Serie: Chinas Klima- und Umweltpolitik

"China will zunächst einen funktionierenden CO₂-Markt etablieren"

Gaskraftwerk in der nordostchinesischen Provinz Jilin, aus drei Schornsteinen kommt weißer Qualm.

Wie China sein Erfassungs- und Bilanzierungssystem für Treibhausgas-Emissionen aufbaut, erläutert Janz Chiang, Klimapolitik-Analyst in Peking. Das Land erwartet, dass die EU künftig die chinesische Bilanzierung des CO2-Fußabdrucks ebenso wie Chinas Emissionshandelssystem anerkennt. Teil 4 der Serie.

Interview: Merle Groneweg

"Grüne" Technologien

Chinas Industriepolitik treibt globale Energiewende an

Drei Arbeiter mit Helm schrauben ein Polarpaneel in luftiger Höhe an, im Hintergrund eine kapverdische Stadt.

In Brüssel und Washington geht die Angst vor einer China-Exportwelle um. Bei Solarmodulen und Batterien hat das Land riesige Überkapazitäten. Für kleinere Entwicklungsländer sind die billigen Produkte aber ein Segen – so wie fürs Klima.

von Christian Mihatsch

Serie: Chinas Klima- und Umweltpolitik

"China hat erhebliche Fortschritte im Umweltrecht gemacht"

Weißes Tor mit zwei Nebentoren und runden Torbögen im Kolonialstil, dahinter der Monumentalbau des obersten Gerichts.

In China kann die Durchsetzung von Umweltgesetzen sehr effizient funktionieren, sagt Liu Mengxing vom Client-Earth-Büro in Peking. Die internationale Umweltrechts-Organisation arbeitet dort mit der Regierung und dem Oberstem Gericht zusammen. Teil 3 der Serie.

Interview: Merle Groneweg

Serie: Chinas Klima- und Umweltpolitik

"Die Debatte um Chinas Klimapolitik wird zu ideologisch geführt"

Weiße Mittelklassewagen stehen an einer Elektroauto-Ladestation in der chinesischen Millionenstadt Chongqing.

Wegen der EU- und US-Wahlen gibt es 2024 nur ein kurzes Zeitfenster für globale Klima-Fortschritte, sagt Li Shuo, Direktor des neuen "China Climate Hub" der Asia Society in Washington. Gleichzeitig müsse mehrere Jahre vorausgedacht werden. Teil 2 der Serie.

Interview: Merle Groneweg

Familienpolitik

In China kollabiert die Geburtenrate

Eine dreiköpfige chinesische Familie fährt auf einem leichten Motorroller.

Chinesinnen bekommen im Schnitt nur noch ein Kind. Dabei gilt das Ein-Kind-Ziel schon länger nicht mehr, China verfolgt jetzt eine Drei-Kind-Politik. Für die Umwelt ist ein Bevölkerungsrückgang positiv.

von Christian Mihatsch

Serie: Chinas Klima- und Umweltpolitik

"China verspricht wenig und liefert mehr"

Xie Zhenhua, John Kerry und zwei weitere Staatenvertreterinnen im Gespräch auf der Klimakonferenz in Dubai.

Chinas internationale Klimapolitik folgt kohärenten Linien. Das hat sich auch bei der Klimakonferenz COP 28 in Dubai wieder gezeigt. Teil 1 unserer neuen Serie über die chinesische Umwelt- und Klimapolitik.

von Merle Groneweg

Offshore-Windenergie

Höher als der Eiffelturm

Einige im Meer stehende Windräder sind von der Seite zu sehen.

Ein chinesischer Konzern kündigt den Bau einer Riesen-Windkraftanlage an. Sie soll 330 Meter hoch werden und 22 Megawatt leisten, etwa das Doppelte der heute üblichen Anlagen.

von Joachim Wille

Das Antiblockiersystem

Wie China seinen öffentlichen Verkehr dekarbonisiert

Mehrere hellgrüne Linienbusse warten neben- und hintereinander an einer Ampel.

Teil 2: Nicht nur bei E-Autos, auch bei der Elektrifizierung des öffentlichen Verkehrs ist China Vorreiter. Die Fahrzeuge stammen aus heimischer Produktion, und das Ganze wird zum Exportmodell, sodass China möglicherweise den globalen Süden gleich mit elektrifiziert.

ein Gastbeitrag von Timo Daum

Das Antiblockiersystem

Deutschlands Stagnation und Chinas Dynamik bei der Dekarbonisierung des Verkehrs

Messepräsentation des chinesischen Autokonzerns BYD mit zwei Autos und einem futuristischen Hintergrund in hellblau und orange mit der englischen Aufschrift: Die Erde um ein Grad abkühlen.

Teil 1: Während Deutschland die Mobilitätswende blockiert, spielt China eine verwirrende Rolle bei der Dekarbonisierung des Verkehrs. Größter Automarkt der Welt und zugleich global leader in der Elektromobilität – wie passt das zusammen?

ein Gastbeitrag von Timo Daum

Lithium-Eisenphosphat-Akku

Die Superbatterie aus China

Ein Elektro-Sportwagen von hinten mit einer sehr großen Batterie im geöffnetem Kofferraum.

