Anzeige

Ernährungsfragen auf der COP 26

Klimagipfel ohne "Food Day"

Präsentation einer großen Menge weggeworfener Lebenmittel, die noch verwendbar sind.

Die Erzeugung von Lebensmitteln ist für fast ein Drittel der globalen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Auch auf dem Weltklimagipfel in Glasgow wird das Problem noch vielfach ignoriert, beklagt die Umweltstiftung WWF.

von Jörg Staude

Die gute Nachricht

Mehr Gemüse in Mensen und Kantinen

Student:innen während der Pause in der Mensa in Karlsruhe

40 Millionen Portionen geben Betriebskantinen, Mensen und Krankenhaus-Küchen jeden Tag aus. Für die klimagerechte Transformation des Ernährungssystems spielt die Verpflegung außer Haus deshalb eine entscheidende Rolle. Leuchtturmprojekte in Berlin oder Münster zeigen, wie es geht.

von Sandra Kirchner

Ernährungskrise in Afghanistan

Mehr Dürre, mehr Opium

Das Bild zeigt trockenen, aufgebrochenen Boden und zwei Paar Füße, die darüber gehen.

Auch in Afghanistan sorgt der Klimawandel für immer mehr Extremwetter. Gerade herrscht die zweite Dürre in nur vier Jahren. Die Trockenheit könnte nun die Opiumproduktion ankurbeln, denn eine dürreresistente Pflanze ist ausgerechnet Schlafmohn.

von Christian Mihatsch

Internationale Studie

Der Klimapuffer wird schwächer

Weideland

Das globale Pflanzenwachstum leidet zunehmend durch Dürre und Hitzewellen. Dadurch geht die CO2-Aufnahme der Vegetation zurück, was wiederum den Klimawandel verstärkt. Auch die Landwirtschaft ist negativ betroffen.

von Joachim Wille

Kippelemente des Klimasystems

Hinweise auf Kollaps des Golfstroms

Wellen

Dass die Atlantische Umwälzströmung schwächer wird, ist schon bekannt – jetzt deutet eine Studie auf eine "fast vollständige Destabilisierung" als Folge des Klimawandels hin. Sollte die Strömung wirklich ausfallen, hätte das dramatische Folgen für viele Regionen auf der Welt – auch für Europa.

von Susanne Schwarz

Studie zur Lebensmittelverschwendung

Viele Lebensmittel erreichen den Teller nicht

Im Supermarkt aussortiert, von Aktivist:innen gerettet

Das Ausmaß der weltweiten Lebensmittelverschwendung ist sehr viel höher als angenommen, sagt die Umweltorganisation WWF. Die Verluste bei Anbau und Ernte werden meist nicht eingerechnet. Das hat weitreichende Folgen für Umwelt und Klima.

von Sandra Kirchner

Nahrungsmittelpreise auf Rekordhoch

Ausgedörrtes Angebot trifft auf anziehenden Bedarf

Ein Sojabohnen-Feld wird maschinell geernet.

Dem Arabischen Frühling ging ein massiver Anstieg der Lebensmittelpreise voraus. Zum aktuellen Preisanstieg kommen aber noch drei Faktoren hinzu, die Unruhen begünstigen: der Einkommensverlust durch Corona, ein hoher Schuldenstand in vielen Entwicklungsländern und die Pandemie selbst.

von Christian Mihatsch

Details aus kommendem IPCC-Bericht

Existenzielle Bedrohung

Ausgetrocknete Ebene bis zum Horizont.

Irreversible Auswirkungen auf Menschen und ökologische System drohen bereits, wenn die Erde sich um mehr als 1,5 Grad erhitzt, warnt der Weltklimarat im noch unveröffentlichten neuen Bericht. Zusammenbrechende Ökosysteme, mehr Dürren, Hunger und Krankheiten sind Folgen, auf die sich die Menschheit einstellen muss.

von Sandra Kirchner

Quaschnings Videokolumne

Essen wir unsere Zukunft auf?

Cornelia und Volker Quaschning nehmen mit Kopfhörern und Mikrofon eine Podcast-Folge auf.

Wir beklagen, dass in den Agrarlandschaften die Vögel sterben und in Brasilien der Regenwald brennt – dabei ist unser Fleischkonsum die Hauptursache. Mit unserer Ernährungsweise lässt sich die Klimakrise nicht aufhalten. Wir müssen darüber reden. Podcast-Folge 20.

eine Kolumne von Cornelia und Volker Quaschning

Fischzucht, Umwelt und Klima

Aquakulturen boomen und werden nachhaltiger

Im hüfthohen Wasser stehend schütten zwei Leute einen Damm für eine neue Garnelenzuchtanlage auf.

