Bericht des Weltklimarats

"Auch bei 1,5 Grad wird es mehr Extreme geben"

Feuer in Kalifornien verfinstern den Himmel

In allen Regionen der Welt sind Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen oder Waldbrände schon heute häufiger und intensiver – und werden in Zukunft immer wahrscheinlicher, sagt die Klimaforscherin Friederike Otto, die am neuen Sachstandsbericht des Weltklimarats IPCC mitgeschrieben hat.

Interview: Verena Kern

Kommentar

Klima auf der Kippe

Ein Parken-Verboten-Schild ist fast komplett überflutet

Der neue IPCC-Bericht zeigt: Gelingt es der globalen Gemeinschaft nicht, beim Treibhausgas-Ausstoß kräftig auf die Bremse zu treten, ist das, was wir heute erleben, nur ein kleiner Vorgeschmack auf zukünftige Krisen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Neuer Sachstandsbericht des Weltklimarats

IPCC: Dieses Jahrzehnt ist entscheidend

Ein Feuerwehrmann vor brennender Landschaft.

Seit dem ersten Bericht des Weltklimarats IPCC vor 30 Jahren ist klar, dass die Menschheit die Erde aufheizt und die CO2-Emissionen auf null sinken müssen. Doch sie sind weiter gestiegen und müssen nun umso schneller fallen – um die Hälfte in zehn Jahren, sagt der neue Bericht, der heute erschienen ist.

von Christian Mihatsch

Details aus kommendem IPCC-Bericht

Existenzielle Bedrohung

Ausgetrocknete Ebene bis zum Horizont.

Irreversible Auswirkungen auf Menschen und ökologische System drohen bereits, wenn die Erde sich um mehr als 1,5 Grad erhitzt, warnt der Weltklimarat im noch unveröffentlichten neuen Bericht. Zusammenbrechende Ökosysteme, mehr Dürren, Hunger und Krankheiten sind Folgen, auf die sich die Menschheit einstellen muss.

von Sandra Kirchner

Klima- und Artenschutz

Die Zwillingskrise

Luftaufnahme eines Maisfeldes.

Zwei hochrangige UN-Fachgremien fordern ein Umdenken in der Umwelt- und Klimapolitik: IPCC und IPBES veröffentlichen ihren ersten gemeinsamen Bericht. Schafft es die Politik, umfassende, integrierte Konzepte zu entwickeln, statt nur auf CO2 oder nur auf Schutzgebiete zu schauen?

von Sandra Kirchner

klima update° – Folge 30

Megadürre in den USA, Schulzes Wasserstrategie, Welt-Klima-Biodiversitäts-Bericht

Logo: klima update° - der klimareporter° Podcast

Weite Teile im Westen der USA leiden unter extremer Trockenheit. Über den Wassernotstand reden unsere Redakteur:innen Christian Eichler und Sandra Kirchner diese Woche. Außerdem geht es um die Wasserstrategie von Bundesumweltministerin Svenja Schulze und um Zusammenhänge zwischen Klima- und Biodiversitätskrise.

Graßls Woche

Klimapolitische Gelegenheits­fenster, ungerechter Meeres­spiegel­anstieg und ein Paris-Abkommen mit Biss

Porträtaufnahme von Hartmut Graßl.

Kalenderwoche 40: Klimaschutzmaßnahmen sollten mit Maßnahmen zum Erhalt der naturnahen Ökosysteme verquickt werden, wie es "Extinction Rebellion" fordert, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Kuratoriums von Klimareporter°. Das sollte auch im geplanten deutschen Klimaschutzgesetz geschehen.

Der gute Wille

Der Streik der Klimaforscher

In seinem neuen Bericht zu Ozeanen und Kryosphäre weist der Weltklimarat darauf hin, dass die globalen Treibhausgas-Emissionen bis 2030 halbiert werden müssen. Wenn die wiederholten Warnungen der Wissenschaftler nicht reichen – was bleibt dann noch?

eine Kolumne von Joachim Wille

IPCC-Sonderbericht zu Ozeanen und Eis

"Wir sind von den Meeren abhängig"

Antarktis

Die Meeres-Ökosysteme verändern sich durch den Klimawandel immer schneller und bedrohen immer mehr Menschen, warnt der heute erschienene Sonderbericht des Weltklimarates IPCC zu den Ozeanen und Eisgebieten. Die Staaten müssten dringend den Treibhausgas-Ausstoß verringern.

von Joachim Wille

IPCC zur Landnutzung

Was aus dem neuen IPCC-Sonderbericht folgt

Palmöl-Plantage

Land unter: Wir Menschen beuten unsere Böden, Wälder und Wiesen zu stark aus, ergibt der neue Sonderbericht des Weltklimarats. Einschätzungen, Erläuterungen und Forderungen von Experten aus Wissenschaft und Umweltbewegung.

von Susanne Schwarz

Weltklimarats-Bericht zu Landressourcen

"Das ist Alarmstufe Rot"

Aufnahme des brasilianischen Regenwalds von der ISS

Noch kann die Erhitzung des Planeten auf 1,5 Grad begrenzt werden, sagt der Klimaforscher Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung. Aber dafür brauche es einen raschen Ausstieg aus den fossilen Energien, ein Ende der Abholzung und eine klimafreundliche Landwirtschaft.

