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Fossiler Ausstieg

Die Kohle von Lindner

Braunkohlekraftwerk Jänschwalde mit stark dampfenden Kühltürmen hinter einem Feld.

Der FDP-Finanzminister stellt den vorgezogenen Kohleausstieg infrage, den die Ampel-Regierung längst klimapolitisch eingepreist hat. Damit tritt Christian Lindner auch seinem Parteifreund und Verkehrsminister Volker Wissing schwer in die Seite.

von Jörg Staude

Lausitzer Braunkohle-Sanierung

Sand wegbaggern, Kohle rausholen, Wasser reinfüllen?

Ein Turm aus rostigem Stahl steht in einer kargen Landschaft.

Die Sanierung der Lausitzer Braunkohleregion dauert nicht nur Jahrzehnte länger und kostet ein Mehrfaches, der Klimawandel stellt auch das ganze Konzept einer Seen-Folgelandschaft infrage. Um Zeit zu gewinnen, wollen die Grünen die Grundwasserpumpen länger laufen lassen.

von Jörg Staude

Umstrittene UBA-Studie

Das falsche Spiel mit dem Lausitzer Wasser

Der geflutete frühere Braunkohletagebau Grünhaus in der Niederlausitz.

Eine neue Studie des Umweltbundesamts zu den wasserwirtschaftlichen Folgen des Braunkohleausstiegs in der Lausitz ist kohlelobbyistisch geprägt. Sie ist auch klimawissenschaftlich veraltet und spielt ein falsches Spiel mit der knapper werdenden Ressource Wasser.

von Jörg Staude

Fraktionen der Linken

Keine Festlegung im Osten auf Kohleausstieg 2030

Einige Windräder in Landschaft mit Wäldern und feldern, im Hintergrund ein großes Kohlekraftwerk mit neun dampfenden Kühltürmen.

Um das 1,5‑Grad-Limit einzuhalten, muss es beim Strukturwandel in den Kohlerevieren schnell gehen, fordert die Linke und legt dazu ein Positionspapier vor. Auf einen Kohleausstieg auch im Osten bis 2030 wollen sich Linksfraktionen aus den Kohleregionen aber nicht festlegen.

von Jörg Staude

Beihilfe-Entscheidung

Verschärft die EU die Braunkohle-Krise im Osten?

Ein riesiges Schaufelrad baggert Abraum ab, klein daneben zwei Bergarbeiter.

EU-Kommission sowie Bund und Länder berieten gestern Abend in Brüssel: Stehen dem Stromkonzern Leag 1,75 Milliarden Euro Entschädigung für den Kohleausstieg bis 2038 zu? Zahlen drangen bisher nicht nach außen, doch der Druck auf Bundesregierung und Ost-Kohleländer steigt.

von Jörg Staude

Grüne Fraktionen legen Konzept vor

Stiftung für Ewigkeits-Lasten der Braunkohle Ost

Bergbaufolgelandschaft des Tagebaus Nochten aus einem Beobachtungsturm in Bad Muskau gesehen, am Horizont das Kraftwerk Boxberg.

Der Braunkohle-Bergbau im Osten hinterlässt Umweltfolgen, deren Bewältigung viel länger dauern und aufwendiger sein wird als bisher angenommen. Um das zu finanzieren, schlagen drei bündnisgrüne Landtagsfraktionen jetzt vor, eine öffentliche Stiftung zu schaffen.

von Jörg Staude

Strukturwandel in der Lausitz

Leag hat Probleme mit Verbrenner-Plänen

Kraftwerk Boxberg

Als Braunkohleverstromer kennt sich der Lausitzer Energiekonzern Leag mit Verbrennen bestens aus. Bei der Umsetzung seiner ehrgeizigen Projekte in den Bereichen Abfall und Wasserstoff häufen sich aber nun die Probleme.

von Jörg Staude

Braunkohle-Ausstieg in den Ost-Revieren

1,5-Grad-Ziel verlangt Kohleausstieg schon vor 2030

Blick über den riesigen Tagebau Nochten. Ganz hinten am Horizont ist am Bildrand das Braunkohlekraftwerk Boxberg zu sehen.

Eine neue Marke beim Kohleausstieg setzt eine neue Studie der Fossil-Exit-Forschungsgruppe. Danach muss im Lausitzer Revier die Braunkohleförderung und -verstromung schon vor 2030 stark gedrosselt werden, wenn Deutschland sein Emissionsbudget für das 1,5-Grad-Limit einhalten will.

von Jörg Staude

Studie zum Kohleausstieg

Ab 2030 kein Braunkohlestrom aus der Lausitz

Zwei Windräder vor fast blauem Himmel, im Hintergrund dampfende Kühltürme des Kraftwerks Jänschwalde.

Ohne den Kraftakt eines vorgezogenen Kohleausstiegs im Osten kann Deutschland sein Klimaziel für 2030 nicht erreichen. Das ergibt eine heute veröffentlichte Studie. Sie untersucht insbesondere eine deutlich frühere Abschaltung der Lausitzer Braunkohle-Blöcke in Jänschwalde, Boxberg und Schwarze Pumpe.

von Jörg Staude

Grüner Energiepolitiker im Interview

"Braunkohle wird deutlich vor 2038 unwirtschaftlich"

Abraumbagger im Tagebau Jänschwalde in der Nacht.

Wer 2038 als festes Datum für den Kohleausstieg im Osten garantieren will, hat nicht verstanden, wie die Energiebranche wirtschaftlich funktioniert, sagt der grüne Bundestagsabgeordnete Bernhard Herrmann. In den Ost-Revieren wollen die Grünen auch den Weg für kleinere Solar- und Windunternehmen freimachen.