Immer mehr Menschen essen immer mehr Fisch. Doch viele Meere sind schon überfischt. In dem Dilemma ist die Zucht von Fisch in Aquakulturen eine Lösung. Aber auch diese belasten die Umwelt und indirekt das Klima.

von Christian Mihatsch

Studie zur globalen Landwirtschaft

Klimawandel bedroht Welternährung

Nahaufnahme: Ausgetrockneter und versalzener Boden in Bangladesch

Ohne Trendwende beim Treibhausgasausstoß drohen riesige Verluste bei der Nahrungsmittelproduktion. Ein Drittel der landwirtschaftlichen Flächen weltweit könnte zum Ende des Jahrhunderts nicht mehr nutzbar sein, wenn die Emissionen weiter ungebremst steigen, zeigt eine neue Studie.

von Verena Kern

Internationale Studie

Chaotischer Monsun

Monsun Indien

Die globale Erwärmung wird die Monsunregenfälle auf dem indischen Subkontinent noch mehr durcheinanderbringen als bislang angenommen. Das sozioökonomische Wohlergehen des gesamten indischen Subkontinents stehe auf dem Spiel, warnen Klimaforscher:innen. 

von Verena Kern

Studie zur äthiopischen Landwirtschaft

Dem besten Kaffee bekommt der Klimawandel nicht

Rote Kaffeebeeren an einem Kaffeestrauch.

In Äthiopien, dem Heimatland des Kaffees, hat der Klimawandel widersprüchliche Folgen, sagt eine heute veröffentlichte Studie. Die Flächen für den Kaffeeanbau könnten insgesamt zunehmen, die für hochwertige und wirtschaftlich wertvolle Sorten aber schrumpfen.

von Jörg Staude

Graßls Woche

Schrumpfende Stilllegungskosten, extreme Winter und verletzliche Welternährung

Porträtaufnahme von Hartmut Graßl.

Kalenderwoche 14: Der menschengemachte Klimawandel hat den Produktivitätszuwachs der Landwirtschaft verlangsamt, sagt Hartmut Graßl, Physiker und Meteorologe und Mitglied des Herausgeberrats von Klimareporter°. Das wird in naher Zukunft zu einem noch bedrohlicheren Faktor bei der Welternährung.

Weltwassertag

Gefahr für Kartoffeln vom Nil

Nahaufnahme von Kartoffeln

Die Wasserrisiken beim Anbau von Obst und Gemüse steigen durch die Klimakrise in vielen Regionen der Welt, zeigt ein neuer WWF-Report. Das hat auch Auswirkungen für die Verbraucher:innen hierzulande.

von Joachim Wille

Der gute Wille

Zu viel Essen in der Tonne

Präsentation einer großen Menge weggeworfener Lebenmittel, die noch verwendbar sind.

In Deutschland fliegen pro Kopf und Woche 1,5 Kilo Lebensmittel in den Müll – das ist ziemlich genau der Weltdurchschnitt, hat ein UN-Report ermittelt. Fast ein Zehntel des globalen Treibhausgasausstoßes geht auf das Konto der zwischen Acker und Teller verlorenen Lebensmittel.

eine Kolumne von Joachim Wille

Agrarwendepolitik

Der Ausstieg aus der Tierindustrie

Gülle wird von einem Tankfahrzeug auf dem Acker verteilt.

Die Klimafolgen von Landwirtschaft und Ernährung sind fatal, oft wird aber nur über den individuellen Konsum diskutiert. Eine Analyse zeigt, wie stark die Tierindustrie staatlich gefördert wird. Für den nötigen Abbau der Tierbestände braucht es daher jetzt politische Lösungen – die keine halbherzigen Reformen bleiben dürfen.

ein Gastbeitrag von Friederike Schmitz, Friedrich Kirsch

Der gute Wille

Paris hält gesund

Ratatouille in der Pfanne, von oben aufgenommen.

Internationale Medizinexperten haben im renommierten Fachmagazin Lancet analysiert, wie sich eine an den Paris-Zielen ausgerichtete Politik auf die öffentliche Gesundheit auswirken würde. Zum Beispiel in Deutschland. Mit erstaunlichem Ergebnis.

eine Kolumne von Joachim Wille

Vegane Alternativprodukte unter Druck

"Sahniger Geschmack" bald tabu?

Sechs Becher mit unterschiedlichen Milch-Alternativen stehen auf einem weißen Küchentisch, davor ist jeweils der Haupt-Ausgangsstoff ausgestreut, wie Nüsse, Hafer, Reis oder Soja.

Hersteller pflanzlicher Milch-Alternativen kämpfen gegen schärfere Kennzeichnungsregeln. Möglicherweise dürfte die Verpackung dann nicht einmal CO2- oder Geschmacksvergleiche mit tierischen Produkten zeigen. Das fordert die Milchindustrie, die angeblich Verwechslungen mit ihren Produkten fürchtet. Ein Haferdrink-Hersteller fragt die Verbraucher: "Are you stupid?"

von Joachim Wille

Serie: Klimarettung 2021

Ein neuer globaler Speiseplan!

Knoblauch, Tomaten und Paprika liegen auf einem Tisch.

Was für das 1,5-Grad-Ziel nötig wäre, hat die Welt 2020 fast geschafft – nicht mit Klimapolitik, sondern mit Corona-Lockdowns. Trotzdem kann 2021 ein Startpunkt für die Klimawende werden. In einer Serie zeigt Klimareporter° auf, was dafür passieren muss. Teil 10 und Schluss: Ernährungsumstellung.

von Joachim Wille