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Graßls Woche

Fossile Spielwiesen, Klimaschutz für Sicherheit und grüne Frauen gegen Merz

Porträtaufnahme von Hartmut Graßl.

Kalenderwoche 11: Noch nie habe er erlebt, wie in wenigen Tagen Frauen eine so weitreichende Politikänderung erreichten wie jetzt für den Klimaschutz, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Die Finanz-Vereinbarung der Parteien stehe auch für eine funktionierende Demokratie.

Bundestagswahl

"Dass wir die Klimaziele für 2030 auf jeden Fall erreichen, sage ich nicht"

An einem Haus hängt ein Schild mit der Aufschrift Bündnis 90/Die Grünen, eine Leuchte ist auf das Schild gerichtet.

Die Grünen hätten gern mehr für klimafreundliche, bezahlbare Wärme sowie für Klimaschutz im Verkehr getan, bilanziert Julia Verlinden, Fraktionsvize im Bundestag. Die gesellschaftliche Debatte laufe aber derzeit anders, auch befördert von Lobbyisten, die ihre Geschäftsmodelle retten wollen.

Interview: Jörg Staude

Hambacher Forst

Die Scharmützel ums Sündenwäldchen

Lichter Laubwald, zwischen den Bäumen ist ein rotes Transparent gespannt, auf dem in weißer Schrift steht: Wald statt Kohle.

Zwar wurde der Hambacher Wald gerettet – um ihn herum will der RWE‑Konzern aber weiter roden und grüne Landschaft abbaggern. Aktivistinnen und Umweltschützer wehren sich. Es geht auch um die Einhaltung grundlegender demokratischer Spielregeln.

von Barbara Schnell

CO₂-Grenzwerte für Autoflotten

Grün-schwarze Klientelpolitik gegen "Strafzahlungen"

Stuttgart mit Mercedes-Benz-Werk: Grüne Spitzenpolitiker haben die Verkehrswende schon lange aufgegeben und bremsen nun sogar die Antriebswende. (Bild: <a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mercedes-Benz_Werk_Untert%C3%BCrkheim_Neckarpark_Stuttgart_2015_01.jpg" target="_blank" rel="noopener">Julian Herzog/​Wikimedia Commons</a>)

Mit ihrer Polemik gegen die von der EU beschlossenen neuen CO2-Grenzwerte für Autoflotten und gegen das Verbrenner-Aus nimmt die Politik den Herstellern den Anreiz, die Emissionsminderung voranzutreiben.

ein Gastbeitrag von Jochen Luhmann

Bundestagswahl 2025

Klima wird als Wählerschreck abgeräumt

Ein loser Stapel abgegriffener Papierblätter.

Union, SPD und Grüne kommen an Klimathemen nicht vorbei, schließlich haben sie als Regierungsparteien beschlossen, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen. In ihren Wahlprogrammen bemühen sie sich, dem Klimaschutz den vermuteten Schrecken zu nehmen.

von Joachim Wille, Jörg Staude

Zukunftskongress

Wie schön Klimaschutz bei den Grünen klingt

"GRÜNE" steht in großen Buchstaben auf einer Bühne, dahinter ist eine gelbe Sonnenblume auf den grünen Vorhang projiziert worden.

Die Klimakrise sei das drängendste Thema für ihre Partei, betonten Spitzengrüne auf dem "Zukunftskongress". Über schöne Erzählungen kam die Beschäftigung mit dem Klima aber kaum hinaus.

von Jörg Staude

Strukturwandel

"Jetzt kommt noch mal eine kreativere Phase in der Lausitz"

Protestwanderung Lausitz

Das Wahlergebnis der AfD im Süden Brandenburgs zeigt, dass Geld nicht reicht, um Konflikte zu befrieden, meint Ricarda Budke, Landtags-Abgeordnete der Grünen. Progressive Kräfte müssen weiter Menschen davon überzeugen, dass Veränderung Gutes bewirken kann.

Interview: Jörg Staude

klima update° – Folge 184

Österreichs Grüne retten EU-Naturschutzgesetz, Ende Gelände unter Extremismusverdacht, Zustimmung zu Klimaschutz

Eine in Wellenbewegungen ansteigende Temperaturkurve und der Schriftzug: Klima-Update – unser Podcast.

Die EU-Staaten haben doch noch das Naturwiederherstellungsgesetz beschlossen. Der Verfassungsschutz stuft das Bündnis "Ende Gelände" jetzt als sogenannten linksextremen Verdachtsfall ein. Weltweit wünschen sich 80 Prozent der Menschen mehr Klimaschutz.

von Susanne Schwarz, Katharina Schipkowski

Nach der Europawahl

Grüne am Scheideweg

Die Grünen

Nach dem Absturz bei der Europawahl müssen die Grünen Antworten auf die Fragen geben, die die Leute umtreiben. Es geht auch darum, den Klimaschutz mit anderen Themen zu verbinden.

ein Kommentar von Joachim Wille

Europawahl 2024

Rechte legen in Europa zu, Grüne stürzen ab

Plenarsaal des EU-Parlaments während einer Debatte.

