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EU-Ziel und UN-Gipfel

Klima-Revolution abgesagt

Umweltministerrat 28.2.2017

Aus Angst vor der eigenen Courage bringt die EU zum Weltklimagipfel in Brasilien nur ein aufgeweichtes Klimaziel mit. Dennoch sollte sie dort versuchen, zusammen mit China die destruktiven Kräfte zu stoppen.

ein Kommentar von Joachim Wille

EU-Umweltminister

Europa bestraft jetzt die Klimavorreiter

Ein frisch gewalztes Stück Stahl.

Wegen Bedenken zur Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft schwächen die EU-Umweltminister die Klimavorgaben ab. Das gefährdet den europäischen Klimaschutz, bestraft Vorreiter für Klimaneutralität und begünstigt Geschäfte der fossilen Lobby.

von Jörg Staude

Weltklimakonferenz COP 30

Der Klimagipfel im Regenwald

Luftaufnahme des Regenwaldes bei Manaus, der Hauptstadt des brasilianischen Bundesstaates Amazonas.

Am 10. November beginnt in Brasilien, am Rande des Amazonas-Regenwaldes die 30. Weltklimakonferenz. Auf die Diplomat:innen warten schwierige Verhandlungstage.

von David Zauner

Emissions Gap Report 2025

Ein bisschen weniger heiß

Gaskraftwerk in der nordostchinesischen Provinz Jilin, aus drei Schornsteinen kommt weißer Qualm.

Das UN-Umweltprogramm zieht zehn Jahre nach Paris eine ernüchternde Bilanz: Die neuen Klimaverpflichtungen der Staaten können die Erderwärmung nur wenig bremsen.

von Joachim Wille

NDC-Klimabeiträge

Klimaschützer hoffen auf sinkende Emissionen

Einige Leute versuchen sich einen Weg durch die Trümmer auf einer Straße auf Dominica zu bahnen.

Zu wenige Pläne, zu wenig Ehrgeiz – das ist kurz vor dem Weltklimagipfel der Stand bei den laut Paris-Vertrag vorzulegenden neuen Klimaplänen. Staatenvertreter wie auch Klimaschützer appellieren besonders an große Emittenten wie die EU.

von Verena Kern, Jörg Staude

Serie: Grüne Geldanlage – Teil 56

Grünes Licht in China

Grafik: Pflanzen wachsen an Bankgebäuden und fossiler Infrastruktur hoch

Das neue chinesische Klimaziel markiert einen wichtigen Wendepunkt in der weltweiten Klimapolitik. Bundeskanzler Merz und seine schwarz-rote Regierung geraten unter Druck. Deutschland und die EU drohen abgehängt zu werden.

von Hermannus Pfeiffer

Internationale Klimapolitik

Belém, China und Europa

Ein orangefarbener Industrieroboter-Arm setzt ein Solarpaneel auf eine Fertigungsstraße in einer Solarfabrik. Das Bild ist von schräg unten aufgenommen.

Während der US-Präsident vom "Hoax" Klimawandel faselt und die Europäische Union zögert, geht Peking beim Klima voran. Der Großemittent EU darf jetzt nicht länger zaudern.

ein Kommentar von Joachim Wille

klima update° – Folge 247

China legt Emissionsziel vor, Ozeane überschreiten planetare Grenze, Staaten weiten Fossilförderung aus

Eine in Wellenbewegungen ansteigende Temperaturkurve und der Schriftzug: Klima-Update – unser Podcast.

China hat erstmals ein Klimaziel vorgelegt, für manche ein historischer Schritt. Die Ozeane versauern so stark, dass das Klimasystem in Gefahr gerät. Viele Länder setzen weiter massiv auf Kohle, Öl und Gas.

von Susanne Schwarz, Sandra Kirchner

Vereinte Nationen

Klimapläne als Lückentexte

UN-Flagge

Bei der UN-Generalversammlung zeigt sich, dass die Länder beim CO2-Sparen nachlegen müssen. Gerade große Emittenten wie die EU, China und Indien bleiben bei ihren Klimaplänen säumig.

von Joachim Wille, David Zauner

EU-Klimaziel für 2035

Schlechtes europäisches Klima

Eine EU-Flagge weht im Wind, hinter ihr die Sonne, daneben eine zerzauste Wolke.

Der EU-Rat hat statt eines verbindlichen Klimaziels nur eine Absichtserklärung beschlossen. Ausgerechnet Deutschland setzte sich nicht wirklich für ein ambitioniertes Ziel ein. An den Klimagipfel in Brasilien sendet Europa ein Signal der Unentschlossenheit.

ein Kommentar von Joachim Wille

EU-Klimaziel für 2040

Rechte und Christdemokraten sabotieren EU‑Klimaschutz

Abstimmung über das Fit-for-55-Paket im EU-Parlament im Juni 2022.

