Porträt: Eine von 28.000

"Der Wandel kommt – ob sie es mögen oder nicht"

Greta Thunberg auf der Klimakonferenz in Katowice

Jeden Freitag schwänzt Greta Thunberg die Schule, damit die Politiker den Klimawandel endlich ernst nehmen. Mit klaren Worten und mit ihrer Hartnäckigkeit ist die 15-jährige Schwedin zu einer Galionsfigur der Klimabewegung geworden – auch auf dem Klimagipfel in Katowice.

von Sandra Kirchner

Vor der COP 24

Zehntausende gehen für Kohleausstieg auf die Straße

Demozug, im Vordergrund drei Menschen mit Transparent "Kohle nur zum Shishan"

Insgesamt 36.000 Menschen haben am Samstag in Berlin und Köln für einen raschen Kohleausstieg demonstriert. Die Bundesregierung fährt indes mit leeren Händen zur Weltklimakonferenz in Katowice.

von Susanne Schwarz

Häußermanns Bewegungsbericht

Rebellion, Aufstände, Klima-Alarm

Menschen demonstrieren mit Transparent "Rebel for Life"

Scheinbar aus dem Nichts entstehen in diesen Wochen neue Klimabewegungen. Sie wollen die Menschen aus ihrem Alltagstrott reißen. Jetzt kommt es darauf an, mit dem Protest nicht auf halbem Weg stehen zu bleiben. Was wir um fünf vor zwölf verschlafen haben, muss uns um halb eins gelingen.

eine Kolumne von Dorothee Häußermann

Kommentar

Macron im Spritpreis-Dilemma

Umwelt- und klimapolitisch hat Frankreichs Präsident Macron nur etwas Vernünftiges, Überfälliges getan. Dass die höheren Mineralölsteuern den Volkszorn so zum Kochen bringen, liegt auch an der generellen Benachteiligung ländlicher Regionen, wo das Auto nach wie vor unverzichtbar ist.

ein Kommentar von Axel Veiel (Paris)

Londoner blockieren Brücken der Stadt

Briten rebellieren für das Klima

Demonstration in London für Klimaschutz

Weil sie glauben, dass ihre Regierung zu wenig gegen den Klimawandel und die damit einhergehende Bedrohung für das Leben auf der Erde unternimmt, gehen in London die Menschen auf die Straße. Sie wollen eine Revolution anstoßen.

von Sandra Kirchner

Klimapilgern nach Katowice

Von der Kirche zur Kohlebahn

Die Klimapilger gehen an einer Landstraße entlang.

Sie pilgern von Bonn bis Katowice in Polen und wollen damit für mehr Klimagerechtigkeit demonstrieren. Auf dem Weg durch das Lausitzer Braunkohlerevier schaffen es die Klimapilger allein durch ihr friedliches Wandern, einen Kohlezug zu stoppen.

von Friederike Meier

Staatsanwaltschaft ermittelt nach Farb-Aktion

Razzia bei Greenpeace

Großer Stern in Berlin mit gelber Farbe auf den Straßen

Am heutigen Mittwoch ließ die Staatsanwaltschaft Wohnungen und Büros von Greenpeace-Aktivisten durchsuchen. Auslöser waren Anzeigen gegen die Umweltschützer wegen ihrer Farbaktion an der Berliner Siegessäule.

von Svea Busse

Protestcamp

Waldbesetzung am Frankfurter Flughafen geräumt

Autobahnausfahrt zum Frankfurter Flughafen inmitten vom Treburer Wald.

Die Polizei hat am Dienstag ein Protestcamp am Frankfurter Flughafen geräumt. Klimaaktivisten hielten dort seit Jahresanfang den Treburer Wald besetzt, um die Rodung für den Ausbau des Flughafens zu verhindern.

von Svea Busse

Kohle-Konflikt

"Hambi bleibt!" – "Hambi weg!"

Zwei Menschen umarmen sich im Vordergrund, weiter hinten Menschenmassen bei der Schienenblockade, Schriftzug "End Coal Now" auf Hügel dahinter

Spannungsfeld Rheinisches Revier: Auf der einen Seite setzen sich Menschen aus ganz Deutschland für den Kohleausstieg ein, zuletzt am Wochenende in der bisher größten Aktion zivilen Ungehorsams des Bündnisses "Ende Gelände". Auf der anderen Seite gehen die Kohlearbeiter für ihre Jobs auf die Straße – und gegen die Klimaschützer. Der Konflikt in Bildern.

von Klimareporter°

Nach der Kohle-Demo im Rheinland

Gewerkschaft streitet über "Reichsbürger"-Plakat

Verdi-Mitglieder auf einer Gewerkschafts-Demonstration im Rheinland.

