Kommunaler Spitzenverband beruhigt

Notstand nur beim Pool-Wasser

Drei Mädchen auf großen Schwimmringen in einem großen Kunststoff-Swimmingpool.

Als Folge der anhaltenden Hitze rufen erste Kommunen in Deutschland den "Trinkwassernotstand" aus. Verbände und Wissenschaft sehen in Deutschland aber keine flächendeckenden Ausfälle bei der Wasserversorgung drohen.

von Jörg Staude

Wasserkrise

Gibt es Kriege um Wasser?

Frau mit Wasserkrug auf dem Kopf auf ausgetrocknetem Boden

Schon heute haben über eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser und 2050 über drei Milliarden, schätzt die UNO. Ohne eine globale Wasserwende mit nachhaltigen Wassermanagement-Methoden drohen Kriege um Wasser.

ein Gastbeitrag von Franz Alt

Moore unter Druck

Berlin lässt Moor beregnen

Beregnung eines Schwingrasenmoors

Die Förderung von Trinkwasser setzt die Moore in Berlin unter Druck, sie drohen wegen sinkender Wasserstände zu degradieren. Deshalb wollen die Berliner Wasserbetriebe den verlandeten Barssee zwei Jahre lang mit eigens aufbereitetem Wasser beregnen.

von Sandra Kirchner

Anhaltende Trockenheit

Wasser wird knapp

Regentropfen fallen in eine Pfütze

Trotz der Regenfälle der letzten Wochen herrscht nach wie vor extreme Dürre in Deutschland. Die schon das dritte Jahr in Folge anhaltende Trockenheit erfordert einen Paradigmenwechsel in der Wassernutzung.

von Verena Kern

Braunkohle-Rekultivierung unter Druck

Eine Lausitzer Sumpflandschaft?

Mit Steinen ausgekleideter Zufluss zum Tagebaurestloch, aus dem einmal ein See werden soll, der aber erst zu einem Viertel gefüllt ist. Aufnahme von Januar 2020.

Weil das Wasser in der Lausitz immer knapper wird, droht die Flutung ehemaliger Tagebaue zu scheitern – spätestens dann, wenn die Braunkohleförderung eingestellt wird.

von Jörg Staude

Angespannter Wasserhaushalt

Es regnet, aber es bleibt trocken

Ein Bauer prüft die Wasserverfügbarkeit auf seinem Maisfeld.

Nach den Dürrejahren 2018 und 2019 haben sich die Böden längst noch nicht erholt. Vor allem die Wälder leiden, aber auch die Grundwasserspiegel sinken. Die Grünen fordern, regionale Wasserkreisläufe zu stärken.

von Joachim Wille

Vernetzt planen

So kommt der Klimaschutz in die Städte

Stadtkulisse mit neuen mehrstöckigen Gebäuden, Straße, Straßenschildern, Bäumen und Baukran.

Die kommunale Planung muss sich ändern, wenn die Infrastruktur Lebensqualität und Klimaschutz sicherstellen soll. Eine Kita im Berliner Bezirk Pankow macht das mit wissenschaftlicher Begleitung vorbildlich.

von Verena Kern

Der gute Wille

Fatale Verstopfung

Zwei Toilettenpapierrollen in einem Halter an der Wand, durch ein Vorhängeschloss gesichert.

Die Hamsterkäufe von Toilettenpapier sorgen für leere Supermarktregale. Doch die Papiere, zu denen dann in der Not ersatzweise gegriffen wird, können das Abwassersystem verstopfen und belasten die Umwelt.

eine Kolumne von Joachim Wille

Der gute Wille

Klimawandel in Flaschen

Zwei Menschen stehen am Rande eines reißenden Flüsschens in einer Stein- und Eislandschaft mit hoch aufragenden Wänden.

Grönlands Gletscher verlieren immer mehr Eis. Nun will die Regierung der Insel aus der Bedrohung eine Einnahmequelle machen und das Schmelzwasser in alle Welt verkaufen. Neun Firmen haben bereits eine Lizenz für den Wasserexport erhalten.

eine Kolumne von Joachim Wille

Neue Studie

Methan aus der Algenblüte

Ein blattgrüner Algenteppich auf einem Badesee.

Eine bisher nicht beachtete Quelle für das starke Treibhausgas Methan sind laut einer neuen Studie Blaualgen. Wenn sie durch Überdüngung der Gewässer und Klimaerwärmung immer dominanter werden, wird in Zukunft auch mehr Methan erzeugt, fürchten Wissenschaftler.

von Pamela Dörhöfer

Neue Flächen für Erneuerbare gesucht

Bei Floating-Photovoltaik ruht der See

Ein fast quadratischer Teich inmitten von Weinstöcken ist fast vollständig mit schwimmenden Solarmodulen bedeckt.

