Die EEG-Umlage steigt und deswegen wird Strom teurer – die Schlagzeilen täuschen darüber hinweg, dass die Ökoumlage längst nicht mehr der wichtigste Teil der Stromrechnung ist. Ärgerlicher ist, dass sich die Koalition nicht an die wirklichen Stellschrauben des Strompreises herantraut.

ein Kommentar von Jörg Staude

Strompreisentwicklung

Die EEG-Umlage wird 2020 um 5,5 Prozent auf 6,756 Cent pro Kilowattstunde steigen. Das haben die Übertragungsnetzbetreiber heute bekannt gegeben. Kritik kommt von der Erneuerbaren-Branche und der Opposition.

von Verena Kern

Der Ausbau der erneuerbaren Energien senkte seit 2011 die Preise an der Strombörse etwa um ein Drittel mehr, als die Stromkunden an EEG-Umlage zahlten – die Ersparnis lag bei 70 Milliarden Euro, ergibt eine Studie der Uni Erlangen-Nürnberg. Die normalen Stromkunden hatten davon offenbar nicht viel.

von Jörg Staude

Plan für mehr Windkraft

Den Wind-Ausbau an Land hat die Regierung im Klimapaket zusammengestrichen. Wohl im Wissen darum verteilte Wirtschaftsminister Altmaier vorher einen Bonbon an die Branche – einen Arbeitsplan zur Stärkung der Windenergie. Der Minister erntet Lob und Kritik für den Zwei-Jahres-Plan.

von Jörg Staude

Advertorials

Die "Lawyers for Future" rufen zur Europawahl auf. Ein Appell von Anna-Julia Saiger, Raphael Weyland, Thomas Braun, Romy Klimke, Thomas Leidereiter und Anja Popp.

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Wenn ab Ende 2020 für mehrere tausend Megawatt Windkraft die EEG-Förderung ausläuft, sollen langfristige Stromlieferverträge, sogenannte PPA, möglichst viele der Altanlagen am Netz halten. Wirtschaftsforscher untersuchten jetzt, ob solche Verträge auch dem stagnierenden Neubau von Windkraft aufhelfen können.

von Jörg Staude

Neues Image für Kohlekonzern

Nach der Genehmigung des Eon-RWE-Deals durch die EU-Kommission gibt sich RWE ein neues Image. Bis 2040 will der Konzern klimaneutral werden, verkündet er heute in Essen. Zeitgleich protestieren Bergbau-Betroffene im Rheinland vehement gegen das nach wie vor geplante Abbaggern ihrer Orte durch RWE.

von Jörg Staude

Dossiers

Serie: Chinas Klima- und Umweltpolitik

Serie: Digitale Mobilität

Protest gegen Ex-Ministerpräsident Tillich

Die Kritik am Wechsel von Sachsens Ex-Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) an die Spitze des Braunkohle-Unternehmens Mibrag hält an. Die Lausitzer Anti-Kohle-Aktivistin Hannelore Wodtke startete eine Petition mit der Forderung nach Tillichs Rücktritt.

von Jörg Staude

Die Windmesse im norddeutschen Husum wird vom Negativrekord beim Windkraft-Ausbau überschattet. Damit verbunden sind tausendfache Entlassungen. Doch wieso ist der Aufschrei um Arbeitsplätze in der Erneuerbaren-Branche so viel leiser als in der Kohleindustrie?

von Annika Keilen

Entwurf eines Ausstiegsgesetzes

Mit einer Kombination aus Entschädigungen, die per Ausschreibung ermittelt werden, sowie einer gesetzlichen Abschaltung nach Alter und ohne Entschädigung will die Bundesregierung bis 2038 aus der Steinkohleverstromung aussteigen. Das sieht ein Gesetzentwurf aus dem Wirtschaftsministerium vor.

von Jörg Staude

Empfehlungen der Redaktion

Hinkley Point C, das teuerste Kraftwerk aller Zeiten, wird nicht deswegen gebaut, weil Großbritannien Strom braucht. Das AKW ist vielmehr wichtig, um das britische Atomwaffenarsenal zu erneuern. 

ein Gastbeitrag von Eva Stegen

Noch immer befinden wir uns in der Phase der Verweigerung, den Klimawandel als Problem anzuerkennen, sagt der Klimaforscher und Erdsystemwissenschaftler Wolfgang Lucht. Angesichts der Umwelt- und Gerechtigkeitskrise fordert er eine Erneuerung der demokratischen Gesellschaft – Teil 1 des Interviews.

Interview: Jörg Staude

Kann ein Leuchtturm fern vom Meer Wandel bewirken? Ja, sagt der britische "Artivist" John Jordan. Transformation entsteht nicht, weil die Menschen die Fakten kennen, sondern weil sie träumen.

von Eva Mahnke

Meinungen

Waldzustandserhebung

ein Kommentar von Joachim Wille
eine Kolumne von Volker Quaschning

Um den Ausbau der Windenergie wieder anzukurbeln, will Bundeswirtschaftsminister Altmaier einen Konsens mit allen Beteiligten finden. Gegenüber Forderungen nach einem geringeren Abstand für die Flugsicherung zeigt er sich offen. Etwas Konkretes wurde beim heutigen Windgipfel aber nicht vereinbart.

von Friederike Meier

Tacheles, Jens Mühlhaus!

Wie soll das mit dem Klimaschutz gehen, wenn wir bald mehr Windräder ab- als neu bauen? Selbst große Player straucheln, der Branche droht der Kollaps. Die Groko muss nicht morgen oder übermorgen gegensteuern – sondern jetzt!

eine Kolumne von Jens Mühlhaus