Klimavariabilität

Studien widerlegen Erwärmungspause

Forscher zeigen in zwei Studien, dass die sogenannte Erwärmungspause nicht statistisch nachweisbar ist und erst recht keine Beweise für ein Abschwächen des Klimawandels liefert. Viel mehr lägen die beobachteten Trends im Rahmen der natürlichen klimatischen Schwankungen.

von Svea Busse

Verkehr in der EU

Vom Sorgenkind zum Klimaschützer?

Eine Autobahn bei Sonnenaufgang.

Die EU kann ihren Treibhausgas-Ausstoß bis zum Jahr 2030 halbieren, wenn sie sich in nur drei Sektoren – unter anderem beim Verkehr – mehr engagiert, rechnen Experten vor. Die EU-Strategie für null Emissionen bis 2050 mache Hoffnung.

von Friederike Meier

Global Carbon Budget 2018

Hoffnung auf CO₂-Trendwende war verfrüht

Kohlekraftwerk Singrauli

Nachdem die Kohlendioxid-Emissionen einige Jahre fast konstant blieben, sind sie nun schon das zweite Jahr in Folge deutlich angestiegen statt zu fallen. Wissenschaftler mahnen den zügigen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas in allen Wirtschaftsbereichen an.

von Friederike Meier

Graßls Woche

Fehlender Mut, alte Lügen und das Frühwarnsystem der Wissenschaft

Kalenderwoche 48: Die Stromkonzerne sollten endlich mithelfen, die Energiewende zu beschleunigen, anstatt sie weiter auszubremsen, fordert Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitherausgeber von Klimareporter°.

Behörden warnen vor Klimafolgen

US-Klimabericht widerlegt Trump

Überflutete Häuser von oben

Ein mehr als tausend Seiten starker Bericht aus den Reihen der US-Regierung selbst widerlegt die von Präsident Trump verbreiteten Zweifel am Klimawandel. Dessen Folgen für die Vereinigten Staaten können verheerend sein, warnt der vom US-Kongress regelmäßig in Auftrag gegebene Report.

von Joachim Wille

Der gute Wille

Wenn der Strand verschwindet

Blick von Norden auf Capo San Marco, die Südspitze der Halbinsel Sinis auf Sardinien; links und rechts das Mittelmeer.

Ein Drittel des weltweit emittierten Klimagases CO2 landet in den Ozeanen. Mit dramatischen Folgen – nicht nur für Fische oder Korallen. Auch Strände und Dünen können durch das saurere Meerwasser bedroht sein, haben jetzt Forscher auf Sardinien herausgefunden.

eine Kolumne von Joachim Wille

Ozeanerwärmung

Rätsel um Wärme in den Weltmeeren

Wellen

Für die Zukunft des Klimas ist entscheidend, wie viel Wärme die Ozeane aufnehmen können. Nach einer neuen, in der Fachwelt aber umstrittenen Studie haben die Weltmeere bis heute deutlich mehr Wärme absorbiert als bisher gedacht. Entsprechend gering wären ihre Möglichkeiten, die Erderwärmung noch weiter abzupuffern.

von Svea Busse

Extremwetter

Italiens Klima-Folter

Dramatischer Regenhimmel über Italien

Schwere Unwetter halten Italien seit Tagen im Griff – mit über 30 Toten und gigantischen Schäden. Die Wetterextreme passen zu den Szenarien der Klimaforschung für eine aufgeheizte Welt. Betroffen ist nicht nur die Mittelmeerregion.

von Joachim Wille

Kritik an "klimasmarter Landwirtschaft"

Die Kuh soll auf die Weide

Drohne über einem Acker als Symbol für Präzisionslandwirtschaft

Mit technischen Lösungen will die Industrie die Landwirtschaft effizienter machen. Klimaschutz durch Präzisionslandwirtschaft ist ein Mythos, sagt nun eine Studie. Denn der Blick aufs gesamte System werde meist vergessen.

von Sandra Kirchner

Der gute Wille

Kein Klima für Raucher

Weggeworfene Zigarettenkippen zwischen Kieselsteinen.

