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Zu viel Stickstoff

Ab wann das Baumwachstum erstickt

Baumkronen, von unten gesehen

Pflanzen brauchen Stickstoff. Doch durch die Landwirtschaft gelangt viel zu viel von diesem Dünger in die Wälder. Ab einer bestimmten Menge wachsen Bäume durch Stickstoff nicht mehr, sondern kränkeln. Diesen Kipp-Punkt haben Forscher:innen nun erstmals bestimmt.

von Sandra Kirchner

Agroenergiebranche

"Unser Konkurrent sind die fossilen Energien"

Artur Auernhammer vor einem Stapel Scheitholz.

Das Ende der EEG-Förderung und der Klimawandel setzen Biogas-Anlagen unter Druck. Bald sollte wieder ein Ausbau möglich sein, hofft Artur Auernhammer, Vorstandschef des Bundesverbandes Bioenergie und agrarpolitischer Sprecher der CSU im Bundestag, im Interview mit Klimareporter°. Ihn ärgert, dass gerade viel Holz im Wald verrottet und nicht energetisch genutzt wird.

Interview: Jörg Staude

Angespannter Wasserhaushalt

Es regnet, aber es bleibt trocken

Ein Bauer prüft die Wasserverfügbarkeit auf seinem Maisfeld.

Nach den Dürrejahren 2018 und 2019 haben sich die Böden längst noch nicht erholt. Vor allem die Wälder leiden, aber auch die Grundwasserspiegel sinken. Die Grünen fordern, regionale Wasserkreisläufe zu stärken.

von Joachim Wille

Rollback oder Öko-Neustart?

"Das Diktat des Billig-billig-billig muss weg"

Eine braun-weiße Kuh steht auf einer Weide.

Wir Verbraucherinnen und Verbraucher müssen künftig mehr für Lebensmittel ausgeben, sagt Landnutzungsexpertin Susanne Neubert. Sonst bleiben wir Komplizen der Agrarlobby und treiben die Bauern weiter in die Wachstumsspirale. Die Interview-Serie von Klimareporter° zum Corona-Neustart – Teil 7.

Interview: Joachim Wille

Internationaler Tag der biologischen Vielfalt

Weder Welt- noch Europameister

Rotbauchunke sitzt auf dem Boden.

Um in Deutschland den Artenschutz zu verbessern, hat die Wissenschaftsakademie Leopoldina einen Plan vorgelegt. Dabei geht es auch um neue Schutzgebiete. Allerdings werden die europäischen Regeln schon in den vorhandenen Gebieten zu wenig beachtet.

von Sandra Kirchner

Ernährung und planetare Grenzen

Wie wird unser Essen umweltfreundlich?

Gemüse und Blumen von oben auf dunklem Untergrund fotografiert

Die Landwirtschaft ist ein Sorgenkind beim Klimaschutz. Wissenschaftler:innen haben Innovationen für eine Ernährung untersucht, die die planetaren Grenzen nicht sprengt. Sie warnen aber auch: Neue Technologien und Produkte sind nicht alles.

von Susanne Schwarz

Pläne für den Green Deal

EU zeigt Ehrgeiz beim Schutz der Natur

extensiv bewirtschaftetes Grünland

Weniger Pestizide, Dünger und Antibiotika in der Landwirtschaft, mehr Ökolandbau, mehr unter Schutz gestellte Flächen: Die EU-Kommission legt zwei Strategien für Biodiversität und Landwirtschaft mit anspruchsvollen Zielen vor. Rechtlich verankert und mit Geld ausstattet, könnten sie die EU nachhaltiger machen.

von Sandra Kirchner

Dürre in Deutschland

Wälder und Felder kommen an ihre Grenzen

Trockenes Feld mit jungen Maispflanzen

Zu Beginn der Wachstumsperiode ist die Wasserversorgung für Pflanzen entscheidend. Mehrere aufeinanderfolgende trockene Jahre sind vor allem für die Wälder ein Problem. Die Bundestagsgrünen fordern einen Umbau der Forst- und Landwirtschaft.

von Sandra Kirchner

Serie Klimalösungen

Auf dem Feld und auf dem Teller

Hier ist eine leckere Pizza zu sehen.

Es ist eine riesige Herausforderung, die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren – und dabei auch noch das Klima zu schützen. Beides geht nur, wenn weniger tierische Nahrungsmittel produziert werden. In einer Serie stellt Klimareporter° verschiedene Ansätze zur Lösung der Klimakrise vor und beleuchtet Vor- und Nachteile. Teil 4: Agrarwende.

von Friederike Meier

Kommission zur Zukunft der Landwirtschaft

Landwirtschaftskommission vor holprigem Start

Gülle wird von einem Tankfahrzeug auf dem Acker verteilt.

