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Klimastudien der Bundesregierung

Wissen für den Aktenschrank

Ein riesiges Kraftwerk mit zwei dampfenden Kühltürmen vor wolkenverhangenem Himmel.

Wer politische Entscheidungen fällen will, muss gut informiert sein – das sieht wohl auch die Bundesregierung so. Mehr als 200 Studien zu klimapolitischen Fragen haben drei Ministerien in den letzten zwei Jahren in Auftrag gegeben. Nur: Veröffentlicht wurde der Großteil bisher nicht.

von Susanne Schwarz

Luftverschmutzung und Treibhauseffekt

Verlorene Jahre statt vorzeitiger Todesfälle

Luftverschmutzung durch Kraftwerke im Ruhrgebiet

Bei einem sofortigen Ausstieg aus der fossilen Verbrennung würden viel weniger Treibhausgase ausgestoßen – aber auch weniger Aerosole, die den Klimawandel dämpfen. Forscher diskutieren über die Folgen.

von Jörg Staude

Welt-Meteorologie-Bericht

"Kommt nicht mit Reden, kommt mit Plänen"

Abgestorbene Bäume an einem Strand der Malediven

Die Welt ist nicht einmal annähernd auf dem Weg, die Klimakrise in den Griff zu bekommen, zeigt ein aktueller Report von UN-Experten. Im Gegenteil. Die Daten zeigen überall Negativrekorde.

von Verena Kern

Ölkonzern als Klimawandel-Opfer

Die Exxon Valdez und der Columbia-Gletscher

Ein sogenannter Killerwal springt aus dem Wasser, daneben ist die Rückenfinne eines zweiten zu sehen.

Heute vor 30 Jahren verunglückte der Öltanker "Exxon Valdez" und verursachte die zweitgrößte Ölpest der Geschichte in US-Gewässern. Mittlerweile hat sich die Natur weitgehend erholt, außer einer Unterart von Schwertwalen.

von Christian Mihatsch

Fridays for Future

"Die Profis sagen auch, dass wir das Klima schützen müssen"

Die Bewegung "Fridays for Future" wird häufig diskreditiert, und das mit Begründungen, die die wissenschaftlichen Grundlagen infrage stellen, sagt Barbara Praetorius, ehemalige Ko-Vorsitzende der Kohlekommission. Mit ihrer Unterschrift bei der Initiative "Scientists for Future" will die Wissenschaftlerin die Schülerinnen und Schüler unterstützen.

Interview: Friederike Meier

Klimawandel

Kühlwolken verschwinden bei hoher CO₂-Konzentration

Stratocumulus-Wolken

Niedrige Meereswolken könnten ein weiteres Kipp-Element im Klimasystem sein. Zerfällt die Wolkendecke, würde die globale Temperatur abrupt auf ein Niveau wie in der Kreidezeit ansteigen.

von Verena Kern

Rolle der Eisschilde im Klimasystem

Eisschmelze befördert Extremwetter

Antarktis

Tauen die Polkappen ab, könnte das unser Wetter noch unvorhersehbarer und chaotischer werden lassen, sagt eine Nature-Studie.

von Benjamin von Brackel

Anstieg des Meeresspiegels

Vor uns die Sintflut

Einige Bäume inmitten von Wasser

Der Klimawandel könnte den Meeresspiegel deutlich höher ansteigen lassen als bislang angenommen, zeigt ein geleakter Entwurf des Sonderberichts, den der Weltklimarat IPCC im September vorlegen will.

von Verena Kern

Prognose des britischen Wetterdienstes

Erneuter Sprung bei der CO₂-Konzentration erwartet

Die Messstation Mauna Loa auf Hawai

Britische Forscher rechnen damit, dass der CO2-Gehalt der Atmosphäre in diesem Jahr deutlich ansteigen wird, weil die Fähigkeit von Pflanzen, Kohlendioxid zu binden, nach heißen Jahren eingeschränkt ist.

von Sandra Kirchner

Extremwetter

Australien: Erst die Hitzewelle, dann die Flut

Straßensperrung nach Flut in Queensland

Seit Wochen kämpft Australien mit Extremwetter. Nachdem zahlreiche Rekordtemperaturen eingestellt worden waren, folgten heftige Überschwemmungen. Zumindest die Hitzewellen dürfte der Klimawandel deutlich wahrscheinlicher gemacht haben.