Kurze Ladezeiten und 700 Kilometer Reichweite verspricht der Hersteller CATL mit seiner LFP-Batterie. Ist das der "Gamechanger" – oder ein Zwischenschritt zum echten Durchbruch?

von Joachim Wille

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Natrium-Batterie

Aufmacherbild: Volker Quaschning vor einem Hintergrund mit vielen vergrößerten Rundzellen-Batterien.

Wenn ich von der Energiewende oder von E‑Autos rede, heißt es oft: "Das klappt doch alles gar nicht – wir haben ja nicht mal genug Rohstoffe für die benötigten Batterien." Doch! Schon mal von der Natriumbatterie gehört?

eine Kolumne von Volker Quaschning

Globaler Kohleausstieg

Die Welt steigt aus der Kohle aus – außer China

Neues Wärmekraftwerk mit Kühlturm, davor eine weite leere Fläche aus Betonplatten, ganz hinten am Horizont eine schneebedeckte Bergkette, darüber ein wolkenloser Himmel.

Seit der Coronapandemie baut China wieder mehr Kohlekraftwerke, um die Wirtschaft zu stimulieren. Dieser Bauboom hält weiter an – während alle anderen Länder sich langsam von der Kohleverstromung verabschieden.

von Christian Mihatsch

Strategische Industriepolitik

Kickstart für EU-Solarenergie verzweifelt gesucht

Arbeiter schrauben Solaranlagen auf ein Flachdach.

China und die USA fördern die Zukunftstechnologie mit Riesenprogrammen, Deutschland und Europa haben noch eine letzte Chance, hier mitzumischen. Ex‑VW-Chef Diess engagiert sich, EU-Chefin von der Leyen kündigt einen Industrieplan an. Für Solarexperten wie Eicke Weber tut die Ampel-Regierung viel zu wenig.

von Joachim Wille

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: China ist schuld

Aufmacherbild: Volker Quaschning vor einer China-Fahne, diese ist rot mit gelben Sternen.

Beim Klimaschutz kommt oft das Argument, Deutschland sei doch unbedeutend – China solle erst mal anfangen. Dabei liegen wir mit einem Prozent der Weltbevölkerung auf Platz vier der Klimasünderländer. Wovon soll das Zeigen auf China ablenken?

eine Kolumne von Volker Quaschning

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Abhängigkeit von China

Volker Quaschning in einem chinesischen Hemd, im Hintergrund ein Solarmodul und die chinesische Flagge, rot mit gelben Sternen.

Für unsere Wirtschaft machen wir immer mehr neue Deals mit China. Bei der Energiewende und der Photovoltaik sind wir inzwischen stärker abhängig von China als beim Erdgas von Russland. Sollten wir diese Abhängigkeit nicht besser reduzieren, statt sie weiter auszubauen?

eine Kolumne von Volker Quaschning

Viele Entwicklungsländer wechseln die Seite

Die EU entlarvt Chinas Bluff

Die Forderung der Entwicklungsländer nach einem Fonds für Verluste und Schäden drohte die UN-Klimakonferenz zu blockieren. Indem die EU diesen Vorschlag nun aufgegriffen hat, gelang es ihr, China auszumanövrieren und den Gipfel in eine ganz neue Richtung zu lenken. Die USA und China finden sich in einer "Allianz" wieder.

von Christian Mihatsch

Klimaschutz-Index 2023

Die Chinesen steigen ab

Kohlekraftwerk in China

Der weltgrößte CO2-Emittent China ist im Klimaschutz-Ranking der Organisation Germanwatch auf das immer noch schwache Niveau der USA abgerutscht. Dänemark, Schweden und Chile liegen an der Spitze, Indien ist ein Hoffnungsträger. Für Deutschland weist der Index Licht und Schatten aus.

von Joachim Wille

Folgen zunehmender Trockenheit

Auch in China herrscht Dürre

Riesiger ausgetrockneter See in der chinesischen Provinz Jiangxi.

Chinas Wirtschaft leidet unter den harschen Coronamaßnahmen und einer Immobilienkrise. Nun kommen Fabrikschließungen hinzu, weil eine Hitzewelle und Regenmangel die Stromerzeugung mit Wasserkraft beeinträchtigen. Bekannte Elektronik- und Autohersteller müssen die Produktion drosseln.

von Christoph Müller

Spielraum für Klimaschutz schwindet

Viele, auch große Länder stehen vor Überschuldung

GCF Sambia

Klimakrise, Pandemie, Krieg, Inflation: Für viele Entwicklungsländer ist drei Jahre Dauerkrise zu viel, ihnen droht die Zahlungsunfähigkeit. Doch die G20-Staaten sind kaum handlungsfähig. Für die Umstrukturierung der Schulden kommt es vor allem auf China an.

von Christoph Müller

Europas Solarbranche

Abhängig von Chinas Sonne

Große Fertigungshalle, über dem Eingang steht AE Solar mit dem Firmenlogo, davor einige Menschen und Autos.

Ohne Asien läuft beim Ausbau der Photovoltaik kaum etwas – dabei waren es deutsche Unternehmen, die der Solarindustrie zum globalen Durchbruch verhalfen. Fachleute fordern, massiv in den Aufbau einer europäischen Fertigung zu investieren.

von Joachim Wille