Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Atomkraft in Frankreich

Volker Quaschning redet, vor ihm schwenkt eine Comicfigur die französische Trikolore.

Einige meinen hartnäckig, wir müssten in der Energie- und Klimakrise auf die Atomkraft setzen. Dabei haben uns Kernkraftwerke in Frankreich erst richtig in die Misere gebracht. Ist das AKW-Desaster im Nachbarland wenigstens bald vorbei?

eine Kolumne von Volker Quaschning

Gastbeitrag

Der "französische Patient" – wie krank er wirklich ist und wie Europa die Energiekrisen lindert

Mehrere Hochspannungsmaste auf einem Feld bei heiterem Himmel, am Horizont ein Kraftwerk.

Die Stromlücke, die Frankreich gerissen hat, konnte das europäische Stromsystem bisher schließen – eine gigantische Leistung, bezahlt aber auch mit hohen Strompreisen und mehr Fossilstrom. Europa stützt Frankreich mit Strom, so wie es Deutschland mit Gas stützt. Eine Analyse zeigt, wie das genau funktioniert.

ein Gastbeitrag von Tim Meyer

AKW-Krise bei EDF

Der Winter als Atomgegner

Die vier stark dampfenden Kühltürme des AKW Cattenom, von einem Feld aus gesehen.

In Frankreich drohen in der kalten Jahreszeit Stromabschaltungen, weil die Atomkraftwerke nicht schnell genug repariert werden können. Und das ist nicht das einzige Problem der alternden AKW-Flotte im Nachbarland.

von Joachim Wille

Kommentar

Das ist der Atomausstieg

Beim Inspektions-Workshop werden verschiedene Warn-Anhänger gezeigt.

Der Bundestag hat die begrenzte AKW-Laufzeitverlängerung beschlossen. Das bedeutet tatsächlich das Ende der Kernkraftnutzung in Deutschland. Nun muss aber das Tempolimit beim Erneuerbaren-Ausbau weg.

ein Kommentar von Joachim Wille

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Sichere Atomkraftwerke

Volker Quaschning im gelben T-Shirt - im Hintergund ein stilisierter Atomkern mit darum kreisenden Elektronen.

Drei Atomkraftwerke sollen jetzt ohne periodische Sicherheitsüberprüfung bis April weiterlaufen. Wir wetten einfach darauf, dass dabei nichts passiert. Aber wer haftet eigentlich, wenn die Wette doch schiefgeht? Die Antwort ist überraschend.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Müllers Woche

Erbitterte Verteilungskämpfe, Trendsparen und ein Preisdeckel, der direkt wirkt

Porträtaufnahme von Michael Müller.

Kalenderwoche 42: Die ökologische Wende ist ohne soziale Gerechtigkeit nicht möglich – und umgekehrt, sagt Michael Müller, SPD-Vordenker und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Er fordert Strukturreformen und ordnungsrechtliche Instrumente, um die systembedingten Zwänge zu einem hohen Energieverbrauch aufzubrechen.

Kommentar

Scholz' "Basta"

Blick über ein Feld auf das Atomkraftwerk Isar 2, das seit 15. April 2022 vom Netz ist.

Der Bundeskanzler hat in der Atomfrage entschieden: Alle drei verbliebenen deutschen AKW werden bis zum Frühjahr weiterlaufen. Das Machtwort ist sachgerecht – vorausgesetzt, die Ampel setzt die Energiewende mit einem echten Turbo fort.

ein Kommentar von Joachim Wille

klima update° – Folge 99

Schrille AKW-Debatte, unterschätzter Wille für Klimaschutz, evangelische Klimapläne

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

FDP und Union berufen sich auf Greta Thunberg, um die Atomkraftwerke länger laufen zu lassen. Die meisten Menschen unterschätzen die Handlungsbereitschaft ihrer Mitmenschen beim Klimaschutz. Die evangelische Kirche gibt sich eine Klimaschutzrichtlinie.

von Verena Kern, Sandra Kirchner

Kommentar

Greta auf dem Holzweg

Das Atomkraftwerk Isar nahe dem niederbayerischen Landshut, bei Nacht aufgenommen.

Greta Thunberg hält Atomkraft für das kleinere Übel. Das ist Wasser auf die Mühlen derer, die den Atomausstieg zwar 2011 beschlossen haben, aber dann den Erneuerbaren-Ausbau abwürgten und Deutschland so in die Energie-Zwickmühle brachten.

ein Kommentar von Joachim Wille

Laufzeitverlängerung von AKW

Thunberg als virtueller FDP‑Fan

Beim Inspektions-Workshop werden verschiedene Warn-Anhänger gezeigt.

Die Debatte über die AKW-Laufzeitverlängerung bekommt noch einmal neue Dynamik: Klimaaktivistin Greta Thunberg hält weiterbetriebene Atomreaktoren für weniger schlimm als länger laufende Kohlekraftwerke. Die FDP findet das sehr erfreulich.

von Joachim Wille

Sladeks Woche

Preisschlacht um Flächen, Energie-Tohuwabohu und Klima auf Seite eins

Porträtaufnahme von Sebastian Sladek.

