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Kommentare – Kolumnen – Gastbeiträge

Willenbachers Woche

Pathetische Phrasen, gebotener Widerstand und Klima-Sünder

Matthias Willenbacher

Kalenderwoche 6: Für den Erfolg der Energiewende gibt es kein größeres Hindernis als das unnötige Hinauszögern des Kohleausstiegs, sagt Matthias Willenbacher, Geschäftsführer der nachhaltigen Investing-Plattform Wiwin und Mitglied im Klimareporter°-Herausgeberrat. Deutschland macht sich damit in Europa zunehmend lächerlich.

Der gute Wille

Bäume sind (nicht) überparteilich

Baumschule in Benin

Die USA treten einer Initiative bei, die die Zahl der Bäume weltweit stark erhöhen will. Dass es dabei um Klimaschutz gehen soll, verschwieg Präsident Trump in seiner Ankündigung. So hofft er bei Befürwortern und Gegnern seiner fossilen Politik zu punkten.

eine Kolumne von Joachim Wille

Tacheles, Michael Müller!

Wehret den Anfängen

Björn Höcke spricht auf einer Veranstaltungsbühne, hinter ihm der Slogan: "Wende 2.0 – friedliche Revolution mit dem Stimmzettel".

Das Interesse der FDP, in Thüringen an die Macht zu kommen, war größer als jede politische Vernunft. Ein Ministerpräsident, gewählt mit einer Finte des fremdenfeindlichen und antisemitischen AfD-Landesvorsitzenden – was für ein Glaubwürdigkeitsverlust der "bürgerlichen Parteien". Politik geht nur als soziales und ökologisches Projekt.

eine Kolumne von Michael Müller

Balthesens Aufbruch

Angst, Überlastung, Depression

Junge Person sitzt auf dem Boden, den Kopf auf die Knie gesenkt

Die Klimakrise macht krank. Auch psychisch. Was kann man tun, wenn man erkannt hat, wie sehr die Situation schon außer Kontrolle ist?

eine Kolumne von Elena Balthesen

Thinktank kritisiert Zahlungen an Konzerne

Wozu so viel Entschädigung für die Braunkohle?

Kraftwerk Boxberg

Die Betreiber von Braunkohle­kraftwerken sollen für die Stilllegung 4,35 Milliarden Euro Entschädigung erhalten. Diese gewaltige Summe ist rechtlich nicht notwendig und bisher nicht nachvollziehbar. Ob den Betreibern tatsächlich Einbußen bei den Gewinnen und höhere Folgekosten drohen, muss dringend überprüft werden.

ein Gastbeitrag von Isabel Schrems, Swantje Fiedler

Der gute Wille

"Real News" für Donald Trump

US-Präsident Donald Trump, Vizepräsident Mike Pence und führende Politiker der Republikaner bei einem Briefing in Camp David.

Mit einem Computermodell, das auf Wirtschaftswachstum trainiert ist, haben Wissenschaftler die Höhe der globalen Erwärmung errechnet, die die geringsten Kosten verursacht. Das Ergebnis deckt sich mit dem Pariser Klimavertrag. Ob das den Präsidenten der USA interessiert?

eine Kolumne von Joachim Wille

Mühlhaus' Woche

Politiker-Slang, fehlende Visionen und die neue Bürgerenergie

Kalenderwoche 5: Es ist absurd, dass unser Land sein CO2-Ziel nicht erreicht, aber keinen Plan hat, wie es mit der Energiewende weitergehen soll, sagt Jens Mühlhaus, Vorstand beim Münchner Ökostrom-Anbieter Green City und Mitglied des Herausgeberrates von Klimareporter°. Die Bürger müssen den Klimaschutz selbst in die Hand nehmen.

Kommentar

Bye-bye Klimaziel

Die britische Flagge spiegelt sich in Wasser

Großbritannien hat die EU nun also verlassen. In der Debatte über die möglichen Folgen des Brexit sind die klimapolitischen Konsequenzen bislang kaum beachtet worden. Höchste Zeit, dass sich das ändert.

ein Kommentar von Verena Kern

Kommentar

Unsichtbar

Vanessa Nakate spricht in ein Mikro

Die Nachrichtenagentur AP hat in einem Foto die ugandische Klimaaktivistin Vanessa Nakate weggeschnitten, sodass darauf nur noch vier europäische Fridays-for-Future-Vertreterinnen zu sehen waren. Der Fall macht deutlich, wie der Klimawandel mit den anderen Gerechtigkeitskrisen auf der Welt verwoben ist.

ein Kommentar von Susanne Schwarz

Erderhitzung, Dürre und Flächenbrände

In Australien sehen wir den Klimawandel

Ein Känguru vor einem brennenden Haus.

Während eines Aufenthalts in Australien erlebt der bekannte US-Klimaforscher Michael Mann, wie dort beispiellose Brände wüten. Für ihn sind die Rekordhitze und die Dürre – die Auslöser der Feuer – unschwer als Folgen des Klimawandels zu erkennen.

ein Gastbeitrag von Michael E. Mann

Meyers Woche

Träge Wirtschaftselite, unberechenbare Regierung und anhaltende Trockenheit

Porträtaufnahme von Tim Meyer.

