Hitzewellen

Über 40 Grad bald jedes Jahr?

Nahaufnahme einer Thermometers das auf 40 Grad steht

Rekordtemperaturen und Hitzewellen wie derzeit sind im nächsten Jahrzehnt fast jeden Sommer zu erwarten. Das zeigen neue Klimamodelle, die am Karlsruher Institut für Technologie entwickelt wurden.

von Joachim Wille

Neue Temperaturrekorde

"Hitzetage nehmen massiv zu"

Roter Sonnenschirm  vor strahlend blauem Himmel

Erstmals wurde in Deutschland die Temperatur-Marke von 42 Grad geknackt. Bis weitere Rekorde folgen, ist es nur eine Frage der Zeit, sagt der Kieler Klimaforscher Mojib Latif im Klimareporter°-Interview. Ohne ambitionierten Klimaschutz werden Hitzesommer zur Normalität.

Interview: Joachim Wille

Wissenschaftler-Vereinigung für Klimaschutz

Leopoldina unterstützt CO₂-Preis

March for Science 22.4.2017

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina hat die Bundesregierung aufgefordert, die selbst gesteckten Klimaziele einzuhalten. Unter anderem verlangen die Forschenden einen CO2-Preis und die Elektrifizierung des Verkehrs.

von Friederike Meier

Klimastudie des Potsdam-Instituts

CO₂-Budget lässt kein Abwarten mehr zu

Größtenteils eisbeckter, sehr karg bewachsenes Fjordufer mit einigen Vögeln und kleinen Wasserläufen.

Welches CO2-Budget der Menschheit noch bleibt, wenn sie das 1,5- oder wenigstens das Zwei-Grad-Limit einhalten will, versuchten Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung jetzt näher zu bestimmen. Mehr Zeit, um klimaneutral zu werden, ist mit den neuen Zahlen nicht zu gewinnen.

von Jörg Staude

Kernfragen

Zu viel Optimismus

Arktis

Wird die "Fridays for Future"-Bewegung auch nach den Sommerferien weiter fürs Klima streiken? Gründe dafür gäbe es mehr als genug.

eine Kolumne von Verena Kern

Kontroverse um Schweizer Studie

Bäume als Bewahrer des Weltklimas

Afrika Benin

Bäume können einen großen Beitrag dazu leisten, das Weltklima zu stabilisieren. Doch viele Berichte über eine neue Studie zur Aufforstung sind übertrieben. Schuld daran ist auch die ETH Zürich, die ihre Studie in einer Pressemitteilung fehlerhaft dargestellt hat.

von Hanno Böck

Studie zu Rekordtemperaturen im Juni

Hitzewelle übertrifft Klimaprognose

Die Sonne scheint gleißend vom wolkenlosen Himmel herab.

Die Juni-Hitzewelle steckt vielen noch in den Knochen und schon haben europäische Forscher eine Studie dazu vorgelegt. Demnach ist das Eintreten einer solchen Hitzewelle durch den Klimawandel mindestens fünfmal so wahrscheinlich geworden.

von Annika Keilen

Attributionsforschung

"Ein Jahrhundert-Sommer alle paar Jahre"

Rhein führt Niedrigwasser

Klimaforscherin Friederike Otto erläutert, welchen Anteil der Klimawandel an Hitzewellen und Überschwemmungen hat. Mit ihrem Team hat sie für europäische Städte die Wahrscheinlichkeit eines Hitzesommers wie 2018 berechnet. Die Ergebnisse solcher Forschung könnten bald für Klimaklagen bedeutsam sein.

Interview: Joachim Wille

Hitzewellen

"Wir brechen immer schneller Rekorde"

Die strahlende Sonne am fast wolkenlosen Himmel

Der morgige Mittwoch könnte neue Wetter-Rekorde bringen. Doch egal, ob die Hitzewelle so lang wird wie im vergangenen Jahr: In Zukunft wird sie zum Normalfall werden.

von Friederike Meier

Graßls Woche

Gespaltene Gesellschaft, eisiges Ungleichgewicht und der CO₂-Düngeeffekt

Kalenderwoche 24: Die Politik orientiert sich eher an unteren Schätzungen, wie stark die Klimakrise wird. Klar ist aber schon jetzt, dass ein Drittel des globalen Eises abschmelzen wird, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Kuratoriums von Klimareporter°. Seine Überraschung der Woche: Tropenwälder erhalten ist effizienter als aufforsten.

Der gute Wille

Trumps Hirnwäsche

Donald Trump schaut von oben herab.