Die Großdemo der Bergleute im Rheinischen Revier sorgt in der Gewerkschaft Verdi für heftige Debatten. Plakate mit Verdi-Logo, die Klimaaktivisten mit Reichsbürgern gleichsetzten, stoßen intern auf scharfe Kritik.

von Jörg Staude

Aktionswochenende gegen Kohle

Ende Gelände besetzt Hambachbahn

Aktivisten besetzen Hambachbahn

Die Klimaaktivisten von "Ende Gelände" wollen an diesem Wochenende den Hambacher Tagebau mit Blockaden lahmlegen. Tausende Demonstranten sind unterwegs. Inzwischen wurden ein Bagger und die Hambachbahn besetzt, die Autobahn A4 wurde stundenlang gesperrt. Eine Reportage in Fortsetzungen.

von Linda Gerner

Kohle-Protest im Rheinland

Ende Gelände zieht weiter

Ende Gelände Proschim 2016

Die Aktivisten von "Ende Gelände" haben ihr Lager in der Nähe von Düren aufgeschlagen. Ihr vorheriges Camp wurde nicht genehmigt und in der Nacht von der Polizei geräumt. Am Wochenende wollen die Klimaschützer am und im Tagebau Hambach gegen die Kohle protestieren.

von Friederike Meier

Demonstrationen

Auf der Straße für und gegen Atomkraft

Auf Fahrrädern und Trecker demonstrieren Menschen gegen die Einlagerung von Atommüll in Schacht Konrad

In München demonstrieren Atomkraft-Befürworter für die umstrittene Energiequelle – vorgeblich aus Klimaschutzgründen. Deutlich mehr Teilnehmer hat ein Protestzug in Niedersachsen gegen das Atommüll-Lager im Salzstock Asse und das geplante Endlager Schacht Konrad.

von Sandra Kirchner

Hambacher Forst

Der Widerstand hat gerade erst begonnen

Zwei Menschen mit Plakaten auf dem Weg zur Demonstration am Hambacher Forst.

Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat die Polizeihundertschaften aus dem Hambacher Forst abgezogen. Doch das bedeutet nicht, dass Klimaaktivisten nicht mehr in den Wald und in den Tagebau gehen: Sie wollen weiter dort Verantwortung übernehmen, wo die Politik versagt.

ein Gastbeitrag von Kathrin Henneberger

Wahlen in Brasilien

Demokratie oder Barbarei

Proteste in Brasilien

In Brasilien steht die Demokratie auf dem Spiel. Rechtsaußen-Kandidat Bolsonaro liegt nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahl weit vor Lulas Bewerber Haddad. Die Parlaments- und Gouverneurswahlen unterstreichen den Rechtsruck. Kommt Haddads anti-neoliberales Programm zu spät?

ein Gastbeitrag von Gerhard Dilger

Hambacher Forst

"Wir haben gewonnen und heute wird gefeiert"

Menschenmasse

50.000 Menschen sind heute zum Hambacher Forst gekommen, um gegen seine Abholzung für Braunkohle zu protestieren. Wegen des gerichtlich angeordneten Rodungsmoratoriums herrscht heitere Stimmung. Der Wald ist nach der gerade abgeschlossenen Räumung schon wieder besetzt.

von Susanne Schwarz, Susanne Götze

Zweifacher Rückschlag für Kohlelobby

Gericht stoppt Rodung durch RWE

Ein Banner "Hambi bleibt" hängt über dem Schriftzug "NRW" aus großen freistehenden Buchstaben.

Das Oberverwaltungsgericht Münster hat die Rodung des Hambacher Forstes vorerst gestoppt. Damit hatte ein Eilantrag des Umweltverbandes BUND wegen der Verletzung europäischen Umweltrechts Erfolg. Auch das Verbot der Großdemonstration am Samstag hob ein Gericht am Freitagnachmittag auf.

von Jörg Staude

Hambacher Forst

Tausende demonstrieren im Wald gegen RWE

Baumbesetzung vor dem Bundestag

Im Hambacher Forst fordern über 10.000 Menschen, dass der Wald nicht für Braunkohle gerodet werden darf. Der Kohlekonzern RWE hält dennoch an den umstrittenen Baumfällungen fest.

von Sandra Kirchner

Hambacher Forst

Rodung unzulässig?

Protestplakate an der Hambachbahn, die von Aktivisten blockiert wird

Ist die geplante Rodung des Hambacher Waldes überhaupt erforderlich und damit zulässig? Ein Rechtsgutachten verneint das. Demnach dürfte RWE erst in einem Jahr roden. Die Räumungsarbeiten gehen inzwischen weiter. Aktivisten haben sich an die Schienen der Hambachbahn gekettet.

von Verena Kern

Hambacher Forst

Bundesbürger gegen Rodung

Tagebau Hambach mit Braunkohlebagger

Eine große Mehrheit der Bürger lehnt die Rodung des Hambacher Forstes ab, zeigt eine aktuelle Umfrage. Dagegen findet ein rascher Kohleausstieg noch vor 2030 breite Zustimmung. Unterdessen hat die Firma, deren Arbeitsbühnen vor Ort im Einsatz waren, ihre Geräte aus dem Wald abgezogen.

von Verena Kern