Ottos Woche

Extreme Hitzewellen, das Forschungsfeld Attribution und der Mangel an gutem Klimajournalismus

Porträtaufnahme von Friederike Otto.

Kalenderwoche 13: Heute ist jede Hitzewelle aufgrund des menschengemachten Klimawandels heißer, als sie es ohne Klimawandel wäre, sagt Friederike Otto, geschäftsführende Direktorin des Environmental Change Institute an der Universität Oxford und neues Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. In Deutschland trage die Politik eine große Verantwortung, denn der Klimawandel war auch vor 30 Jahren schon kein Geheimnis.

Der Klima-Lügendetektor

Armin Laschet: Dreist lügen

Logo-Schriftzug: ​Der Klima-Lügendetektor

"Nordrhein-Westfalen ist Vorreiterland bei der CO2-Einsparung", sagt Ministerpräsident Armin Laschet. "NRW rettet den Hambacher Forst und ist Spitzenreiter in der deutschen Klimapolitik", behauptet der CDU-Chef. Das macht sprachlos.

eine Kolumne von klima-luegendetektor.de

Quaschnings Videokolumne

Warum fällt uns das Handeln in der Klimakrise so schwer?

Cornelia und Volker Quaschning nehmen mit dem Mikrofon eine Podcast-Folge auf.

Die Klimakrise erfordert überall Veränderungen. Doch wir Menschen sind Gewohnheitstiere und viele können sich diese Veränderungen nicht vorstellen. Warum ist das so? Was prägt uns? Antworten auf diese Fragen helfen, das scheinbar Unmögliche gemeinsam möglich zu machen. Podcast-Folge 15.

eine Kolumne von Cornelia und Volker Quaschning

Extremwetterattribution

Den Klimawandel greifbar machen

Qualm steigt von einem brennenden Wald auf

Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen: Dass das Klima sich ändert, ist längst deutlich zu spüren. Dennoch ist das Thema für viele immer noch fern und abstrakt. Der Deutsche Wetterdienst will das ändern und künftig den Einfluss des Klimawandels bei Wetterextremen deutlicher aufzeigen.

von Verena Kern

Globale K-Pop-Bewegung

Stans mobilisieren fürs Klima

Blackpink sitzen auf einem Sofa und sprechen zu ihren Fans.

Popmusik aus Südkorea ist der sechstgrößte Musikmarkt der Welt. Das liegt weniger an den Anhängern im Land selbst als an den vielen Fans im Ausland. Nun wollen die "Stans" ihre gut organisierten Clubs für den Kampf gegen die Klimakrise nutzen.

von Christian Mihatsch

Schwarze Zeiten

Keine Frage der Mehrheit

Demo-Schild mit der Aufschrift "Wake up! Climate Emergency!" und Totenkopf

Endlich hat mal wieder jemand nachgefragt: Die meisten Menschen wollen Klimaschutz, hat eine Umfrage des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen ergeben, wie so viele schon vor ihr. Öffentliche Meinung scheint in der Klimapolitik aber keine große Rolle zu spielen.

eine Kolumne von Susanne Schwarz

Wie unser Verhalten klimafreundlich wird

Die Strukturen ändern, nicht die Menschen

Einige Menschen fahren mit dem Fahrrad auf dem schmalden Weg zwischen zwischen Bundeskanzleramt und Spree entlang.

Unser Handeln ist von Gewohnheiten geprägt, sagen Umweltforscher:innen. Deshalb müssen wir die Verhältnisse so verändern, dass wir auch ohne Nachdenken umweltverträglich handeln können.

von Sandra Kirchner

Öffentlich-rechtliche Medien

"Klima vor acht" statt "Börse vor acht"

Logo-Schriftzug "Klima vor acht" mit einem Grad-Zeichen hinter dem Wort Klima.

Eine Initiative fordert, den prominenten TV-Sendepatz vor der Tagesschau anders zu nutzen. Statt Börsennachrichten soll es künftig Kurzberichte über neue Erkenntnisse der Klimaforschung und Lösungswege aus der Klimakrise geben. Die ARD zeigt dafür wenig Verständnis.

von Joachim Wille

Klimagerechte Sprache

Mensch, dein Lebensraum!

Kunstaktion: Brennendes Bäumchen

Wie wir über die Klimakrise sprechen, zeigt, dass wir das Problem noch nicht richtig verinnerlicht haben. Zum Beispiel das Wort "Klimaschutz". Das Klima braucht unseren Schutz nicht – was wir eigentlich schützen wollen, ist nicht weniger als unsere eigene Lebensgrundlage.

ein Gastbeitrag von Florian Wieczorek, Okka Lou Mathis

Nationale CO₂-Budgets

"Deutschland müsste Ende 2026 klimaneutral sein"

Eine Frau hält einen sehr großen schwarzen Ballon mit der Aufschrift "CO₂" hoch, weiter im Hintergrund ein Kohlekraftwerk.