Die Agrarpolitik in Deutschland ist den einen zu streng, anderen zu lasch. Um den Konflikt zu befrieden, soll eine Kommission die Zukunft der Landwirtschaft ausloten. Doch die Umweltorganisationen sind schon vor der Einberufung des Gremiums verärgert.

von Sandra Kirchner

Weinbau im Klimawandel

Wenn der Riesling dem Chardonnay weichen muss

Zwei Weingläser auf einem Fass ind die Weißwein gefüllt wird

Wälder leiden, Ernten fallen aus und in diesem Winter trafen die steigenden Temperaturen auch den Eiswein. Doch nicht nur der Eiswein könnte bald Geschichte sein, weltweit sind ganze Weinanbaugebiete vom Klimawandel bedroht.

von Annika Keilen

Der gute Wille

Ammoniak als Sättigungsbeilage

Gülle aus einem Trecker-Anhänger wird auf dem Acker verteilt.

Die Ammoniak-Emissionen aus der Tierhaltung sind seit zehn Jahren nicht gesunken. Die Folgen bekommen das Grundwasser und das Klima zu spüren. Der Chef des Umweltbundesamts schlägt vor, auch über strukturelle Veränderungen zu reden.

eine Kolumne von Joachim Wille

Neue Studie

Methan aus der Algenblüte

Ein blattgrüner Algenteppich auf einem Badesee.

Eine bisher nicht beachtete Quelle für das starke Treibhausgas Methan sind laut einer neuen Studie Blaualgen. Wenn sie durch Überdüngung der Gewässer und Klimaerwärmung immer dominanter werden, wird in Zukunft auch mehr Methan erzeugt, fürchten Wissenschaftler.

von Pamela Dörhöfer

Protest gegen Agrarpolitik

Zehntausende fordern klima- und umweltfreundliche Landwirtschaft

Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner spricht zu Agrarwende-Demonstranten

"Wir haben es satt": Zum Auftakt der "Grünen Woche" in Berlin haben Bauern, Umwelt- und Klimaschützer für eine ökologische Agrarwende demonstriert.

von Verena Kern

Ausstoß von Distickstoffmonoxid

Lachgas-Problem größer als gedacht

Ein Sojabohnen-Feld wird maschinell geernet.

Lachgas ist ein sehr starkes Treibhausgas – von dem die moderne Landwirtschaft beim Düngen weit mehr freisetzt als angenommen. Das fanden norwegische Forscher heraus. Beunruhigend für den weltweiten Klimaschutz ist ihre Studie noch aus einem anderen Grund.

von Pamela Dörhöfer

Drei Familien verklagen Bundesregierung

Für die Klimaziele vor Gericht

Biobauer Johannes Blohm inmitten der Reste seiner gefällten Kirschbäume.

Drei Bauernfamilien wollen die Bundesregierung gerichtlich zwingen, die Klimaziele für 2020 einzuhalten. Ihre von Greenpeace unterstützte Klage wird am Donnerstag vor dem Berliner Verwaltungsgericht verhandelt. Im Erfolgsfall müssen wohl einige Kohlekraftwerke kurzfristig außer Betrieb gehen.

von Folke Havekost (Hamburg)

CO₂-Kennzeichnung

Fußabdruck auf der Packung

Ein Einkaufswagen im Gang eines Supermarkts.

Lebensmittel sollen eine verpflichtende CO2-Kennzeichnung bekommen, fordert der Haferdrink-Hersteller Oatly in einer Petition an den Bundestag. Der Vorschlag ist unter Umweltschützern umstritten.

von Joachim Wille

US-Thinktank legt Studie vor

Laborfleisch kann zehn Prozent der globalen Treibhausgase einsparen

Der erste Laborfleisch-Hamburger wird in einer Pfanne gebraten

Fleisch und Milch aus dem Labor wirken noch wie Science Fiction. Doch schon bis 2030 werden sie sich durchsetzen und die globale Landwirtschaft disruptiv verändern, prognostiziert ein US-Thinktank. Neben einer drastischen Treibhausgas-Reduktion könnten dann auch riesige Landflächen als CO2-Senken frei werden.

von Verena Kern

Verkehrsvermeidung

Metropolen als Selbstversorger

Kräftig rot-gelb gefärbte Äpfel am Baum.

Soja aus Brasilien, Schweine nach China – der globale Lebensmitteltransport sorgt für einen hohen CO2-Ausstoß. Ein Teil könnte vermieden werden, wenn sich Städte aus dem Umland ernährten.

von Annika Keilen

Kommentar

Terminator Bolsonaro und seine Helfer aus Europa

Der Rauch der Waldbrände in Brasilien vom All aus gesehen

Dass Europa den Brasilianern Geld für Brandbekämpfung und Wiederaufforstung anbietet, ist gut. Doch es bleibt Symbolpolitik, solange die tieferen Ursachen nicht angetastet werden. Auch wenn die klimabewussten Europäer es nicht gern hören: Der Raubbau am Amazonas findet zum Teil in ihrem Auftrag statt.

ein Kommentar von Joachim Wille