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Agrarwende-Großdemo

Gegen blinde Flächen-Subvention

Vor dem Brandenburger Tor demonstriert eine Menschenmenge mit bunten Schildern.

Zum 14. Mal findet am Samstag die "Wir haben es satt"-Demonstration in Berlin statt. Über 60 Organisationen aus Landwirtschaft und Zivilgesellschaft fordern damit eine ökologische und soziale Agrarwende.

von Leonie Vogelsang

Sozial ausgewogene Klimapolitik

Klimageld soll Entlastung beim CO₂-Preis schaffen

Mehrere hundert Demonstranten in gelben Warnwesten strömen zu einem Platz.

Ein zivilgesellschaftliches Bündnis fordert die rasche Einführung des von der Ampel versprochenen Klimageldes im Jahr 2024 mit einer Rückzahlung von 130 Euro pro Kopf. In ähnlicher Höhe verlangen Verbraucherschützer:innen für die Zeit seit 2021 eine Nachzahlung.

von Joachim Wille

Gesellschaftliche Mobilisierung

"Öffentlicher Luxus löst Klima- und Gerechtigkeitskrisen gemeinsam"

Der Wohnpark Alt-Erlaa in Wien, Vorzeigeprojekt einer funktionierenden Wohnanlage.

"Öffentlicher Luxus" entlarvt die Lüge, dass Klima- und Umweltschutz immer Verzicht bedeuten, sagen Fatim Selina Diaby von der BUND-Jugend und Vergesellschaftungsaktivist Vincent Janz. Eigentumsdenken führe dazu, bestimmte Menschen und die Natur zur Ausbeutung freizugeben.

Interview: Merle Groneweg

Bundes-Klimaschutzgesetz

Miersch will den Mangel beheben

Matthias Miersch

Beim Klimaschutzgesetz will die Ampel die Sektorziele schwächen und die Pflicht zu Sofortprogrammen abschaffen. Dagegen gibt es Widerstand bei SPD und Grünen. Heute läuft die Anhörung im Bundestagsausschuss für Klima und Energie.

von Jörg Staude

Vor dem Klimagipfel in Dubai

Gesundheitsexpert:innen fordern Ausstieg aus fossilen Energien

Spitze einer Demonstration des Klima-Gesundheits-Bündnisses Health for Future.

Die Klimakrise ist auch eine Gesundheitskrise. Schon heute sterben zahlreiche Menschen vorzeitig an den Folgen des Klimawandels oder an Krankheiten, die durch den Klimawandel beeinflusst werden.

von Leonie Vogelsang

Neue Schuldenfalle

Schuldenerlass gegen die Klimakrise

Demonstrationszug in einer beschaulichen Straße, auf einem Transparent steht: Schuldenerlass für Klimaschutz. Auf einem anderen Transparent steht: Kapitalismus ist Ausbeutung plus Klimakollaps.

Die Bewegung "Debt for Climate" ruft zu Protesten anlässlich der Weltbank-IWF-Tagung auf. Ohne eine Streichung der Schulden der ärmsten Länder werde es keine globale Energiewende geben.

von Joachim Wille

Streit um Klimaschutz-Maßnahmen

Industriestrompreis oder Klimageld?

Ein junger Aktivist steht mit einem Megafon auf einer Wiese, weit im Hintergrund ist ein Industriebetrieb nur undeutlich zu erkennen, auf seinem Plakat steht auf Englisch: Handelt jetzt!

Ändert sich die Politik nicht, wird Deutschland sein Klimaziel für 2030 verfehlen, erklären der Industrieverband BDI und die zivilgesellschaftliche Klima-Allianz. Was sich aber zu ändern hat, da könnten die Ansichten von Industrie und Klimabewegten unterschiedlicher nicht sein. 

von Jörg Staude

Afrika-Klimagipfel

Hört auf die Stimmen der afrikanischen Zivilgesellschaft

Letzte Montagearbeiten an einer Photovoltaikanlage auf einem Fabrikdach in Kenia.

Der erste afrikanische Klimagipfel fand diese Woche in Nairobi statt. Begleitet wurde er von Protesten unterschiedlicher zivilgesellschaftlicher Akteure – die mit der Forderung nach Klimagerechtigkeit auch für ein Ende kolonial-fossiler Ausbeutung eintreten.

ein Gastbeitrag von Kathrin Henneberger

Verbände zur Ampel-Verkehrspolitik

Die Oberleitung soll über die Schiene, nicht über die Straße

Langer Güterzug auf gerader Strecke.

Zur Hälfte ihrer Amtszeit hat die Ampel noch viele Rückstände bei der Erfüllung ihrer verkehrspolitischen Ziele. Das ergibt ein am Mittwoch veröffentlichter Politik-Check dreier Verkehrsverbände. Beklagt wird vor allem ein "Wirrwarr" bei den Maßnahmen.

von Jörg Staude

Flüssigerdgas

LNG-Pläne auf Rügen sind beschlossene Sache

Zwei Dutzend Menschen mit bunten Schildern und Transparenten demonstrieren vor dem Bundesratsgebäude gegen LNG-Terminals auf Rügen.