Unter den Risiken, die das Rauchen mit sich bringt, gehören die Klimafolgen sicher zu den geringsten. Dennoch haben sich Londoner Forscher jetzt der Sache angenommen und Interessantes zutage gefördert.

eine Kolumne von Joachim Wille

IPCC-Sonderbericht

Der dramatische 0,5-Grad-Unterschied

Erde

Der Klimawandel entwickelt sich mit der Präzision der Naturgesetze. Deshalb kann es bei der politischen Antwort nicht um einen "Deal" gehen, sondern nur um die Anerkennung wissenschaftlicher Fakten. Die Politik muss vom Notwendigen ausgehen statt wie heute vom angeblich nur Möglichen.

ein Gastbeitrag von Michael Müller

Klimakoryphäe im Interview

"Die 1,5 Grad zu halten ist praktisch ausgeschlossen"

Windräder mit schönem Sonnenuntergangslicht

Geo-Engineering ist der falsche Weg zum Klimaziel, sagt Mojib Latif. Der Kieler Klimaforscher fordert anlässlich des heute erschienenen IPCC-Reports einen Turbo bei der Energiewende und plädiert für ein Denken in Kreisläufen.

Interview: Joachim Wille

IPCC-Sonderbericht

Weltklimarat: Emissionen müssen schnell und rapide sinken

Die Erde, vom All aus gesehen

Das 1,5-Grad-Ziel kann noch eingehalten werden, zeigt der lange erwartete Sonderbericht des Weltklimarats IPCC. Voraussetzung sind jedoch beispiellose Veränderungen in allen wichtigen Sektoren der Weltwirtschaft – darunter ein kompletter Kohleausstieg.

von Verena Kern, Joachim Wille

Meeresforschung

Ozeane – Schlüsselsystem im Klimageschehen

Blauer Planet Erde

Die Erwärmung der Meere und damit auch der Anstieg des Meeresspiegels werden mehrere Jahrhunderte andauern, selbst wenn die Treibhausgas-Anreicherung in der Atmosphäre sofort aufhören würde. Allein das zeigt die Bedeutung der Ozeane für das Klimasystem. Auch einige weitere Zusammenhänge lösen bei Wissenschaftlern Besorgnis aus.

ein Gastbeitrag von José L. Lozán

1,5-Grad-Sonderbericht ist fertig

Politik muss Ergebnisse des IPCC aufgreifen

Plenarsitzung des IPCC 2014 in Kopenhagen

In wenigen Tagen erscheint der Sonderbericht zum 1,5-Grad-Ziel. Der Weltklimarat hat alle wichtigen Forschungsarbeiten darüber zusammengetragen, ob und wie sich die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzen lässt und wie der Klimawandel die Erde verändert. Die Politik darf die Ergebnisse nicht ignorieren und die Zusammenfassung des Berichts nicht verwässern.

ein Gastbeitrag von Sven Harmeling

Attributionsforschung

Was "Florence" mit dem Klimawandel zu tun hat

Hurrikan Florence vom All aus geseehen

Der Tropensturm "Florence" sorgt im Südosten der USA für extreme Regenfälle und Überschwemmungen. Sieben Menschen starben bereits, Hunderttausende sind ohne Strom. Erste Berechnungen von Klimaforschern zeigen, dass die menschengemachte Erderwärmung die Intensität, Regenmenge und Größe des Sturms beeinflusst.

von Verena Kern

Graßls Woche

Heißes Eisen Klima-Migration, übereiltes Roden und erneuerbare Wüsten

Kalenderwoche 36: Selbst bei ungebremster Förderung der Braunkohle würde RWE erst in drei Jahren in die Nähe des Hambacher Forstes kommen, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitherausgeber von Klimareporter°. Jetzt schon zu roden, wäre ein Zeichen für fehlende Klimapolitik.

Ohne disruptive Entwicklungen wird es schwer

"Die Haut und die Freiheit retten"

Menschen auf der Kennedybrücke, die in Bonn über den Rhein führt

Rein physikalisch besteht noch immer die Chance, den Klimawandel auf ein erträgliches Maß zu begrenzen. Der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber über die Chancen, den CO2-GAU noch zu verhindern, sowie über Merkel, Trump und den Papst. Teil 2 des Interviews.

Interview: Joachim Wille

Fortschreitende Erhitzung des Planeten

"Dramatische Klimakrise oder rasche Transformation"

Hans Joachim Schellnhuber im Portait

Entweder schlafwandelt die Menschheit in eine Klimakrise mit dramatischen Folgen hinein – oder die rasche Transformation zur Nachhaltigkeit gelingt. Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber im Gespräch mit Klimareporter° über den Hitzesommer 2018 und die drohende "Heißzeit". Teil 1 des Interviews.

Interview: Joachim Wille

Attributionsforschung

Klimawandel macht Extreme extremer

Evakuierung Waldbrand

Katastrophen wie Überschwemmungen, Dürren oder verheerende Waldbrände werfen die Frage auf, wie viel Einfluss der Klimawandel dabei hat. Eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung kann den Zusammenhang nun noch klarer nachweisen.

von Verena Kern