Das EU-Klimaziel für 2040 erntete viel Kritik – es sei voller Schlupflöcher und Rechentricks. Nun könnte eine rechtsextreme Fraktion im EU-Parlament das ohnehin aufgeweichte Klimaziel weiter verwässern.

von Tine Heni

COP-30-Vorkonferenz

Langsam mahlen die Mühlen der Bonner Klimadiplomatie

Die Klima-Zwischenverhandlungen in Bonn reichen die großen Streitthemen an den Klimagipfel in Brasilien weiter. Während das CO2-Budget schon in drei Jahren aufgebraucht sein könnte, lassen die neuen Klimapläne der Staaten auf sich warten.

von David Zauner

Nationally Determined Contributions

Klimaziele als Motor für Wachstum und Armutsbekämpfung

In Dunkelblau gehaltene Grafik mit Zahlen und Kurven einer finanziellen Entwicklung.

Der Industrieländerklub OECD und das UN-Entwicklungsprogramm werben für anspruchsvollere CO2-Reduktionspläne. Im Vordergrund stehen jetzt nicht mehr die Gefahren der Klimakrise, sondern die wirtschaftlichen Chancen durch saubere Energien.

von Joachim Wille

Petersberger Klimadialog

Klimawandel enteilt der Klimapolitik immer schneller

André Corrêa do Lago spricht auf einer Konferenz.

Die internationale Klimapolitik am Leben zu erhalten, ist dem Petersberger Klimadialog in Berlin gelungen. Gemessen am schnellen Klimawandel ist das aber deutlich zu wenig, sagen Fachleute und fordern engagierte Klimapläne und ‑finanzierung.

von Jörg Staude, David Zauner

NDC-Klimabeiträge der Staaten

Der Klima-Klingelbeutel ist noch fast leer

Ein Priester hält einen großen Kollekte-Korb vor sich. Ob schon etwas darin ist, entzieht sich dem Blick.

Nur ein gutes Dutzend Regierungen hat bisher neue CO2-Reduktionspläne für das 1,5-Grad-Ziel vorgelegt, und auch die faktisch neue Frist dafür läuft schnell ab. UN-Klimachef Stiell macht bei den Verzögerungen ebenso auf Goodwill wie Umweltorganisationen.

von Joachim Wille

Nationally Determined Contributions

Staaten planen viel zu wenig Klimaschutz

Bohrplattform auf dem Meer bei Sonnenuntergang.

Zwei Wochen vor Beginn des Weltklimagipfels in Baku warnt auch das UN-Klimasekretariat: Die bisherigen CO2-Einsparpläne der Länder sind meilenweit entfernt von dem, was nötig wäre.

von Verena Kern

UN-Report zur Emissionslücke

"Keine heiße Luft mehr – bitte!"

Stark befahrene, mehr als zehnspurige Stadtautobahn, im Hintergrund die rauchenden Schornsteine eines Wärmekraftwerks.

Die Welt steuert auf eine katastrophale Erwärmung von bis zu 3,1 Grad zu, warnt ein neuer Report des UN-Umweltprogramms Unep. Eine große, gemeinsame Anstrengung der Staaten könnte das Ruder noch herumreißen.

von Joachim Wille

Serie: Chinas Klimapolitik

"Die Debatte um Chinas Klimapolitik wird zu ideologisch geführt"

Luftaufnahme eines riesigen solarthermischen Kraftwerks in einer Wüstenebene.

Wegen der EU- und US-Wahlen gibt es 2024 nur ein kurzes Zeitfenster für globale Klima-Fortschritte, sagt Li Shuo, Direktor des neuen "China Climate Hub" der Asia Society in Washington. Gleichzeitig müsse mehrere Jahre vorausgedacht werden. Teil 2 der Serie.

Interview: Merle Groneweg

Analyse der COP 28

Klimagipfel endet im Wünsch‑dir‑was

Auslage eines Gewürzgeschäfts in Dubai, die Gewürze wurden in Zylinder aus durchsichtiger Plastikfolie gefüllt, die in Reih und Glied angeordnet sind.

Der Erfolg der Weltklimakonferenz in Dubai bemisst sich an ihrer wichtigsten Aufgabe: ob die Staaten der Welt beim Klimaschutz real vorangekommen sind. Das ist nicht einfach zu beantworten. Auf der COP 28 war für alle etwas dabei.

ein Gastbeitrag von Reimund Schwarze

Global Stocktake

Ein schlechtes Klimazeugnis für die Weltgemeinschaft

Windräder in einer Seenlandschaft in Westjütland.

Die erste weltweite Bilanz des UN-Klimasekretariats zeigt große Lücken. Expert:innen halten die sogenannte globale Bestandsaufnahme für einen möglichen Wendepunkt.

von David Zauner