Interview: Jörg Staude

Transformationspläne der Leag

Grünes Mäntelchen, fossile Seele

Einige Windräder in Landschaft mit Wäldern und feldern, im Hintergrund ein großes Kohlekraftwerk mit neun dampfenden Kühltürmen.

Mit dem Bau seiner "Gigawattfactory" plant der Lausitzer Energiekonzern Leag eine grüne Zukunft der Erneuerbaren. Bis weit nach 2030 wird die Leag aber den größten Teil ihres Stroms aus Braunkohle und Erdgas gewinnen, zeigen die aktuellen Unternehmensdaten und Pläne.

von Jörg Staude

Ende Legende

Was habt ihr nicht getan, mich zu begraben, doch ihr vergaßt, dass ich ein Samenkorn bin

Zweistöckiges Backsteinhaus auf einem ehemaligen Bauernhof, der Teil mit dem Regenbogen-Tor wurde herausgerissen, so dass man durch das Haus hindurchsehen kann.

Der Kampf um Lützerath ist vorbei, der Kampf um den Ausstieg aus der fossilen Energiewelt, um den sozialen Frieden und um Demokratie geht weiter. Fünf Jahre und fünf Tage, die ein neues Kapitel der Klimabewegung aufschlugen – divers wie nie, geeint wie nie. Ein Widerstands-Tagebuch.

von Barbara Schnell (Lützerath)

Klage gegen Braunkohle

Zittaus letzte Chance gegen Turów

Drei Kühltürme stehen direkt hinter einem Dorf, einer ist mit einer Sonne und einem blauen Band bemalt.

Nicht nur bei Lützerath gibt es Streit um die Erweiterung einer Kohlegrube. Im Dreiländereck nahe der deutschen Grenzstadt Zittau will Polen noch bis 2044 Braunkohle fördern. Die Nachbarn in Deutschland und in Tschechien fürchten um ihre Häuser und das Grundwasser.

von Elena Kolb

Klimaprotest und Grüne

"RWE hat einen guten Deal gemacht"

Dampfendes Braunkohlekraftwerk im Sonnenschein.

Die Siedlung Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler wurde vor wenigen Tagen geräumt. Der grüne EU-Abgeordnete Michael Bloss kann die Wut der Klimabewegung gut verstehen. Im Interview mit Klimareporter° erzählt er, was er in Lützerath erlebt hat und wie er den RWE-Deal rückblickend bewertet.

Interview: David Zauner

Klimaprotest in Nordrhein-Westfalen

Großdemonstration gegen die Räumung Lützeraths

Ein Kraftwerk aus der Ferne im Sonnenuntergang.

Tausende Menschen demonstrieren gegen die Räumung von Lützerath und gegen die fortgesetzte Verbrennung von Braunkohle. Zahlreiche Aktivist:innen brachen aus der Großdemo aus, einige drangen in den Tagebau ein.

von David Zauner

Debatte über hohe LNG-Emissionen

Die Kohle als neue "Brückentechnologie"

Förderbrücke im Tagebau bei Nacht.

Wenn Flüssigerdgas aus gefrackten Quellen genauso klimaschädlich wie Kohle ist, warum setzen wir dann nicht gleich auf Kohle als "Brückentechnologie"? So argumentieren derzeit Politiker und Lobbyisten. Sie wollen damit vor allem den Kohleausstieg im Osten hinauszögern.

von Jörg Staude

EEG-Miterfinder über Braunkohle

"Grüne hätten RWE nicht nachgeben dürfen"

Luftaufnahme vom Tagebau Hambach im Rheinischen Braunkohlerevier, gleich daneben ein Windpark.

Hätten die vergangenen Bundesregierungen nicht die Ökoenergien behindert, wäre die Braunkohle schon heute überflüssig, sagt Hans-Josef Fell. Der Energieexperte und ehemalige Bundestagsabgeordnete der Grünen über den Kohlekonflikt und die Klimaziele.

Interview: Joachim Wille

Kohle in Deutschland

Das "schwarze Gold" muss in der Erde bleiben

Zwei Schaufelradbagger arbeiten in einem großen Tagebau.

Es war ein langer Weg vom Kohle-Aufstieg zum Kohle-Ausstieg in Deutschland. Noch vor 35 Jahren galt die Kohle als Garant der Industrialisierung. Längst ist sie als Klimakiller Nummer eins erkannt, doch noch immer wird um Kohlegruben und -kraftwerke erbittert gekämpft.

von Joachim Wille

Rheinisches Revier

Lage in Lützerath spitzt sich zu

Einige Polizisten stehen einer Menschenkette aus Vermummten gegenüber, weiter hinten ist ein Tripod zu sehen.

Die Auseinandersetzung um den Erhalt des von Abbaggerung bedrohten Ortes Lützerath im Rheinland wird schärfer. Während sich die Polizei in Richtung des Ortes vorarbeitet, um die Räumung vorzubereiten, mobilisieren Klimabewegte und Umweltverbände für den Erhalt des Ortes und einen sofortigen Kohleausstieg.

von Jörg Staude

Brandbrief an Bundeskanzler

Ost-Kohleländer beklagen sich über vorgezogenen Kohleausstieg

Kraftwerk Boxberg

Soll es nach dem vorgezogenen Kohleausstieg im Rheinland auch einen solchen in den ostdeutschen Revieren geben? Nein, sagen die drei Ministerpräsidenten von Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt in einem Klimareporter° vorliegenden Schreiben an Bundeskanzler Scholz.

von Jörg Staude