des Atomkraftwerks Flamanville an der Atlantikküste.

Eine Reihe von EU-Ländern sowie die Europäische Investitionsbank setzen auf den Neubau von Atomreaktoren, um die Klimaziele zu erreichen. Eine Greenpeace-Analyse warnt vor Risiken für die öffentlichen Kassen.

von Joachim Wille

Atommüll-Lager Asse

Die Asse vor dem Absaufen?

Sieben Tanklastanhänger stehen auf dem Betriebsgelände des Bergwerks Asse, im Hintergrund ist der alte stählerne Förderturm zu sehen.

Das marode Atomlager bei Wolfenbüttel soll eigentlich geräumt werden. Doch nun droht die Asse unkontrolliert mit Wasser vollzulaufen. Auf lange Sicht kann eine Kontaminierung des Grundwassers nicht mehr ausgeschlossen werden.

von Joachim Wille

Müllers Woche

Autocleveres China, Sonderwirtschaftszone Atom und mehr Sinn für Gemeinsamkeit

Porträtaufnahme von Michael Müller.

Kalenderwoche 19: Bei E‑Mobilität und Solarenergie fehlt hierzulande eine industriepolitische Strategie, sagt Michael Müller, SPD-Vordenker und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Diese sollte nicht nur auf Technologie ausgerichtet ein, sondern auch auf Infrastruktur und langfristige Förderung.

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Kernenergie in Europa

Aufmacherbild: Volker Quaschning in Hemd und Kapuzenpulli vor dunkelblauem Hintergrund, neben ihm ein stilisiertes Atomkraftwerk.

CDU und CSU wollen in Deutschland wieder auf Kernkraft setzen. Doch bei den wenigen AKW-Projekten in Europa explodieren die Preise, das Müllproblem ist ungelöst und als Backup für Erneuerbare ist Atomkraft ungeeignet. 

eine Kolumne von Volker Quaschning

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Grundlast

Aufmacherbild: Volker Quaschning im Kapuzenpulli vor einem türkisgrauen Hintergrund mit Kohle- und Atomkraftwerk.

Immer wieder heißt es, wir könnten auf Braunkohle und Kernkraft nicht verzichten, da sie die Grundlast abdecken. Doch in der künftigen Energiewelt gibt es keine Grundlast mehr. Die Zukunft gehört der Flexibilität.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Analyse für Ökostromanbieter

Atomausstieg machte den Strom sauberer

Blick über ein Feld auf das Atomkraftwerk Isar 2, das seit 15. April 2022 vom Netz ist.

Der CO2-Ausstoß ist im Jahr seit Abschaltung der letzten drei deutschen Atomkraftwerke nicht gestiegen, sondern gesunken. Das zeigt eine heute veröffentlichte Analyse.

von Joachim Wille

Warnungen vor AKW-Plänen

Fukushima als Mahnung

Einige Menschen mit Mundschutz stehen vor dem Eingang zum japanischen Konsulat in San Francisco und halten Transparente für einen atomfreien Pazifik und über die globale Warnung von Fukushima.

Wer weiter auf Kernkraft setzt, provoziert den nächsten Super-GAU, warnen Anti-Atom-Gruppen zum 13. Jahrestag der Fukushima-Katastrophe. Bestätigt sehen sie sich durch ein Erdbeben in Japan und durch die anhaltenden Probleme mit der AKW-Ruine.

von Joachim Wille

Atomstrom

Strompreis-Schock in Frankreich

Sogenannter smarter Zähler für Elektrizität mit französischer Aufschrift.

Die Elektrizitätskosten im Nachbarland steigen in vier Schritten. Haushaltskunden können in Deutschland billiger wegkommen als im AKW-Mekka. Die Kernkraft-Fixierung wird für Frankreich immer mehr zum Problem.

von Joachim Wille

Sladeks Woche

Zeit für Gerechtigkeit, Holz für Nahwärme und atomares Stockholm-Syndrom

Porträtaufnahme von Sebastian Sladek.

Kalenderwoche 8: Mehr Gewerkschaften sollten sich der Klimabewegung anschließen und für eine gerechte ökologische Transformation streiten, sagt Sebastian Sladek, Vorstand der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Das würde auch die Mär entkräften, Klimaschutz werde auf dem Rücken der Schwächsten durchgezogen.

Strompreise für Unternehmen

"Erdgas treibt die Energiepreise hoch"

Bei nacht erleuchtete Produktionsanlage der BASF in Ludwigshafen.

Mehr statt weniger Energiewende – nur so kann die Industrie sinnvoll entlastet werden, sagt Claudia Kemfert. Die DIW-Ökonomin über Energiesparen, dezentrale Netze, Atomkraft und EU-Solarhilfen.

Interview: Joachim Wille

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Fusionskraftwerke

Aufmacherbild: Volker Quaschning im weißen Hemd, hinter ihm ein leicht nach innen gebogener Schirm mit quadratischen Elementen in Gelborgange.

Bei der Kernfusion wird derzeit viel Geld verbrannt. Für den Klimaschutz kommt die Technologie zu spät, sie ist viel zu teuer und als Backup für Sonne und Wind ungeeignet. Warum sehen viele darin trotzdem eine Alternative für die Energiewende?

eine Kolumne von Volker Quaschning

Der gute Wille

Die wirklich gute Nachricht

Ein Solarpark neben einem Kernkraftwerk.

Strom wird fossilfrei, sagt die Internationale Energieagentur, singt aber immer noch das Hohelied der Atomkraft. Dabei zeigen die Zahlen: Neue Kernkraftwerke werden immer teurer.

eine Kolumne von Joachim Wille

Teure Kernenergie

Die Atomkraft-Lücke

Die Atomkraftwerke Hinkley Point A und B, über den Bristolkanal aufgenommen.

Großbritanniens Regierung plant ein großes AKW-Ausbauprogramm, sieht sich aber mit hohen Kostensteigerungen konfrontiert. Doch die Kosten spielen eine untergeordnete Rolle, vermuten Experten.

von Joachim Wille