Der Mensch hat sich die Erde untertan gemacht. Die Fakten, die der Weltklimarat im jüngsten Sonderbericht zusammengetragen hat, sprechen für sich. Rund 70 Prozent der (nicht eisbedeckten) Landfläche sind den Einwirkungen des Menschen ausgesetzt, ob durch Siedlungen, Verkehr oder Ackerbau. Und schon bis zu einem Drittel der jährlich auf dem Globus nachwachsenden Biomasse braucht "Homo sapiens" für sich und seine Nutztiere. Dass das Weltklima davon beeinflusst wird, kann sich jeder vorstellen, auch ohne Experte zu sein.
Der IPCC hat klargestellt: So kann es nicht weitergehen. Die Waldabholzung muss gestoppt, die Landwirtschaft klimafreundlicher werden.
Konzepte dafür gibt es. Die Frage ist, wie sich das umsetzen lässt. Mächtige Männer wie US-Präsident Trump und Brasiliens Präsident Bolsonaro wollen das Gegenteil, sie spielen die Axt im (Regen-)Wald und pampern die industrielle Landwirtschaft.
Doch auch beim "Öko-Vorreiter" Deutschland ist das Agrarwesen alles andere als wirklich grün.
Immerhin, viele denken im Privaten um, Motto: "Beyond Meat" statt Schnitzel. Das ist zwar nicht so wirksam, wie wenn Trump, Bolsonaro und die Bremser in der deutschen Klimapolitik abgewählt würden.
Aber jeder Bissen ist trotzdem ein Signal.