Die Konservativen bleiben voraussichtlich stärkste Fraktion im Europaparlament. Rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien erstarken deutlich und erhalten zusammen etwa ein Drittel der Mandate. Die Grünen verlieren dagegen erheblich.

von Jörg Staude

Knies Woche

Koalition des Untergangs, Tesla-Transformation und Unzumutbares auf Europas Schienen

Porträtaufnahme von Andreas Knie.

Kalenderwoche 20: Was hält die Grünen noch in der Ampel, die – wie jüngst beim Klimagesetz – alles noch schlimmer macht als vorher die Groko? Das fragt Andreas Knie, Mobilitätsforscher und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Wer diese "Koalition des Untergangs" weiter stabilisiere, mache sich mitschuldig.

Das Antiblockiersystem

Wenn Stadtraum-Umgestaltung an manchen Lebensrealitäten vorbeigeht

Achtstöckiges Eckhaus in Plattenbauweise, einige Fenster sind rund oder als großzügige Eckfenster ausgeführt, unten sind Läden, vor denen Autos geparkt sind.

Das Auto ist nicht nur ein Transportmittel. Es spiegelt komplexe soziale, kulturelle und wirtschaftliche Strukturen wider, die unterschiedliche Communitys prägen. Wer eine gerechte Verkehrswende will, muss das beachten.

ein Gastbeitrag von Vanessa Rösner, Viktoria Scheidler

Wirtschaftsatlas

Schöne Marktwirtschaft in Grün

Luftaufnahme vom Tagebau Hambach im Rheinischen Braunkohlerevier, gleich daneben ein Windpark.

Knackpunkte wie Kohleausstieg und Klimageld werden im neuen Atlas zur Wirtschafts-Transformation von der Grünen-nahen Böll-Stiftung weitgehend umschifft. Ganz anders bewertet eine internationale Studie die Gewinne und Verluste beim Wandel hin zur Klimaneutralität.

von Jörg Staude

US-Präsidentschaftswahlen

"Trump würde diesmal womöglich aus der Klimakonvention austreten"

Oval Office

Biden wie Trump rechnen nicht damit, dass im Wahlkampf viele Stimmen mit Klimapolitik zu holen sind, sagt die Grünen-Abgeordnete Lisa Badum nach einer USA-Reise. Gewinnt Trump, könnten die USA nicht nur das Paris-Abkommen, sondern auch die Klimarahmenkonvention verlassen.

Interview: Jörg Staude

Carbon-Management-Strategie

Unterirdische Strategie

Zwei Schiffe auf dem Meer vor einer Gasplattform

Wirtschaftsminister Habeck will die CO2-Endlagerung salonfähig machen, aber er geht dabei zu weit. CCS auch für fossile Gaskraftwerke zu erlauben, würde die Glaubwürdigkeit der Grünen schwer beschädigen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Habecks Strategie

Zement als Türöffner fürs CO₂-Speichern

Ein Zement-Fahrzeug in einer Durchfahrt im Zementwerk Weisenau in Mainz.

Klimaneutralität ist ohne CO2-Speicherung nicht zu haben – das gilt nach Ansicht des Wirtschaftsministers nicht nur für Zweige mit unvermeidbaren Emissionen, sondern auch für weitere wie Gaskraftwerke. Grüne, SPD und Umweltverbände widersprechen.

von Jörg Staude

Sozial-ökologische Transformation

"Plötzlich liegt wieder die volle Wahrheit über die Krise vor uns"

Riesiger Kupfertagebau mit mehr als einem Dutzend Etagen, die stufenförmig in die Tiefe gehen.

Eine gerechte Klimapolitik ist für Reinhard Loske ein unbedingtes Muss. Zum einen können Transformationskosten nicht von allen gleich gut gestemmt werden, zum anderen entzieht Gerechtigkeit Populisten die Grundlage für ihr übles Spiel, erklärt der Nachhaltigkeitsforscher im zweiten Teil des Interviews.

Interview: Jörg Staude

Sozial-ökologische Transformation

"Die Idee des grünen Wachstums darf nicht auf die Spitze getrieben werden"

Grünlich gefärbte Wasserstoffmoleküle bewegen sich im Raum.

Die rot-grüne Reformpolitik vor 25 Jahren war ein Angriff darauf, was damals der Mainstream in Deutschland für richtig und falsch hielt, sagt Reinhard Loske. Zugleich warnt der Nachhaltigkeitsforscher davor, die nötige Transformation auf grünes Wachstum, grüne Technologie und grüne Jobs zu reduzieren. Teil eins des Interviews.

Interview: Jörg Staude

Bundes-Klimaschutzgesetz

Miersch will den Mangel beheben

Matthias Miersch

Beim Klimaschutzgesetz will die Ampel die Sektorziele schwächen und die Pflicht zu Sofortprogrammen abschaffen. Dagegen gibt es Widerstand bei SPD und Grünen. Heute läuft die Anhörung im Bundestagsausschuss für Klima und Energie.

von Jörg Staude

Müllers Woche

Grünes Lüftchen, erbitterte Verteilungskämpfe und Gefangene des Gestern

Porträtaufnahme von Michael Müller.

Kalenderwoche 44: Seit Beginn der "Erneuerbaren-Revolution" übertrafen die realen Entwicklungen die Prognosen, bilanziert Michael Müller, SPD-Vordenker und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Zugleich befanden wir uns noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg in einem so gefährlichen Jahrzehnt.