Bundestag und Bundesrat haben am Freitag für ein neues Flüssigerdgas-Terminal auf der Ostseeinsel Rügen gestimmt. Umweltverbände und Bürgerinitiativen kündigen weiteren Protest und rechtliche Schritte gegen die LNG-Pläne an.

von Laura König

Erdsystemanalyse

"Vom Homo sapiens zum Homo geosapiens"

Ein Mann und eine Frau tragen ein Kajak auf den Schultern über ein Feld.

Wissen spielt eine zu geringe Rolle in unserer Gesellschaft, findet Wolfgang Lucht. Der Erdsystemwissenschaftler über seine Erfahrungen mit hochrangigen Politiker:innen, die Gefahren der Kipppunkte und die Frage, ob er trotz alledem noch optimistisch ist. Teil 2 des Interviews.

Interview: David Zauner

Proteste gegen LNG-Boom

Rügener Monster-Terminal wird neues Klimasymbol

Zwei Dutzend Menschen stehen mit vielen bunten Schildern, Fahnen und Transparenten vor dem Bundeskanzleramt in Berlin.

Vor dem Bundeskanzleramt, auf der Insel Rügen und im Bundestag ging es heute um dasselbe Thema: das umstrittene große Terminal für Flüssigerdgas. Die Kritiker des LNG-Projekts stellen sich auf eine lange Auseinandersetzung ein.

von Jörg Staude

Klagen gegen EU-Taxonomie

Gegen "Greenwashing" von Erdgas und Atom

Modernes Gas-und-Dampfturbinenkraftwerk.

Umweltorganisationen demonstrierten heute vor dem EU-Gericht in Luxemburg. Sie haben Klagen gegen die Aufnahme von Erdgas und Atomkraft in die EU-Taxonomie eingereicht. Diese soll eigentlich nachhaltige Investitionen kennzeichnen.

von Joachim Wille

Forderung nach mehr Klimaschutz

Offener Brief mit Forderungen an den Klima‑Kanzler

Porträtaufnahme von Olaf Scholz.

In einem offenen Brief wenden sich Politiker:innen und Prominente an Bundeskanzler Olaf Scholz. Sie fordern mehr Einsatz für den Klimaschutz, wie ihn Scholz vor der Wahl versprochen hatte. Unterzeichnet haben auch renommierte Wissenschaftler:innen und Vertreter:innen von Scholz' eigener Partei.

von David Zauner

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Rettet Berlin

Aufmacherbild: Volker Quaschning vor dem Brandenburger Tor.

Eine große Koalition soll nun im Land Berlin richten, was Rot-Grün-Rot verbockt hat. Beim Klimaschutz haben CDU und SPD aber keinen Plan. Nötig ist deshalb ein starkes Klimaschutzgesetz, das den Berliner Senat zu echtem Klimaschutz zwingt. Am 26. März ist Klima-Volksentscheid.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Forum Umwelt und Entwicklung fragt

Sind Kilowatt aus Wasserkraft "gute" Kilowatt?

Junge Männer stehen um eine Kleinstwasserkraftwerksturbine herum, nachdem sie die Kiste geöffnet haben.

Strom aus Wasserkraft, auch aus kleineren Anlagen, gilt zu Unrecht als erneuerbar und klimafreundlich, stellen Umwelt- und Entwicklungsorganisationen klar. Sie verlangen, Wasserkraft in Deutschland wie auch international grundlegend neu zu bewerten.

von Jörg Staude

Neuer Lobbyismus-Report

Gas mit Lobby-Pipelines in die Politik

Erdgaspipelines führen zu einem LNG-Terminal, an dem ein Tankschiff liegt.

Der Einfluss der Erdgaslobby ist auch heute noch stark, ergibt eine Analyse der Transparenzorganisation Lobbycontrol. Obwohl der Ukrainekrieg die Abhängigkeit von Erdgas vor allem aus Russland schmerzlich klargemacht hat, pflegt die Gasindustrie nach wie vor enge Kontakte in die Bundesregierung.

von David Zauner

"Mobilitätsbarometer"

Mobilitätswende braucht häufigere Taktung von Bus und Bahn

Bushaltestelle an der Straße

Ein Drittel aller Bundesbürger:innen wünscht sich eine bessere Anbindung an Bus und Bahn, ergibt eine Umfrage von Verkehrs- und Umweltverbänden. Diese fordern von der Politik eine Angebotsoffensive im ÖPNV – finanziert aus umgewidmeten Geldern für den Straßenbau und für die Subventionierung von fossilem Verkehr.

von Sandra Kirchner

"Investing in Climate Disaster"

Fossile Weltbank

Weltbank Washington

Aus der Weltbank-Gruppe fließt immer noch viel zu viel Geld in Kohle-, Erdöl- und Erdgasprojekte, kritisieren Nichtregierungsorganisationen. Bankchef Malpass outete sich als Klimawandelskeptiker.

von Joachim Wille

Serie: Klimapolitik in Russland – Teil 4

Was Russlands Maßnahmen gegen die Sanktionen für die Umwelt bedeuten

Qualmendes Kohlekraftwerk an einem baumbestandenen See.

Auf die Sanktionen wegen der "Spezialoperation" reagiert Russland mit Gesetzesänderungen, die auch Folgen für Klima und Umwelt haben. Die Modernisierung von Industrieanlagen wird aufgeschoben, Schutzgebiete geraten unter Druck. Dagegen gibt es Protest.

ein Gastbeitrag von Irina Antonowa