von Benjamin von Brackel

Wolken in Klimamodellen

Aerosole kühlen stärker als gedacht

Wolken

Kleinstpartikel, die etwa durch Kraftwerke in die Luft kommen, könnten einen größeren Effekt auf die Wolkenbildung haben und damit die Erde stärker abkühlen als lange angenommen, sagt eine Studie. Eine gute Nachricht sei das allerdings nicht.

von Benjamin von Brackel

Massive Klimawandelfolgen in Asien

Das Dach der Welt schmilzt

Satellitenaufnahme des indischen Gletschers Gangotri

Mindestens ein Drittel der Gletscher im Gebirgssystem von Hindukusch und Himalaya wird infolge steigender Temperaturen abschmelzen, es könnten aber auch zwei Drittel verloren gehen. Selbst rigoroser Klimaschutz kann den Verlust nicht aufhalten, warnen Wissenschaftler in einer umfassenden Studie.

von Sandra Kirchner

Erderwärmung

2018 war viertwärmstes Jahr

Die grafische Darstellung der Rekordhitzejahre zeigt, dass sich diese ab 2005 häufen.

Besonders stark erwärmt haben sich Europa und der Nahe Osten, zeigt eine Studie. 2019 könnte indes noch wärmer werden.

von Benjamin von Brackel

Eisschmelze

Studie: Grönland steht kurz vor Kipppunkt

Eisberg in Grönland

In zehn Jahren hat sich die Eisschmelze in Grönland vervierfacht, sagt eine neue Studie. Die Beschleunigung könnte darauf hindeuten, dass sich der Schmelzprozess nicht mehr stoppen, nur noch begrenzen lässt.

von Benjamin von Brackel

Meeresforschung

Klimawandel schaukelt Wellen hoch

Mit dem Fortschreiten des Klimawandels sind Küsten zunehmend von Erosion bedroht. Das geht aus einer neuen Studie hervor, in der Forscher nachweisen, dass die Wellenenergie proportional zur Oberflächentemperatur zunimmt.

von Svea Busse

Ozeanerwärmung

Weltmeere heizen sich schneller auf als bisher angenommen

Das Meer in Nahaufnahme

Um weitere 30 Zentimeter könnte der Meeresspiegel bis 2100 zusätzlich ansteigen. Grund ist die schnellere Erhitzung der Ozeane, wie eine viel beachtete neue Studie zeigt.

von Verena Kern

Fotostrecke

Die fünf meisterwähnten Klimastudien 2018

schwarzer Ventilator, der an ihn gebundene Bänder zum fliegen bringt, vor gleißendem  Sonnenlicht

Hiobsbotschaften dominierten die Berichterstattung über den Klimawandel im Jahr 2018. Das sagt nicht nur etwas über die Klimakrise aus, sondern auch darüber, wie die Öffentlichkeit den Klimawandel wahrnimmt. Auf Grundlage einer Analyse für das britische Klimaportal Carbon Brief stellen wir die Top Fünf der meisterwähnten Klimastudien des Vorjahres vor.

von Benjamin von Brackel

Britische Hilfsorganisation legt Bericht vor

Milliardenschäden durch Extremwetter

Riesige Flammen in der Nacht über einem Höhenzug im Hintergrund, vorn die Lichter einer Siedlung.

Extreme Wetterereignisse haben in diesem Jahr weltweit Schäden in Milliardenhöhe verursacht. Viele Wetterextreme wurden durch den Klimawandel wahrscheinlicher.

von Friederike Meier

Klimavariabilität

Studien widerlegen Erwärmungspause

Forscher zeigen in zwei Studien, dass die sogenannte Erwärmungspause nicht statistisch nachweisbar ist und erst recht keine Beweise für ein Abschwächen des Klimawandels liefert. Viel mehr lägen die beobachteten Trends im Rahmen der natürlichen klimatischen Schwankungen.

von Svea Busse

Verkehr in der EU

Vom Sorgenkind zum Klimaschützer?

Eine Autobahn bei Sonnenaufgang.

Die EU kann ihren Treibhausgas-Ausstoß bis zum Jahr 2030 halbieren, wenn sie sich in nur drei Sektoren – unter anderem beim Verkehr – mehr engagiert, rechnen Experten vor. Die EU-Strategie für null Emissionen bis 2050 mache Hoffnung.

von Friederike Meier