"Mobilitätsbarometer"

Mobilitätswende braucht häufigere Taktung von Bus und Bahn

Bushaltestelle an der Straße

Ein Drittel aller Bundesbürger:innen wünscht sich eine bessere Anbindung an Bus und Bahn, ergibt eine Umfrage von Verkehrs- und Umweltverbänden. Diese fordern von der Politik eine Angebotsoffensive im ÖPNV – finanziert aus umgewidmeten Geldern für den Straßenbau und für die Subventionierung von fossilem Verkehr.

von Sandra Kirchner

Digitale Mobilität – das Antiblockiersystem

Das Begräbnis des Neun-Euro-Tickets

Aushang der Fahrplan-Änderungen auf acht eng bedruckten A4-Seiten in einem Schaukasten mit der Aufschrift: Information.

Was neulich im Tesla mit mir passierte und warum der öffentliche Verkehr eine Resterampe bleibt.

ein Gastbeitrag von Anke Borcherding

Bisher kein Klimaschutz im Verkehrssektor

"Die Ampel muss den Straßenbau stoppen"

Einige Fahrgäste steigen aus einer Regionalbahn an einer kleinen Station in Nordrhein-Westfalen.

Will die Regierung wirklich das Klima schützen, muss sie schnellstens die Mittel für den Fernstraßenbau in den öffentlichen Verkehr umschichten, sagt Verkehrsprofessor Helmut Holzapfel. Ohne radikalen Umbau der Mobilität blieben die Klimaziele Papier.

Interview: Joachim Wille

Kommentar

Einfach mal aufraffen!

Drei 9-Euro-Tickets in einer Hand aufgefächert.

Das Neun-Euro-Ticket war noch viel besser als gedacht, denn mehr Menschen als angenommen sind vom Auto in Bus und Bahn umgestiegen. Bund und Länder können sich jetzt nicht mehr verstecken, sie müssen schnellstens eine Nachfolgelösung bringen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Vorschlag von Mobilitätforscher

"Ein 29-Euro-Ticket, das auch im ICE gilt"

ICE

Der Verkehrsforscher Andreas Knie fordert ein Ticket, das 29 Euro im Monat kostet und für den gesamten öffentlichen Verkehr in Deutschland gilt, auch den Fernverkehr der Bahn. Das wäre der Startpunkt für eine echte Verkehrswende.

Interview: Joachim Wille

Knies Woche

Coole Busse und Bahnen, toxische Energien und Wissings Symptom-Kur

Porträtaufnahme von Andreas Knie.

Kalenderwoche 33: Das Neun-Euro-Ticket hat Busse und Bahnen cool gemacht – doch die Branche beschwert sich, dass ihr Angebot endlich nachgefragt wird, kritisiert Andreas Knie, Mobilitätsforscher und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Sie sollte die Gunst zu Stunde nutzen und endlich politisch offensiv argumentieren.

Digitale Mobilität – das Antiblockiersystem

Das radikal einfache Ticket wird zerredet

Ein weißer Zug mit roten Streifen fährt schnell durch einen Bahnhof mit Glas-Tonnendach, es ist nicht zu erkennen, dass es sich um die überirdische Prager Metro-Endstation Černý Most handelt, die nach dem gleichnamigen Plattenbau-Stadtteil benannt ist.

Zur Fortsetzung des Neun-Euro-Tickets kommt wöchentlich ein neuer Vorschlag – aber keiner, der dessen Prinzip aufnimmt: ein erschwingliches Ticket bundesweit. Noch immer regiert das alte Denken in den Köpfen und es geht auch um Besitzstandswahrung.

ein Gastbeitrag von Anke Borcherding

Digitale Mobilität – das Antiblockiersystem

Kaufen, einsteigen, fahren ohne nachzudenken

Zwei Straßenbahnen in Graz, die dort Variobahn heißen.

Das Neun-Euro-Ticket ist eine smarte Flatrate für den öffentlichen Verkehr in Deutschland – einfach, preiswert und verständlich. Das kommt bei den Kundinnen und Kunden gut an und sollte bei einem Nachfolge-Ticket unbedingt so bleiben.

ein Gastbeitrag von Anke Borcherding

Die gute Nachricht

Deutschland steigt um

Ein belebter Bahnsteig des Hamburger Hauptbahnhofs mit einem Regionalexpress.

Eine Handydaten-Analyse des Statistischen Bundesamts zeigt, dass die Deutschen mit dem Neun-Euro-Ticket deutlich mehr Bahn fahren und das Auto etwas öfter stehen lassen. Ländliche Regionen wurden nicht extra untersucht.

von Björn Hartmann

Forscher über Verkehrspolitik der Ampel

"Das wird ein Strohfeuer"

Leere Sitze auf einem U-Bahnsteig, die Bahn fährt im Hintergrund schnell vorbei.

Ab Mittwoch gilt im öffentlichen Nahverkehr das Neun-Euro-Ticket. Die Idee geht in die richtige Richtung, aber die Ausführung ist schlecht, kritisiert der Berliner Verkehrsforscher Andreas Knie im Klimareporter°-Interview. Für einen Umstieg vom Auto auf die Öffentlichen gäbe es bessere Anreize.

