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Kalenderwoche 36: Energiedebatten sind 2022 noch so rückwärtsgewandt wie seit 25 Jahren, es geht immer nur um Atomkraft, Kohle, Fracking oder Flüssigerdgas, kritisiert Claudia Kemfert, Energieökonomin und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Die Laufzeit der deutschen AKW zu verlängern, sei unnötig.

Die Strompreis-Explosion beschert konventionellen, aber auch erneuerbaren Kraftwerken große Übergewinne. Diese zu vermeiden oder abzuschöpfen ist dringend geboten. Gerade bei Kohle baut sich eine schwer zu brechende Gewinnwelle auf. Am schnellsten kann die Regierung mit dem prall gefüllten EEG-Konto helfen.

ein Gastbeitrag von Tim Meyer

Kommentar

Der Strom-Stresstest ist da: Zwei Atomkraftwerke bleiben nach dem 1. Januar in Reserve. Das ist okay, aber nun muss endlich die große Offensive zum Umbau des Energiesystems kommen. Dieses System ist nicht zukunftsfähig, von der Klimawirkung ganz zu schweigen. 

ein Kommentar von Joachim Wille

Drittes Entlastungspaket auf dem Weg

Mit einem 65-Milliarden-Paket will die Regierung die Folgen steigender Energiepreise bekämpfen. Durch Änderungen am Strommarkt sollen Zusatzgewinne minimiert oder abgeschöpft werden. Auch Milliarden vom EEG-Konto sollen genutzt und die nächste CO2-Preis-Stufe verschoben werden. Experten kritisieren dies scharf.

von Jörg Staude

Advertorials

Am 1. Juni verwandelt sich das Herz Berlins wieder in eine bunte ökologische Flaniermeile. Auf der Straße des 17. Juni am Brandenburger Tor findet zum 30. Mal das Umweltfestival statt. Projektleiterin Susanne Dittmar über Hintergründe und Highlights.

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Ausgerechnet der Ukraine-Krieg bewirkt, dass die Offshore-Pläne in Nord- und Ostsee Fahrt aufnehmen. Das ist verrückt, aber besser, als nur Flüssigerdgas einzukaufen. Jetzt müssen auch an Land neue Windräder aufgestellt werden – gerade im unterentwickelten Süden Deutschlands.

ein Kommentar von Joachim Wille

Wegen exorbitant steigender Strompreise erwägt der niedersächsische Ministerpräsident Weil, den Stromhandel auszusetzen und die Preise staatlich zu regulieren. Gut so. Konsequenterweise könnte man auch die Strombörse gleich ganz abschaffen.

ein Kommentar von Jörg Staude

Dossiers

Serie: Chinas Klima- und Umweltpolitik

Serie: Digitale Mobilität

Serie: Grüne Geldanlage

Nicht einmal die Betreiber wollen längere AKW-Laufzeiten. Andere Länder haben AKWs wegen ihrer Atombomben, diesen schrecklichen Zwang haben wir nicht. Wir können gleich auf den kompletten Umstieg setzen.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Die strukturelle Krise der französischen Atomkraft ist ein entscheidender Preistreiber auf dem deutschen Strommarkt. Hierzulande wird das kaum wahrgenommen.

ein Gastbeitrag von Tim Meyer

Von Tschernobyl über Gorleben und den Ausstiegsbeschluss bis zur Endlagersuche hat unsere Gastautorin Atompolitik miterlebt, dagegen gekämpft und einiges mitgestaltet. Die Bundestagsabgeordnete der Grünen wirft einen persönlichen Blick auf die aktuelle Debatte.

ein Gastbeitrag von Julia Verlinden

Empfehlungen der Redaktion

Im Willy-Brandt-Haus Berlin ist die Ausstellung "Stella Polaris – Ulloriarsuaq" zu sehen. Die Exposition zeigt in atemberaubenden Fotografien aus Grönland die Schönheit und Fremdheit einer verschwindenden Welt.

von Daniela Schmidtke

Wer als Geschäft nicht genug Parkplätze anbieten kann, verliert Umsatz – seit vielen Jahren hält sich dieser Mythos hartnäckig, auch in Stadtplanung und Verkehrspolitik. Dabei haben sich die Verhältnisse umgekehrt: Heute gewinnen Läden dort mehr Kundschaft, wo weniger Autos fahren.

ein Gastbeitrag von Andreas Knie, Michael Hoffmann

Schulden sind ein Machtinstrument, mit dem reiche Länder sich billige Arbeitskräfte und Ressourcen sichern, sagt Dianah Mugalizi. Die Koordinatorin der Bewegung Debt for Climate in Kenia fordert eine Schuldenstreichung, ähnlich wie für Deutschland nach dem Krieg.

Interview: David Zauner

Meinungen

ein Kommentar von Jörg Staude
eine Kolumne von Volker Quaschning

Die Stecker-Solaranlagen boomen in der Energiekrise noch stärker. Inzwischen gibt es Lieferprobleme, und auch die vorgeschriebene Installation durch eine Fachkraft kann zur Hürde werden. Viele scheinen auf eine Anmeldung zu verzichten.

von Joachim Wille

Atomkraftwerke decken nur 1,2 Prozent der Energieversorgung. Die Unions-Chefs Söder und Merz suggerieren, eine Laufzeitverlängerung löse unsere Energieprobleme, und lenken so von eigenen Fehlern ab. Der Nutzen wäre überschaubar, das Risiko hoch. Podcast-Folge 30.

eine Kolumne von Cornelia und Volker Quaschning