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LNG-Beschleunigungsgesetz

Flüssiggas-Standort Mukran wird per Gesetz durchgedrückt

Weißes Schiff mit fünf weiß-blauen Flüssiggas-Tanks darauf und der mehrfachen Aufschrift: LNG..

Bevor der Widerstand zu groß wird, will die Bundesregierung offenbar den Flüssigerdgas-Standort Mukran auf der Insel Rügen gesetzlich verankern. Das zeigt der Klimareporter° vorliegende Gesetzentwurf für Änderungen am LNG-Beschleunigungsgesetz.

von Jörg Staude

Gutachten des Umweltrates

Die Freiheit zu mehr Umweltfreundlichkeit

Eine Frau in dicken Socken hält die Hände dicht an einen Heizkörper, um sich zu wärmen.

Die Umweltkrise ist zu bewältigen, wenn wir auch unser Verhalten ändern, so der Sachverständigenrat für Umweltfragen in seinem heute vorgelegten Gutachten. Politik muss umweltfreundliches Verhalten einfacher, attraktiver und günstiger machen, fordert das Gremium.

von Jörg Staude

Digitale Mobilität: Das Antiblockiersystem

Verkehrsprojekt mit offenem Ende

Einige Menschen stehen vor einer Pinnwand im Freien, an die viele Zettel geheftet sind.

Der Anfang ist gemacht. Ende April stellten sich die Verantwortlichen des Berliner Verkehrsprojekts Graefekiez erstmals der Diskussion mit der Kiezöffentlichkeit auf der Straße. Vorwürfe und Kritik blieben dabei nicht aus.

ein Gastbeitrag von Anke Borcherding

Kommentar

Gut gemeint, aber offenbar doch zu radikal

Banner zum Berliner Klimaentscheid beim Globalen Klimastreik Anfang März 2023

Der Klima-Volksentscheid in der Hauptstadt ist gescheitert. Die Initiative für ein klimaneutrales Berlin 2030 hat eigene Fehler gemacht und die anderer ausgebadet. Das geht besser.

ein Kommentar von Joachim Wille

Änderung des Bundesbaugesetzes

Leag lässt Lausitzer Flächenschatz für sich heben

Tagebau Welzow-Süd

Eine "Gigawattfactory" für Windkraft und Solarstrom will der Energiekonzern Leag in der Lausitz schaffen – vor allem auf Tausenden Hektar ehemaliger Bergbauflächen. Die gesetzliche Schützenhilfe dazu will die Ampel-Koalition heute im Bundestag beschließen. Warnungen aus der Region ignoriert sie.

von Jörg Staude

Digitale Mobilität – das Antiblockiersystem

Keine Angst vor Veränderungen

Dauerhaft begrünter ehemaliger Parkplatz mit Bäumen und Sitzgelegenheiten.

Im Graefekiez in Berlin-Kreuzberg startet ein Experiment: Parkplätze werden in einem moderierten Beteiligungsprozess an die Bewohner:innen zurückgegeben. Das würde auch Sebastian Vettel gefallen.

ein Gastbeitrag von Anke Borcherding, Viktoria Scheidler

A24 Berlin–Hamburg

Der faire Solarpark an der Autobahn

Großer Solarpark entlang der Autobahn A24 in Mecklenburg-Vorpommern, kurz vor der Grenze zu Schleswig-Holstein.

Ein 14-Megawatt-Solarpark ging kürzlich in Westmecklenburg ans Netz. An der Betreibergesellschaft beteiligt sich die Standort-Gemeinde Lüttow-Valluhn direkt – ein Novum unter der aufstrebenden Branche der Freiflächen-Photovoltaik.

von Jörg Staude

Handlungsbereitschaft

Wie stehen die Deutschen zum Klimaschutz?

Aufnahme von unten durch grüne Bäume in den Himmel – genau in einer Lücke zwischen den Baumwipfeln ist ein Flugzeug zu sehen.

Die Frage lässt sich bislang kaum beantworten, es fehlt schlicht an Daten. Die Lücke schließt nun ein mehrjähriges Projekt der Psychologin Cornelia Betsch, die zuvor die Einstellung der Deutschen zur Coronapandemie untersuchte. Erste Ergebnisse enthalten einige Überraschungen.

von Verena Kern

Gastbeitrag

Wissenschaftlich empfohlen: Systemwandel

Schild mit der Aufschrift: Klimagerechtigkeit oder Aufstand.

Die Klimakrise zu bewältigen, bedeutet Systemwandel in allen Bereichen und allen Ländern, heißt es im neuen Weltklimabericht. Das habe tiefgreifende Folgen, auch für Wirtschaft und Konsum. Nur wenn Gerechtigkeit im Vordergrund steht und Betroffene wirklich beteiligt werden, könne es gelingen.

ein Gastbeitrag von Reimund Schwarze

Citizen Science

Entmüllen, entmisten, weniger Zeug

Viele Haushaltsgegenstände, teils in Plastikkisten, wurden neben- und übereinander gestellt.

Das Mitmach-Projekt "Mein Ding!" soll erforschen, ob das Ausmisten und Entrümpeln der Haushalte Umwelt und Psyche schont. Mehr als 500 Menschen haben sich schon angemeldet.

von Joachim Wille

Regierungsberater zum Windenergie-Ausbau

"Nicht alle Schutzgebiete müssen vor Windkraft geschützt werden"

Zwei Windräder stehen in einem Mischwald, davor ein Weizenfeld.