Windräder stehen auf See genauso wie an Land. Auch Photovoltaik funktioniert auf dem Wasser bestens. International ist das längst ein Trend, nur im Energiewende-Land Deutschland kommt die sogenannte Floating-Photovoltaik nicht über einzelne Pilotprojekte hinaus.

von Jörg Staude

Extremwetter in Städten

Die Folgen des Klimawandels abmildern

Hochwasser Mai 2016 Heidelberg

Forscher haben Konzepte entwickelt, wie sich Städte besser an Hitzewellen und Starkregen anpassen können. Dazu gehört, das Stadtgrün nicht länger mit Trinkwasser zu gießen. Um die Erkenntnisse der Wissenschaftler anzuwenden, müssen sich aber Planungsprozesse grundlegend ändern.

von Pamela Dörhöfer

Dürre

Wann versiegt das Wasser?

oranger, rissiger Boden vor blauem Himmel

Ein Viertel der Weltbevölkerung ist stark von Wassermangel gefährdet, ergibt eine neue Studie von US-Forschern. In 17 Ländern steht der "Tag null" kurz bevor – der Tag, an dem kein Wasser mehr aus den Leitungen fließt.

von Susanne Schwarz

Weltklimarats-Bericht zu Landressourcen

Die Ausbeutung hat ein beispielloses Ausmaß angenommen

Nahaufnahme: Ausgetrockneter und versalzener Boden in Bangladesch

Ab heute diskutieren Regierungsvertreter in Genf über die Endfassung des IPCC-Sonderberichts zu Klimawandel und Landnutzung. Schon jetzt ist aber klar: Ohne eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft ist die Klimakrise nicht in den Griff zu bekommen. Eine Übersicht über die wichtigsten Aussagen.

von Verena Kern

Trinkwasservorsorge

Hauptstadt auf dem Trockenen?

Ein ausgetrocknetes Stück Boden mit vertrockneten Pflanzen.

Bisher galt Berlin als Stadt mit einer entspannten Trinkwasser-Situation. Doch die zunehmenden Wetterextreme zwingen zum Umdenken. Nachdem im vergangenen Sommer kaum Regen fiel, war nun auch der Februar zu trocken. Die Stadt entwirft Pläne, um die Wasserversorgung an den Klimawandel anzupassen.

von Margit Hildebrandt

Etscheits Alltagsstress

Die CSU wird grün

Gießkannen aus Zink stehen auf Steinfußboden.

Zumindest in München, wo zwei Stadträte den örtlichen Stadtwerken antrugen, in Hitzesommern kostenlos Wasser für das darbende Straßenbegleitgrün bereitzustellen. Der öko-bewegte Vorschlag wirft ungeahnte Fragen auf.

eine Kolumne von Georg Etscheit

Massive Klimawandelfolgen in Asien

Das Dach der Welt schmilzt

Satellitenaufnahme des indischen Gletschers Gangotri

Mindestens ein Drittel der Gletscher im Gebirgssystem von Hindukusch und Himalaya wird infolge steigender Temperaturen abschmelzen, es könnten aber auch zwei Drittel verloren gehen. Selbst rigoroser Klimaschutz kann den Verlust nicht aufhalten, warnen Wissenschaftler in einer umfassenden Studie.

von Sandra Kirchner

Natural Climate Solutions

Die Natur als Klimaschützer

Bäume im Wald

Natürliche Vorgänge nützen dem Klima: Die Aufforstung von Wäldern, der Schutz von Mangroven und das Wiedervernässen von Mooren können der Atmosphäre im großem Stil CO2 entziehen. Und auf die Natur zu setzen spart auch sehr viel Geld.

von Sandra Kirchner

Ramsar-Konvention ohne Wirkung

Feuchtgebiete gehen dem Klima verloren

Flussaue

Mehr als ein Drittel der weltweiten Feuchtgebiete ging seit 1970 verloren – und die Verlustraten wachsen, zeigt ein Bericht über den Zustand der Feuchtgebiete.

von Sandra Kirchner

Wasserknappheit

Durstige Lebensmittel

Supermarktregal mit sehr vielen Bananen, im Hintergrund unscharf eine Person mit EInkaufswagen und noch mehr volle Regale mit Lebensmitteln

Viele unserer Nahrungsmittel werden aus wasserarmen Ländern im Süden importiert. Laut einer WWF-Umfrage ignoriert der Einzelhandel zumeist die Probleme der Anbauländer – die durch den Klimawandel zusätzlich verschärft werden.

von Joachim Wille