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Die Groko-Sondierer haben die geplante Absage an das Klimaziel für 2020 aus ihrem Ergebnispapier herausgestrichen – und sich damit die größte Peinlichkeit erspart. Für die großen Zukunftsthemen wie Klimaschutz, Verkehrs- und Agrarwende haben Union und SPD jedoch keine Antworten gefunden. Vier weitere Jahre Fake-Klimapolitik drohen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Kommentar

Die Klimaschutzbremser geben in der Sondierungsrunde den Ton an: Angeblich ist das 2020er Ziel "nicht mehr erreichbar". Die angehende Groko 3 versucht das Versagen der vergangenen Regierungen nun auch noch als "Plan" zu verkaufen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Nach dem Willen der Verhandler von SPD und Union soll das Klimaschutzziel für 2020 fallen. Es sei ohnehin nicht mehr zu erreichen, heißt es in dem Klimareporter° vorliegenden Papier. Opposition und Verbände sprechen von einer "Bankrotterklärung" für Kanzlerin Merkel und zweifeln auch das neue Ökostrom-Ziel an. Die Industrie ist dagegen zufrieden.

von Jörg Staude, Benjamin von Brackel

Erneuerbare in Entwicklungsländern

Der steigende Energiebedarf in den Entwicklungsländern muss wegen der Klimaziele durch erneuerbare Energien und mehr Energieeffizienz gedeckt werden. Dass der Paris-Vertrag und die UN-Nachhaltigkeitsziele hier stark auf Privatinvestitionen setzen, ist nicht immer hilfreich.

ein Gastbeitrag von Irene Knoke

Advertorials

Am 1. Juni verwandelt sich das Herz Berlins wieder in eine bunte ökologische Flaniermeile. Auf der Straße des 17. Juni am Brandenburger Tor findet zum 30. Mal das Umweltfestival statt. Projektleiterin Susanne Dittmar über Hintergründe und Highlights.

Es hat sich einiges getan bei der Verwertung von Getränkekartons in Deutschland.

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Jamaika-Verhandlungen

Union und Grüne konnten in den Sondierungen eine "Vertrauensbasis" schaffen – bis die FDP die Gespräche platzen ließ. Doch würde es mit einer schwarz-grünen Minderheitsregierung eine progressive Umwelt- und Klimapolitik geben? Die Jamaika-Dokumente deuten darauf hin.

von Susanne Götze, Susanne Schwarz

Die FDP lässt die Sondierungen für eine Koalitionsregierung mit Union und Grünen am späten Sonntagabend platzen. Auch die nochmalige Verlängerung der Gespräche bringt keine Ergebnisse. Die Parteien können sich in der Klima- und Energiepolitik genauso wenig einigen wie in der Migrationspolitik.

von Sandra Kirchner

Dossiers

Serie: Chinas Klima- und Umweltpolitik

Serie: Digitale Mobilität

Serie: Grüne Geldanlage

Der 23. UN-Klimagipfel wird nicht als großer Durchbruch in die Geschichte eingehen. Aber die Beschlüsse legen ein Fundament für die "Gebrauchsanleitung" zum Paris-Abkommen. Die soll schon auf der nächsten Klimakonferenz in einem Jahr in Katowice verabschiedet werden. Wir fassen die wichtigsten Ergebnisse von Bonn zusammen.

von Susanne Götze, Susanne Schwarz, Jörg Staude, Christian Mihatsch

Klimagipfel in Bonn: Zum Auftakt der heißen Phase der Verhandlungen übergeben Klimaforscher zehn "Must know"-Fakten zum Klimawandel an die Verhandler der 197 Staaten. Sie warnen vor mehr Infektionskrankheiten und unberechenbaren Wetterereignissen – Klimaschutz sei eine Frage von Leben und Tod.

von Susanne Götze

Wissenschaftler der Harvard-Universität wollen im kommenden Herbst erstmals Partikel in der Stratosphäre ausstreuen, um Risiken des sogenannten Solar-Geoengineerings zu testen. In Berlin mussten sie ihr Experiment gegen eine Menge Kritik verteidigen.

von Benjamin von Brackel

Empfehlungen der Redaktion

Lässt sich das 1,5-bis-zwei-Grad-Limit vorübergehend überschreiten und später durch "negative Emissionen" doch noch einhalten? Vielleicht – aber dann nur auf Kosten der Biodiversität, ergibt eine Studie. Und auch die Rückholtechnologien selbst setzen die Artenvielfalt aufs Spiel.

von Verena Kern

Der Stadtförster Dietrich Henke versucht, seinen Wald im Süden Brandenburgs an den Klimawandel anzupassen. Hilfe bekam er dabei ausgerechnet von einem Sturm. 

von Friederike Meier

Kann ein Leuchtturm fern vom Meer Wandel bewirken? Ja, sagt der britische "Artivist" John Jordan. Transformation entsteht nicht, weil die Menschen die Fakten kennen, sondern weil sie träumen.

von Eva Mahnke

Meinungen

eine Kolumne von Andreas Knie
eine Kolumne von Joachim Wille

Kritik an Dena-Studie

Im Jahr 2050 soll der gesamte Gebäudebestand klimaneutral sein. Das geht am besten mit einem technologieoffenen Ansatz, sagt die Deutsche Energie-Agentur. Das ist nur ein Deckmantel, um die fossilen Technologien länger im Markt zu halten, kritisiert die Deutsche Umwelthilfe.

von Friederike Meier

Weiter auf fossile Energieträger zu setzen untergräbt weltweit die Sicherheit. Vieles spricht für den Abschied von Öl, Gas und Kohle, für Energieeinsparung und erneuerbare Energien. Doch auch das ist nicht ohne friedenspolitische Risiken.

ein Gastbeitrag von Christoph Bals