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Klimaprotest in Nordrhein-Westfalen

Die Polizei hat den Ort Lützerath im Rheinischen Braunkohlerevier abgeriegelt und beseitigt Barrikaden. Die Räumung des Dorfes am RWE-Tagebau Garzweiler hat begonnen.

von Joachim Wille

Der rheinische Ort Lützerath soll für Kohle abgebaggert werden – grüne Wirtschaftsminister:innen haben das mit RWE vereinbart. Deutschland will "blauen" Wasserstoff aus Norwegen kaufen, das bedeutet CO2-Speicherung in großem Stil. Das neue Jahr verspricht einige Klima-Highlights.

von Susanne Schwarz, Sandra Kirchner

Statt Straßen zu blockieren, will Extinction Rebellion künftig Massen mobilisieren und Netzwerke stärken, zumindest in Großbritannien. Auch in Deutschland entwickelt sich eine Arbeitsteilung innerhalb der Klimabewegung. Aber erstmal sind alle Augen auf Lützerath gerichtet.

von David Zauner

Die Auseinandersetzung um den Erhalt des von Abbaggerung bedrohten Ortes Lützerath im Rheinland wird schärfer. Während sich die Polizei in Richtung des Ortes vorarbeitet, um die Räumung vorzubereiten, mobilisieren Klimabewegte und Umweltverbände für den Erhalt des Ortes und einen sofortigen Kohleausstieg.

von Jörg Staude

Advertorials

Um Zeichen für den Klimaschutz zu setzen, fördern Tausende Kund:innen der Ökoenergie­genossenschaft Green Planet Energy Solarprojekte in den deutschen Kohleregionen. Davon profitieren Kirchengemeinden und Vereine ebenso wie Privatpersonen, die sich für die Energiewende engagieren.

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Wer für Klimaschutz ist, kann aus der Position der Stärke agieren, denn nie waren die Chancen mit Blick auf Gesellschaft und Parlamente besser. Das Widerstands-Motiv steht im Gegensatz dazu und wirft das Anliegen zurück in eine Haltung des Außenseiters und der besserwissenden Minderheit.

ein Gastbeitrag von Martin Unfried

Quaschnings Videokolumne

Die Gruppe "Letzte Generation" hält unserer Gesellschaft einen Spiegel vor. Einige nennen sie Radikale, Terroristen oder Klima-RAF. Dass NSU und Reichsbürger dagegen Mordanschläge geplant haben, scheint nicht ganz so wichtig – es geht ja dabei nicht um Klima und Verkehrsstaus.

eine Kolumne von Volker Quaschning

Das Vorgehen gegen die "Letzte Generation" wird schärfer – doch was bringen die Protestaktionen eigentlich fürs Klima? Seit Jahren wird über einen "Klimaklub" gesprochen, nun wurde er bei einem G7-Treffen gegründet. Einem US-Team ist in der Fusionsforschung ein Durchbruch gelungen, der Politik und Medien elektrisiert – zu Recht?

von Verena Kern, Katharina Schipkowski

Das Gewohnheitsrecht des "Weiter so" zu hinterfragen, fordert die Klimagerechtigkeitsbewegung immer wieder von der Gesellschaft ein. Die Frage sollte die Bewegung genauso an sich selbst richten. Sie braucht eine neue Richtung, um angesichts der Existenzbedrohung den nötigen Wandel zu schaffen.

ein Gastbeitrag von Carola Rackete, Janus Petznik

Am Montag sollen die Proteste der Gruppe "Letzte Generation" in eine neue Runde gehen. Statt immer neuer Empörungswellen brauchen wir eine sachliche Auseinandersetzung mit den berechtigten Anliegen der "Klimakleber". Podcast-Folge 32.

eine Kolumne von Cornelia und Volker Quaschning

Empfehlungen der Redaktion

Mit Agora Agrar hat ein weiterer Agora-Thinktank seine Arbeit aufgenommen, um mehrheitsfähige Lösungen für die Dekarbonisierung zu finden. Es geht dabei um das ganze Spektrum von Landnutzung und Ernährung, betont Direktorin Christine Chemnitz – und auch um mehr als nur um Treibhausgasreduktion.

Interview: Hanna Mertens

Baupolitik, Flächenfraß und Klima

Der Boden ist der zweitgrößte Kohlenstoffspeicher der Erde. Wird er versiegelt, trägt das zum Klimawandel bei. Doch die Bauwut in Deutschland ist ungebremst. Dafür sorgt auch die Bundesregierung: mit Einfach-Baurecht, Pendlerpauschale, Baukindergeld und Vorrang fürs Auto.

von Katja Dombrowski

Die reichsten zehn Prozent

Die wachsende soziale Ungleichheit auf der Welt ist mitverantwortlich für die Klimakrise. Doch die Politik bleibt bislang untätig. Forschende wollen das nun ändern und schlagen eine progressive CO2-Steuer vor.

von Verena Kern

Meinungen

ein Gastbeitrag von Christian Groß, Gert Wagner
eine Kolumne von Joachim Wille

Debatte über "friedliche Sabotage"

Welche Aktionsformen soll die Klimabewegung einsetzen? Darüber wird gerade kontrovers diskutiert, auch innerhalb der Bewegung. Ein Gespräch mit der Klimaaktivistin Payal Parekh über die Wirksamkeit von Protest, friedliche Sabotage und die Bedeutung von Würde.

Interview: Tino Pfaff

Rechtliche Folgen von Klimaaktivismus

Vor einem Jahr blockierten Klimaaktivist:innen Deutschlands größtes Braunkohlekraftwerk. Der Betreiberkonzern RWE beziffert den Schaden auf über eine Million Euro und hat Anzeige erstattet. Sophie Schmitz, eine der Aktivist:innen, über den Erfolg der Aktion, juristische Konsequenzen und den UN-Klimagipfel.

Interview: David Zauner