Für das Ziel, zwei Prozent der Fläche Deutschlands für Windkraft zu reservieren, ist der Umweltrat der Bundesregierung beim Naturschutz zu Kompromissen bereit. Heute will das Beratergremium seine Windkraft-Stellungnahme an die Umweltministerin übergeben.

von Jörg Staude

Vordenker der Energiewende

"100 Prozent Ökostrom bis 2030 sind möglich"

Solarwind

"Solarpapst" Eicke Weber sieht gute Chancen, dass die Ampel-Koalition der Energiewende einen neuen großen Schub gibt. Mögliche Hürden seien dabei nicht die Technik oder der Naturschutz, sondern der Widerstand der alten fossilen Energiekonzerne.

Interview: Joachim Wille

Mühlhaus' Woche

Wirkstoff Ökostrom, hilfreiche Bürgerbeteiligung und Hipster im Elektro-SUV

Porträtaufnahme von Jens Mühlhaus.

Kalenderwoche 47: Die Ampel hat verstanden, worauf es jetzt ankommt, und sich ambitionierte Ziele zum Ökoenergie-Ausbau gesetzt, sagt Jens Mühlhaus, Vorstand beim Münchner Ökostrom-Anbieter Green City und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Die Stadt-Land-Konflikte müssen dabei angesprochen und nicht unter dem Schlagwort Bürgerenergie abgeheftet werden.

Gastbeitrag

Der Wunsch nach Bürgerenergie ist nicht erloschen

Eine größere Menschengruppe mit Bürgerenergie-Plakaten vor Solar- und Windanlagen

Um Deutschland auf 1,5-Grad-Kurs zu bringen, muss die neue Bundesregierung den Klimaschutz ins Zentrum stellen und die erneuerbaren Energien ebenso rasch wie massiv ausbauen. Dazu gehört ein Photovoltaik-Boom – zu dessen Gelingen Bürger:innen entscheidend beitragen können und wollen.

ein Gastbeitrag von Sönke Tangermann

Demokratieprojekt gegen die Klimakrise

100er-Bürgerrat will global Betrieb machen

Demokratie

Die "Global Assembly", der erste weltweite Bürgerrat, hat sich diese Woche vorgestellt. 100 international ausgeloste Teilnehmende wollen bei der Klimakonferenz im November in Glasgow erste Forderungen präsentieren.

von Elena Balthesen

Tacheles, Tim Meyer!

Wir brauchen eine neue Vor-Ort-Welt im Energiesystem

Dreistöckiges Wohnhaus in Hamburg-Lokstedt mit Photovoltaik auf dem Dach.

Das deutsche Energiesystem gehört vom Kopf auf die Füße gestellt. An die Stelle der alles gleichmachenden "Kupferplatte" müssen einzelne Gebäude, Gewerbeeinheiten und andere klar umrissene Elemente treten, die als geschlossene und systemisch gedachte "Vor-Ort-Systeme" betrieben werden.

eine Kolumne von Tim Meyer

Die gute Nachricht

Volksbegehren für mehr Klimaschutz in Berlin gestartet

Abendhimmel über Berlin

Als erste deutsche Metropole soll Berlin schon bis 2030 klimaneutral werden. Dafür sammelt ein breites Bündnis um die Initiative "Klimaneustart" seit dem Wochenende Unterschriften. Zwei Forderungen konnten die Organisator:innen bereits durchsetzen.

von Verena Kern

"Bürgerrat Klima" in der Analyse

Macht, Ohnmacht und Hoffnung auf eine nachhaltige Politik

Etwa hundert Menschen sitzen in einem Saal verteilt an Tischen, aber alle in eine Richtung gewandt, ungefähr die Hälfte hebt den Arm zur Abstimmung.

Mehr als andere politische Gremien haben Bürger:innenräte die sozial-ökologische Nachhaltigkeit und das Gemeinwohl im Blick. Doch sie müssen in ein System legitimer Institutionen eingebettet werden. Und auch die Räte müssen weiter institutionalisiert werden.

ein Gastbeitrag von Okka Lou Mathis, Florian Wieczorek

Die gute Nachricht

Das schlägt der Bürgerrat vor

Teilnehmer:innen bei einer Videokonferenz des Bürgerrats Klima.

90 Prozent erneuerbare Energien schon 2040, Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2030, Tempo 120 auf Autobahnen: Viele Maßnahmen, vor denen die Regierung zurückschreckt, fordert der "Bürgerrat Klima". Die ausgelosten Bürger:innen legen einen ambitionierten Maßnahmenkatalog vor.

von Sandra Kirchner

Umweltverbände kritisieren Fahrplan

"Im Wasserstoffrat haben wir eklatante Differenzen"

Erdgasbohrung: Förderturm von unten gesehen.

Der Nationale Wasserstoffrat hat einen Fahrplan zur Umsetzung der Wasserstoffstrategie beschlossen. Die Umweltverbände BUND und Klima-Allianz gaben gemeinsam ein Sondervotum ab, weil sie den Einsatz von fossilem Wasserstoff und von Erdgas ablehnen, erläutert Klima-Allianz-Geschäftsführerin Christiane Averbeck im Interview.

Interview: Jörg Staude