Paläovulkanologie

Der Okmok brachte Rom zur Strecke

Okmok

Ein Vulkanausbruch in Alaska trug zum Untergang der Römischen Republik bei: Eine interdisziplinäre Studie fand jetzt heraus, welcher Vulkan für die Hungersnöte in Italien und Ägypten in den Jahren 43 und 42 vor Christus sorgte und so möglicherweise zum Untergang zweier Supermächte führte.

von Christian Mihatsch

Der gute Wille

Wenn London absäuft

Westminster / Big Ben

Nach neuen Erkenntnissen könnte der Meeresspiegel bis 2100 um über einen Meter und bis 2300 sogar mehr als fünf Meter ansteigen, wenn die Menschheit weiter so viel Treibhausgase ausstößt wie bislang.

eine Kolumne von Joachim Wille

Superzyklon über Südasien

Wirbelstürme und der Klimawandel

Satellitenbild des Zyklons Amphan.

Seit gestern tobt der Zyklon Amphan über den Küstenregionen von Indien und Bangladesch. Laut Experten der Region ist es einer der heftigsten Stürme, der je im Golf von Bengalen registriert wurde. Durch den Klimawandel könnten tropische Wirbelstürme immer gefährlicher werden.

von Annika Keilen

Corona und Klimakrise

Lockdown hat CO₂-Emissionen zeitweise um 17 Prozent gesenkt

Stau auf der Autobahn.

Die Corona-Maßnahmen haben im April nach ersten Schätzungen zu einem weltweiten massiven Rückgang der Treibhausgasemissionen geführt. Die Wissenschaftler:innen warnen davor, den unbeabsichtigten Klimaschutzerfolg überzubewerten.

von Susanne Schwarz

Globale Wetterdaten

April so warm wie fast noch nie

Weltkarte von Termperaturabweichungen im  April 2020

In den letzten 141 Jahren war der April im Weltdurchschnitt nur 2016 heißer als dieses Jahr. Warm wie nie waren im vergangenen Monat die Ozeane, die den Hauptteil der Wärmeenergie aus der globalen Erwärmung aufnehmen.

von Sandra Kirchner

Studie beleuchtet Klimakrise in Wäldern

Waldlebewesen im Hitzestress

Baumkronen

In etlichen Forsten und Wäldern werden die Baumkronen immer lichter. Ein lückenhaftes Kronendach kann seine kühlende Funktion nicht ausreichend erfüllen – die Lebewesen des Waldes können sich aber nicht schnell genug an steigende Temperaturen anpassen. 

von Sandra Kirchner

Abschlussgutachten zur Umweltpolitik

Politik am CO₂-Limit

Windräder bei Petronell in Niederösterreich.

Der Umweltrat der Bundesregierung sieht in der Klimapolitik jede Menge Verbesserungsbedarf. Ohne wissenschaftliche Ableitung von einem CO2-Budget fehle dem deutschen Klimaschutzgesetz die Grundlage.

von Annika Keilen

Neue Rekordwerte bei Klimagasen

CO₂-Konzentration steigt trotz Corona

Die Messstation Mauna Loa

Durch die Corona-Lockdowns sinkt der globale CO2-Ausstoß in diesem Jahr. Eine Verschnaufpause für die Atmosphäre bringt das dennoch nicht. Die Anreicherung mit Klimagasen steigt weiter und hat Anfang Mai neue Höchststände erreicht.

von Verena Kern

Graßls Woche

CO₂-gelähmtes Denken, giftige Kaufprämie und Drei-Grad-Normalität

Porträtaufnahme von Hartmut Graßl.

Kalenderwoche 18: Land- und Forstwirte werden sich immer häufiger nach kühleren Jahren sehnen, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Es wird aber immer mehr Jahre geben, die die Dürre- und Hitzejahre 2003 und 2018 übertreffen.

Serie Kippelemente

"Wir riskieren den Fortbestand unserer Zivilisation"

Grafik in Braun- und Gelbtönen: Dominosteine kippen nacheinander um und drohen eine Erdkugel zu treffen, im Hintergrund eine tief stehende Sonne.

"Wir sind ganz nahe an einem Notfall, weil wir fast keine Eingreifzeit mehr haben", sagt Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber. Die Lebensbedingungen würden sich fundamental verschlechtern, falls die Erderwärmung unkontrollierbar wird – durch Kippelemente. Wir stellten sie in einer Serie vor – Teil 12 und Schluss.