Es ist nicht leicht zu prüfen, ob die Klimapolitik einer Regierung konform mit dem Paris-Abkommen ist. Denn bislang gibt es keine Einigkeit, welches CO2-Budget global gilt und wie es aufgeteilt wird. Unser Autor Christian Mihatsch will mit seinem datenjournalistischen Projekt "Showyourbudgets" Abhilfe schaffen. Klimareporter° ist Medienpartner. Ein Gespräch unter Kolleg:innen.

Interview: Susanne Schwarz

Kernfragen

Mea culpa?

Ein digitales Netz liegt über der Erde

Ein US-amerikanischer Autor entschuldigt sich im Namen der Umweltbewegung für drei Jahrzehnte Panikmache: Der Klimawandel sei gar nicht so schlimm. In Deutschland gibt ihm ein SPD-nahes Politikmagazin eine Bühne. Nur eine Kuriosität?

eine Kolumne von Verena Kern

Kernfragen

Ständig schlechte Nachrichten

Mensch in Spiderman-Kostüm liest auf dem Dach Zeitung, gegenüber sieht man das Gebäude der New York Times

Die drei größten Zeitungen der USA haben über Jahrzehnte doppelt so häufig Pressemitteilungen aufgegriffen, die sich gegen klimapolitische Maßnahmen wandten oder sogar den Klimawandel leugneten, als solche, die sich für Klimaschutz aussprachen.

eine Kolumne von Verena Kern

Der gute Wille

Das Körnchen Wahrheit in der Lüge

Graffiti "I don

Den Klimawandel rundweg zu bestreiten ist selten geworden. Klimaschutz-Bremser haben neue Strategien.  Warum haben sie damit oft Erfolg?

eine Kolumne von Joachim Wille

Wetter und Klima

"Wir pumpen immer mehr Energie in die Atmosphäre"

Feld mit Wolken darüber.

Seit Corona fragen sich viele, ob das Schneller-Höher-Weiter-Mehr die richtige Zielrichtung ist – das kann eine Zäsur werden, sagt Sven Plöger. Der Wettermoderator spricht im Interview über Cumulus-humilis-Wolken, seine 13 Wetter-Apps auf dem Smartphone und die Dramatik des Klimawandels.

Interview: Joachim Wille

Quaschnings Videokolumne

Klartext zur Klimakrise, die dritte

Aus dem Homeoffice zusammengeschaltet: Özden Terli, Volker Quaschning, Stefan Rahmstorf und Maja Göpel.

Transformationsforscherin Maja Göpel, Klimaforscher Stefan Rahmstorf und Energiewissenschaftler Volker Quaschning sprechen Klartext, moderiert vom Meteorologen Özden Terli. Diesmal geht es um Lehren aus der Coronakrise für die Klimakrise.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Globaler Klimastreik

Leere Straßen, volles Netz

Viele in die Höhe gereckte Hände, am Rand sind selbstgemalte Demoschilder und ein Fridays-for-Future-Transparent zu sehen.

Ihren heutigen globalen Streik für das Klima hat die Fridays-for-Future-Bewegung ins Internet verlagert. Es geht um die Klima-Anstrengungen der Staaten, die eigentlich verfünffacht werden müssen. Aber wird dafür in diesem Jahr genug Aufmerksamkeit da sein?

von Susanne Schwarz, Annika Keilen

Klimakrise, Ölpreis-Crash, Corona

"Die Menschheit wird nicht vergessen"

Porträtaufnahme von Christiana Figueres.

Eine weltweite Energiewende kann eine gemeinsame Lösung für die aktuellen Krisen sein, sagt die frühere UN-Klimachefin Christiana Figueres. Die Menschen werden sich später daran erinnern, wie ihre politischen Führungen in diesen Wochen die Weichen gestellt haben.

Interview: Susanne Schwarz

Serie Klimalösungen

Wie kommen wir aus der Klimakrise?

Mehrere Fragezeichen und darunter ein rotes

Durch die Coronakrise sinkt der weltweite CO2-Ausstoß derzeit rapide. Freuen kann sich darüber niemand – der Preis ist zu hoch. Wie jenseits von Lockdown und Stillstand ein nachhaltiger Rückgang der Emissionen gelingen könnte, stellen wir in einer Serie vor und beleuchten die Vor- und Nachteile verschiedener Lösungsansätze.

von Verena Kern

Quaschnings Videokolumne

Klimaschutz – für Kids erklärt

Volker Quaschning sitzt auf dem Dach und erklärt.

Homeschooling: Das Wichtigste über CO2, Klimawandel und mögliche Lösungen – für Kinder einfach erklärt.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Mühlhaus' Woche

Corona-Pandemie, Homeoffice und die Krise als produktiver Zustand

Kalenderwoche 12: Die Coronakrise kann eine Chance sein, wenn wir daraus die richtigen Lehren für den bislang unzureichenden Umgang mit der Klimakrise ziehen, sagt Jens Mühlhaus, Vorstand beim Münchner Ökostrom-Anbieter Green City und Mitglied des Herausgeberrates von Klimareporter°. Alle Konjunkturprogramme, die jetzt aufgelegt werden, sollten sich an den Klimazielen orientieren.