Interview: Joachim Wille

Kommentar zum IPCC-Sonderbericht

Beyond Trump

abgeholzter Regenwald

In seinem jüngsten Report zur Landnutzung hat der Weltklimarat klargestellt, dass es so nicht weitergehen kann. Die Rodung der Regenwälder muss gestoppt und die Landwirtschaft klimafreundlicher werden. Immerhin: Es gibt Anzeichen eines Umschwungs.

ein Kommentar von Joachim Wille

IPCC-Sonderbericht zur Landnutzung

Die Zerstörung des Bodens muss enden

Ein Sojabohnen-Feld wird maschinell geernet.

Die Menschheit holzt zu viel ab und ruiniert den Boden – vor allem, weil sie zu viel Fleisch isst. So verschenkt sie das Potenzial von Ökosystemen an Land, CO2 zu binden. Um die Klimakrise aufzuhalten, muss das aufhören, zeigt ein neuer Sonderbericht des Weltklimarats. Das wird zu Konflikten führen: Wofür hat die Welt künftig Platz?

von Christian Mihatsch

Klimasensitivität

Klimakrise noch gefährlicher als bislang angenommen

Aus einem Kraftwerk steigt Rauch in den Abendhimmel

Das Klimasystem könnte deutlich sensibler auf CO2-Emissionen reagieren als bisher angenommen, zeigen neueste Computermodelle. Falls sich dies bewahrheitet, hätte die Menschheit noch weniger Zeit, um eine katastrophale Überhitzung zu verhindern. Woher die Zusatzerwärmung kommt, können die Forscher noch nicht erklären.

von Christian Mihatsch

Weltklimarats-Bericht zu Landressourcen

Die Ausbeutung hat ein beispielloses Ausmaß angenommen

Nahaufnahme: Ausgetrockneter und versalzener Boden in Bangladesch

Ab heute diskutieren Regierungsvertreter in Genf über die Endfassung des IPCC-Sonderberichts zu Klimawandel und Landnutzung. Schon jetzt ist aber klar: Ohne eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft ist die Klimakrise nicht in den Griff zu bekommen. Eine Übersicht über die wichtigsten Aussagen.

von Verena Kern

IPCC-Chef im Interview

"Es kommt auf jedes bisschen Erwärmung an"

Hoesung Lee auf einer Veranstaltung des Deutschen Klima-Konsortiums (DKK)

Der Chef des Weltklimarats Hoesung Lee erklärt im Interview mit Klimareporter°, warum es für viele Menschen auf der Erde lebenswichtig ist, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, wie viel Zeit wir dafür noch haben und was ihm trotz der jüngsten politischen Rückschläge in der Welt weiterhin Hoffnung macht.

Interview: Benjamin von Brackel

IPCC-Sonderbericht

Weltklimarat: Emissionen müssen schnell und rapide sinken

Die Erde, vom All aus gesehen

Das 1,5-Grad-Ziel kann noch eingehalten werden, zeigt der lange erwartete Sonderbericht des Weltklimarats IPCC. Voraussetzung sind jedoch beispiellose Veränderungen in allen wichtigen Sektoren der Weltwirtschaft – darunter ein kompletter Kohleausstieg.

von Verena Kern, Joachim Wille

IPCC-Sonderbericht

Endspurt zum 1,5-Grad-Bericht

Wald

Wie sich das Pariser Klimaziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, noch verwirklichen lässt und was politisch dafür getan werden muss – darüber berät ab heute der Weltklimarat in Südkorea. Eine Studie kritisiert die Annahmen, die Klimaforscher für die Weltwirtschaft treffen.

von Jörg Staude, Friederike Meier

1,5-Grad-Sonderbericht ist fertig

Politik muss Ergebnisse des IPCC aufgreifen

Plenarsitzung des IPCC 2014 in Kopenhagen

In wenigen Tagen erscheint der Sonderbericht zum 1,5-Grad-Ziel. Der Weltklimarat hat alle wichtigen Forschungsarbeiten darüber zusammengetragen, ob und wie sich die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzen lässt und wie der Klimawandel die Erde verändert. Die Politik darf die Ergebnisse nicht ignorieren und die Zusammenfassung des Berichts nicht verwässern.

ein Gastbeitrag von Sven Harmeling

Online-Klimakonferenz

Ein Gipfel für 1,5 Grad

Sandstrand auf den Fidschi-Inseln

Länder, die besonders stark vom Klimawandel betroffen sind, haben einen eigenen Klimagipfel angekündigt. Sie fordern, den Klimawandel unbedingt auf 1,5 Grad zu begrenzen. Der neue IPCC-Bericht, der kurz vorher veröffentlicht wird, dürfte ihnen recht geben.

von Friederike Meier