Kalenderwoche 39: Beim Run auf Flächen für Windkraft und Solarparks droht die Bürgerenergie hinten runterzufallen, warnt Sebastian Sladek, Vorstand der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Kommunale Eigner sollten verpflichtet werden, einen Teil ihrer Flächen der Bürgerenergie zur Verfügung zu stellen.

Energiesicherungsgesetz verabschiedet

Den Erneuerbaren werden ein paar Fesseln gelockert

Das Atomkraftwerk Doel in Belgien, vom Deichweg aus betrachtet, hinter einer alten Windmühle stehend.

Mehr Ökostrom schon im Winter soll das gestern verabschiedete Energiesicherungsgesetz bringen. Wie viel zusätzliche Energie mit der teilweisen Entfesselung von Wind, Sonne und Biogas ins Netz gelangen wird, ist aber schwer abzuschätzen.

von Jörg Staude

Serie: Klimapolitik in Russland – Teil 9

Was wird aus Russlands Nuklearprojekten im Ausland und dem eigenen "nuklearen Erbe"?

Aus einem U-Boot mit ballistischen Raketen ausgebaute Abschussrohre von etwa zwei Metern Durchmesser werden auseinandergeschweißt. Auf dem Platz liegt etwas Schnee, im Hintergrund ist ein Hafenkran zu sehen.

Nach der Invasion der Ukraine und den folgenden Sanktionen steht Russland bei der Lösung wichtiger Fragen zur nuklearen Sicherheit im Land allein da. Die Projekte werden wohl auf Sparflamme weiterlaufen. Unklar ist hingegen die Zukunft von AKW-Neubauten im Ausland.

ein Gastbeitrag von Anna Kirejewa

Atomenergie

Uralt-AKW geht in Betrieb

Weiß gekleidete Personen mit gelben Helmen stehen in der Kraftwerkshalle, schauen in verschiedene Richtungen und notieren sich etwas.

Nach über 30-jähriger Bauzeit will die Slowakei den Atomblock Mochovce 3 in Betrieb nehmen. Derzeit wird der veraltete Reaktor sowjetischer Bauart mit Brennstäben aus Russland bestückt.

von Sandra Kirchner

Kemferts Woche

Unnötiger Atomstress, fossiles Strom-Design und rückwärtsgewandte Energiedebatten

Claudia Kemfert vor verschwommener Bücherwand.

Kalenderwoche 36: Energiedebatten sind 2022 noch so rückwärtsgewandt wie seit 25 Jahren, es geht immer nur um Atomkraft, Kohle, Fracking oder Flüssigerdgas, kritisiert Claudia Kemfert, Energieökonomin und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Die Laufzeit der deutschen AKW zu verlängern, sei unnötig.

Kommentar

Kein Blackout

50-Hertz-Angestelle im Kontrollzentrum in Berlin-Marzahn

Der Strom-Stresstest ist da: Zwei Atomkraftwerke bleiben nach dem 1. Januar in Reserve. Das ist okay, aber nun muss endlich die große Offensive zum Umbau des Energiesystems kommen. Dieses System ist nicht zukunftsfähig, von der Klimawirkung ganz zu schweigen. 

ein Kommentar von Joachim Wille

Gastbeitrag

Die deutsche Gespenster-Diskussion

Tagesschau-Screenshot vom 29. April 1986 mit einer Europakarte und der Schlagzeile: Nuklearbrand nicht unter Kontrolle.

Nicht einmal die Betreiber wollen längere AKW-Laufzeiten. Andere Länder haben AKWs wegen ihrer Atombomben, diesen schrecklichen Zwang haben wir nicht. Wir können gleich auf den kompletten Umstieg setzen.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Gastbeitrag

Wer hohe Strompreise in Deutschland verstehen will, muss eher nach Frankreich schauen als nach Russland

Logo des Betreibers EDF am Eingang des Atomkraftwerks Nogent-sur-Seine, im Hintergrund die beiden Kühltürme.

Die strukturelle Krise der französischen Atomkraft ist ein entscheidender Preistreiber auf dem deutschen Strommarkt. Hierzulande wird das kaum wahrgenommen.

ein Gastbeitrag von Tim Meyer

Gastbeitrag

In der Atomfrage geht es um Vertrauen, Verlässlichkeit und Verantwortung

Transparent bei Anti-Castor-Demonstration in Gorleben: Glück, Zufriedenheit und gesundes Leben kanns mit Atomkraft nicht geben.

Von Tschernobyl über Gorleben und den Ausstiegsbeschluss bis zur Endlagersuche hat unsere Gastautorin Atompolitik miterlebt, dagegen gekämpft und einiges mitgestaltet. Die Bundestagsabgeordnete der Grünen wirft einen persönlichen Blick auf die aktuelle Debatte.

ein Gastbeitrag von Julia Verlinden

Schmidt-Pleschkas Woche

Lernunfähige Atomparteien, frisierte Auto-Emissionen und die Über-drei-Grad-Welt

Porträtaufnahme von Ralf Schmidt-Pleschka.

Kalenderwoche 31: Für Atomkraft trommeln jetzt dieselben Parteien, die mit ihrer Laufzeitverlängerung vor zehn Jahren die Energieversorgung in eine Krise gestürzt haben, wundert sich Ralf Schmidt-Pleschka vom Ökostrom-Unternehmen Lichtblick, Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Er vermisst einen Lerneffekt.