Kalenderwoche 4: Die Bundesregierung nutzt jeden Interpretationsspielraum, um das Ergebnis der Kohlekommission aufzuweichen, sagt Tim Meyer, Vorstand beim Öko-Energieversorger Naturstrom und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Datteln 4 ist für Klimaschutz und Energiewende ein Tritt vors Schienbein.

Bitte kein Klimanationalismus!

Nazis sind immer scheiße. Auch beim Klimaschutz

Tadzio Müller vor Regenbogen-Flagge

Der "Scientist for Future" Volker Quaschning wollte kürzlich Rechten Klimaschutz schmackhaft machen und legitimierte dabei unabsichtlich rechte Ideen, meint unser Gastkommentator. Er warnt: Welche politischen Prinzipien dem Klimaschutz zugrunde liegen, ist nicht egal.

ein Gastbeitrag von Tadzio Müller

Tacheles, Matthias Willenbacher!

Grüne Finanzpolitik – Vorstoß ins Nirgendwo?

An einem Feldrand neben einem Deich liegen Windrad-Teile, auf einem sitzt ein Monteur.

Das Finanzwesen wird immer grüner. Doch das ist nur dann eine gute Nachricht für Klimaschutz und Energiewende, wenn auch die Politik endlich mehr Ehrgeiz zeigt. Denn investitionswilligen Unternehmen und Bürgerenergiegesellschaften mangelt es nicht an Geld, sondern an möglichen Projekten.

eine Kolumne von Matthias Willenbacher

Internationale Verhandlungen

Die Klimakonferenzen erfüllen ihren Zweck nicht mehr

Vertrocknete Topfpflanzen, dahinter grün angestrahlte Buchstaben "#COP 25" vor grauer Wand

Unser Gastautor hat alle 25 Weltklimagipfel besucht, beim 26. dieses Jahr in Glasgow will er nicht mehr mitmachen. Der bangladeschische Klimawissenschaftler warnt: Die Konferenzen sorgen nicht für Klimaschutz – und benachteiligen systematisch den globalen Süden.

ein Gastbeitrag von Saleemul Huq

Kommentar

Spiel mit dem Kohle-Feuer

Einige Eierbriketts liegen auf einem Tisch, darauf ein Schild "Kommission Wachstum, Strukturwandel, Beschäftigung"

Der Kohlekompromiss ist tot. Umweltverbände und Wissenschaftler sind zu Recht sauer, denn es ist die Politik, die in wesentlichen Punkten davon abweicht. Damit ist klar, wer die Verantwortung trägt, wenn nun die Anti-Kohle-Proteste wieder aufleben.

ein Kommentar von Joachim Wille

Quaschnings Videokolumne

Warum Klimaschutz für AfD und CDU/CSU Topthema sein sollte

Ihr wollt weniger Flüchtlinge, weniger islamistischen Terror, mehr Sicherheit, mehr Heimatschutz, mehr deutsches Geld für deutsche Produkte? Liebe AfD, liebe Unionsparteien, dann macht Energiewende und Klimaschutz!

eine Kolumne von Volker Quaschning

Lückings Woche

Datteln 4, Ökostromlabel und Frühlingsgefühle im Januar

Kalenderwoche 3: Dass beim Kohleausstieg nun der Durchbruch erreicht wurde, ist gut, aber den Empfehlungen der Kohlekommission entspricht der jetzt beschlossene Fahrplan nicht, sagt Gero Lücking, Geschäftsführer für Energiewirtschaft beim Ökostrom-Anbieter Lichtblick und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Um Klimaschutz geht es am Ende am wenigsten.

Der gute Wille

Hurra, es regnet

In einer ebenen Wüstenlandschaft ziehen in der Dämmerung Regenwolken, am Horizont regnet es.

Regen in den australischen Brandregionen verschafft Feuerwehren und Bewohnern eine Atempause. Die Debatten über die Rolle des Klimawandels gehen aber weiter. 

eine Kolumne von Joachim Wille

Siemens und Co im Dilemma

Veto-Power für Nachhaltigkeit

Ölplattform Nordsee

Siemens wollte den Adani-Auftrag nicht ablehnen, um sein bedeutendes Öl- und Gas-Geschäft zu schützen. Warum hat das interne Nachhaltigkeitsgremium den Deal überhaupt abgenickt? Auf den Leiter dieses Gremiums kommt jetzt viel Arbeit zu, denn er soll Nachfolger von Siemens-Chef Kaeser werden.

ein Gastbeitrag von Peter Grassmann

Kommentar

Fehler 2.0

Auf einem Demo-Plakat steht "Kohleausstieg ab 2038 ist absurd. Greta Thunberg"

Der Kohle-Ausstiegspfad der Bundesregierung verläuft nicht wie in der Kohlekommission vereinbart kontinuierlich, sondern gedrängt in den 2030er Jahren. Damit wiederholt die Regierung den Fehler vom Atomausstieg und verschiebt die Energiewende teuer in die Zukunft.

ein Kommentar von Joachim Wille