Interview: Joachim Wille

Tacheles, Andreas Knie!

Mein Schwager Klaus und das Neun‑Euro‑Ticket

Einige Passagiere auf einem Bahnsteig im Kölner Hauptbahnhof, an dem ein Regionalzug hält.

Beim Neun-Euro-Ticket weiß man nicht: Soll man weinen oder lachen? Ist es nur ein Strohfeuer oder kann es die Branche der öffentlichen Verkehrsunternehmen in eine neue Umlaufbahn schießen? Die Betreiber von Bussen und Bahnen brauchen jedenfalls dringend eine Offensive.

eine Kolumne von Andreas Knie

Gastbeitrag

Wo wir Ampel-Parteien bei der Verkehrswende nachlegen müssen

Roter Nahverkehrszug der Deutschen Bahn auf zweigleisiger, elektrifizierter Strecke, in einer leichten Kurve von vorne oben aufgenommen.

Elektrifizierung der Bahn, Energiewende, Parkraumbewirtschaftung – vieles, was den Verkehr klimafreundlicher machen kann, ist mit der neuen Bundesregierung drin. Es gibt aber eine Leerstelle, kritisiert ein Grünen-Verkehrspolitiker.

ein Gastbeitrag von Matthias Gastel

Dampflok-Treibstoff der Zukunft

Kein Kohleausstieg auf der Schmalspur

Eine kleine Dampflok fährt aus Schornstein und Blasrohr dampfend durch den Winterwald.

Die Harzer Schmalspurbahnen wollen künftig mit umweltfreundlichem Antrieb fahren. Doch was kommt dann in die Feuerbüchse? Eine Forschungsgruppe nahm Alternativen von Biodiesel bis Wasserstoff unter die Lupe.

von Uwe Kraus (Halberstadt)

Knies Woche

Reformbedürftige Bahnreform, Status-quo-Politik und die Versiegelung der Welt

Porträtaufnahme von Andreas Knie.

Kalenderwoche 4: Gestaltungswillen in der Verkehrspolitik ist auch bei der neuen Ampel-Regierung bislang nicht zu erkennen, sagt Andreas Knie, Sozialwissenschaftler, Mobilitätsforscher und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Auf der Strecke bleiben klimafreundliche Innovationen und soziale Gerechtigkeit.

Kemferts Woche

Teure Fossilenergie, langsame Bahn und ein wachrüttelnder Film

Claudia Kemfert vor verschwommener Bücherwand.

Kalenderwoche 1: Viele Wissenschaftler im Klimabereich finden sich in dem Netflix-Film "Don't Look Up" wieder, so auch Claudia Kemfert, Energieökonomin und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Der Film mache deutlich, warum wir bei der Bewältigung der Klimakrise scheitern.

Klimagerechtes Alternativkonzept

Ein Tempolimit für die Bahn

Hier ist ein ICE zu sehen, der gerade aus dem Bahnhof fährt

Verkehrsexperten fordern eine Verdreifachung des Schienenverkehrs bis 2030. Alle Personen- und Güterzüge sollen dafür im Gleichtakt fahren – teilweise langsamer, aber deutlich häufiger.

von Joachim Wille

Tacheles, Andreas Knie!

Interrail für alle

Nachtzug der Österreichischen Bundesbahnen ÖBB in Tirol.

Die EU hat die Modernisierung der Schiene völlig verschlafen und steht nun in der Klimakrise unter Druck. Die jetzt versprochenen Modernisierungen können nicht überzeugen, denn ähnliche Ankündigungen gab es schon mehrmals – ohne Ergebnis. Es ist Zeit für Sofortmaßnahmen.

eine Kolumne von Andreas Knie

Europaweiter Bahnverkehr

Fliegen ist bald out. Vielleicht

Aufnahme des Öresundståg

Die EU-Kommission legt einen Aktionsplan für den grenzüberschreitenden Fernverkehr auf der Schiene vor. Ziel: Schneller, billiger, einfacher. Umweltverbände sind angetan und rufen die neue Bundesregierung auf, die Bemühungen der Kommission stärker zu unterstützen.

von Joachim Wille

Tacheles, Andreas Knie!

Zurück zur neuen Bundesbahn

Sich kreuzende Bahngleise

Alle wollen die Bahn zerschlagen. Aber das System Schiene gehört zusammen. Trotzdem läuft es derzeit nicht gut bei der Deutschen Bahn. Ein Vorschlag für ein neues Wettbewerbsmodell.

eine Kolumne von Andreas Knie

Für drei Euro durchs ganze Land

Österreich erhält Lob fürs Klimaticket

Zwei Straßenbahnen in Graz, die dort Variobahn heißen.

Alle öffentlichen Verkehrsmittel von der Tram bis zur Fernbahn können jetzt in Österreich mit einem preiswerten "Klimaticket" genutzt werden. Ein großer Schritt nach vorn, der aber allein die immensen CO2-Emissionen des Landes nicht genug senken kann.

von Christof Mackinger (Wien)