"Ich glaube, dass es eine Änderung beim Wetter gibt, und ich glaube, es ändert sich in beide Richtungen." Das sagte Donald Trump zu Prinz Charles, als der mit ihm über den Klimawandel sprechen wollte. Leider darf man so etwas nicht unter folgenlosem Schwachsinn ablegen.

eine Kolumne von Joachim Wille

Worst-Case-Szenario

Stirbt die Menschheit aus?

Rostiges Autowwrack in Wüste im Zwielicht

Die Klimakrise wird immer apokalyptischer beschrieben. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass unsere Zivilisation demnächst endet – aber möglich. Und diese Möglichkeit findet noch zu wenig Beachtung.

von Christian Mihatsch

Studie zur Zukunft der Nahrungsproduktion

Landwirtschaft – Lückenbüßer bei der CO₂-Minderung?

Bauern säen Mais auf einem Terrassenfeld mithilfe von Ochsen.

Die heutigen Klimaschutz-Szenarien sind halbherzig und bürden armen Menschen weltweit zusätzliche Risiken auf. Das zeigt eine Studie zu den Auswirkungen einer Bioenergie-Offensive oder einer globalen CO2-Steuer auf die Welternährung.

von Pamela Dörhöfer

Klimaforschung an ihren Grenzen

Der unheimliche Anstieg der Methan-Konzentration

Forscher ermitteln die Emissionen, die durch den Anbau von Reis entstehen

Eine starke Zunahme der Methan-Werte in der Atmosphäre beunruhigt Klimaforscher weltweit. Denn bisher können sich die Wissenschaftler die steigenden Werte des Treibhausgases, das besonders klimaschädlich ist, nicht erklären.

von Sandra Kirchner

Daten für Staubbelastung unbekannt

Kohlekraftwerke als Ultra-Staubschleudern

Ein Ultraleichtflugzeug im Daniel-Düsentrieb-Look fliegt durch die Luft.

Kohlekraftwerke sind eine Hauptquelle für gefährlichen Ultrafeinstaub, haben Forscher unlängst herausgefunden. Das Umweltministerium kann dazu aber nicht Stellung nehmen, denn es gibt, wie eine Anfrage der Grünen jetzt offenlegt, keine Messungen.

von Joachim Wille

Der gute Wille

Mehr CO₂ als in Millionen Jahren

Ein Mann steht vor einem Braunkohletagebau im Aragon

Das hemmungslose Verbrennen fossiler Rohstoffe, die Rodung der Regenwälder und weitere Landnutzungs­änderungen haben die Atmosphäre mit mehr Treibhausgasen angereichert als je zuvor in den letzten drei Millionen Jahren. Eine Computersimulation von Klimaforschern zeigt den Eingriff des Menschen in globale Prozesse.

eine Kolumne von Joachim Wille

Hitzestress

Bei zwei Grad Erwärmung gibt es jedes Jahr Hitzesommer

Blick auf den Rhein mit sehr niedrigem Pegelstand

Ohne den vom Menschen ausgelösten Klimawandel wäre eine Extremhitze wie im letzten Sommer nicht möglich gewesen, zeigt eine aktuelle Studie.

von Verena Kern

Transpolardrift

Meereisschmelze in der Arktis erreicht extremes Ausmaß

Forscher untersuchen Eisbrocken in der Arktis

Der Arktis geht der Nachschub aus: Vier Fünftel des jungen Meereises schmelzen, bevor sie von den Küsten Sibiriens bis in die zentrale Arktis gelangen können. Das Versiegen der Transpolarströmung verändert die Region drastisch.

von Verena Kern

Klimastudien der Bundesregierung

Wissen für den Aktenschrank

Ein riesiges Kraftwerk mit zwei dampfenden Kühltürmen vor wolkenverhangenem Himmel.

Wer politische Entscheidungen fällen will, muss gut informiert sein – das sieht wohl auch die Bundesregierung so. Mehr als 200 Studien zu klimapolitischen Fragen haben drei Ministerien in den letzten zwei Jahren in Auftrag gegeben. Nur: Veröffentlicht wurde der Großteil bisher nicht.

von Susanne Schwarz

Luftverschmutzung und Treibhauseffekt

Verlorene Jahre statt vorzeitiger Todesfälle

Luftverschmutzung durch Kraftwerke im Ruhrgebiet

Bei einem sofortigen Ausstieg aus der fossilen Verbrennung würden viel weniger Treibhausgase ausgestoßen – aber auch weniger Aerosole, die den Klimawandel dämpfen. Forscher diskutieren über die Folgen.

von Jörg Staude