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Batterien, Batterien, Batterien: Für die Elektromobilität und die Energiewende brauchen die Ökos immer mehr Batterien. Dabei ist Lithium umstritten. Und gehen uns irgendwann nicht auch die Batterie-Rohstoffe aus?

Nein, sicher nicht. Derzeit verzehnfacht sich die Produktion moderner Batterien alle zehn Jahre, während die Preise drastisch fallen.

 

Lithiumbatterien entwickeln sich ständig weiter und die Produktion wird immer umweltfreundlicher. Lithium gibt es dreimal häufiger als Blei, das wir für die Bleibatterie brauchen.

Aber in Zukunft werden wir nicht nur auf Lithium setzen. Der größte Batteriehersteller der Welt heißt CATL, kommt aus China (woher sonst?) und hat jüngst die Natrium-Ionen-Batterie vorgestellt.

Sie ist ähnlich leistungsfähig wie die Lithiumbatterie. Die teuren Rohstoffe Lithium und Kupfer werden dabei aber durch die Allerweltsrohstoffe Natrium und Aluminium ersetzt.

Natrium kennen wir aus dem Kochsalz, das gibts also wie Salz im Meer. Rohstoff-Engpässe bei Batterien sind damit Vergangenheit. Und weil es die Rohstoffe so häufig gibt, werden die Preise für Batterien damit weiter kräftig fallen.

Die Natriumbatterie könnte zudem schon bald die giftige Bleibatterie ersetzen. Also: Win-win-win. Wir können für unsere Energiezukunft ganz beruhigt auf Batterien setzen.

Schade nur, dass die guten Ideen für die Energiewende inzwischen immer häufiger aus China statt aus Deutschland kommen. Wir jammern stattdessen nur.

Foto: Silke Reents

Volker Quaschning

ist Professor für Regenerative Energiesysteme an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Seine Lehr- und Sachbücher zur Energiewende gelten als Standardwerke.