Interview: Joachim Wille

Ozonloch über der Arktis

"Die Klimawandel-Effekte konkurrieren miteinander"

Eisbär

Seit Wochen hält sich ein Ozonloch über dem Nordpol. Eine Ursache ist das außergewöhnliche Winterwetter. Hat das mit der Klimakrise zu tun? Klimaphysikerin Marlene Kretschmer erklärt im Interview, was die Wissenschaft darüber weiß.

Interview: Susanne Schwarz

Serie Kippelemente

Wenn der Jetstream einrastet

Aufnahme aus dem Weltraum: Breites Wolkenband vor blauem Untergrund, im Hintergrund der gekrümmte Erdhorizont.

Wegen der Abschwächung des Höhenwindbandes in den letzten Jahren drohen künftig mehr Hitzewellen, Hochwasser und Kälteeinbrüche. Der sogenannte Jetstream gilt als eines der Kippelemente im Klimasystem, die am Ende die Zivilisation bedrohen könnten. Wir stellen sie in einer Serie vor – Teil 10.

von Joachim Wille

Serie Kippelemente

Der Schnee im Meer

Getrübter blauer Ozean von unter Wasser gesehen

Die Ozeane absorbieren ein Viertel des menschengemachten CO2, doch diese "Kohlenstoff-Pumpe" könnte künftig schwächer laufen. Sie wäre dann eines der Kippelemente im globalen Klimasystem, die sogar die menschliche Zivilisation bedrohen könnten. Wir stellen sie in einer Serie vor – Teil 9.

von Joachim Wille

Brandfolgen in Australien

"Black Summer" noch klimaschädlicher als gedacht

Von Rauch und Feuer erfüllter Himmel am Rand von Australiens Hauptstadt Canberra

Die extremen Brände der vergangenen Monate in Australien haben nach Schätzungen des unabhängigen Klimarats des Landes noch mehr CO2 freigesetzt als bislang angenommen.

von Verena Kern

WMO-Bericht

Das Wetter in der Krise

In einer ebenen Wüstenlandschaft ziehen in der Dämmerung Regenwolken, am Horizont regnet es.

Hitze, Stürme, CO2: Die Weltmeteorologieorganisation hat ihren Bericht zum Zustand des Weltklimas im vergangenen Jahr vorgelegt.

von Susanne Schwarz

Serie Kippelemente

Wie eine Decke mit Löchern

Monsun Indien

Der indische Monsun droht unberechenbar zu werden, das trifft Hunderte Millionen Menschen. Wissenschaftler treibt die Frage um, wie sich die Erderwärmung auf den Monsun auswirkt – und ob er eines der 16 Kippelemente ist, die auch die menschliche Zivilisation bedrohen könnten. Wir stellen sie in einer Serie vor – Teil 7.

von Joachim Wille

Existenzbedrohende Risiken

Neue Gefahrenherde im Klimawandel

Mehrere Spielautomaten in einer Spielhalle

Neue ökologische und technologische Gefahren untersuchen Wissenschaftler in Cambridge. Die größten Risiken bergen Klimawandel, zusammenbrechende Ökosysteme, Aufrüstung, neue Gentechnik, künstliche Intelligenz und Geoengineering. Solche brisanten Gefahren dürfen nicht ignoriert werden.

ein Gastbeitrag von Ernst Ulrich von Weizsäcker

Serie Kippelemente

Böses Christkind

Das Meer in Nahaufnahme

Ein Forschungsteam sagt für diesen Herbst einen neuen El Niño voraus. Der Klimawandel könnte dieses verheerende Klimaphänomen verstärken. Damit wäre El Niño eines der 16 Kippelemente, die am Ende sogar die Zivilisation bedrohen könnten. Wir stellen sie in einer Serie vor – Teil 6.

von Joachim Wille

Meeresspiegelanstieg

Risikofaktor Antarktis

Satellitenaufnahme der gesamten Antarktis.

Erstmals wurden in der Antarktis mehr als 20 Grad gemessen. Die schneller tauenden Eismassen bereiten Klimaforschern zunehmend Sorgen. Laut einer neuen Studie könnten sie den Meeresspiegel noch stärker ansteigen lassen als im jüngsten IPCC-Sonderbericht prognostiziert.

von Verena Kern

Graßls Woche

Kippender Permafrost, Klimaziel-Mikado und der Streit um Sabine

Porträtaufnahme von Hartmut Graßl.

Kalenderwoche 7: Mit jeder Preisminderung bei den regenerativen Energien werden die Klimaziel-Ansagen der Staaten mutiger, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Die Hauptemittenten warten auf die CO2-Ziele der anderen, um sie vielleicht knapp zu übertreffen.