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Die Malediven sind vom Anstieg des Meeresspiegels bedroht. (Foto: Kingkurt22/​Wikimedia Commons)

Im Pariser Klimaabkommen hat sich die internationale Staatengemeinschaft darauf geeinigt, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst auf 1,5 Grad, zu begrenzen. Doch ist das überhaupt noch möglich?

Lösungen für die Klimakrise

Ein Notfall-Plan für die Erde

Rettungsring, im Hintergrund ein Kraftwerk.

Der Thinktank Club of Rome macht Vorschläge, wie die globale Erwärmung noch zu bremsen wäre. Der Zehn-Punkte-Plan soll ein Weckruf an Regierungen, Unternehmen und Bürger sein, die Schwere der Bedrohung endlich anzuerkennen – und zu handeln.

von Joachim Wille

Vor der COP 24

G20 erwähnt erstmals 1,5-Grad-Ziel

G20-Treffen in Buenos Aires

Die USA haben sich beim Treffen der G20 in Buenos Aires in Sachen Klimaschutz weiter von den 19 anderen Wirtschaftsmächten isoliert. Die haben dafür einige Fortschritte erzielt.

von Benjamin von Brackel, Susanne Schwarz

Reiche Emittenten sollen mehr zahlen

Kompensation als Klima-Joker

Grafik: Die reichsten zehn Prozent der Welt verursachen die Hälfte der CO₂-Emissionen, die ärmere Hälfte nur zehn Prozent.

Die Politik allein kann die Erderwärmung nicht unter zwei Grad halten, warnt das Club-of-Rome-Mitglied Professor Franz Josef Radermacher. Er fordert: Wohlhabende und Unternehmen sollen freiwillig und in großem Stil in die CO2-Kompensation einsteigen. Das könne ein "Milliarden-Joker" fürs Klima werden.

von Joachim Wille

IPCC-Chef im Interview

"Es kommt auf jedes bisschen Erwärmung an"

Hoesung Lee auf einer Veranstaltung des Deutschen Klima-Konsortiums (DKK)

Der Chef des Weltklimarats Hoesung Lee erklärt im Interview mit Klimareporter°, warum es für viele Menschen auf der Erde lebenswichtig ist, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, wie viel Zeit wir dafür noch haben und was ihm trotz der jüngsten politischen Rückschläge in der Welt weiterhin Hoffnung macht.

Interview: Benjamin von Brackel

Vergleich nationaler Klimabeiträge

Staaten gießen Paris nicht in eigenes Recht

Zwei Forscher im tropischen Torfmoorwald

Was haben Äthiopien und Norwegen Deutschland voraus? Ihre Selbstverpflichtungen zum Klimaschutz stehen im Einklang mit dem Paris-Abkommen und sie haben Gesetze oder Richtlinien beschlossen, um die Einhaltung der Zusagen zu sichern. Die meisten Länder sind aber nicht auf Kurs, ergibt eine Analyse.

von Sandra Kirchner

Europäisches Klimaziel

EU-Parlament für mehr Klimaschutz in Katowice

Ein Abgeordneter spricht im Plenum des EU-Parlaments

Das Europaparlament fordert, die Klimaziele der EU auf 55 Prozent CO2-Einsparung gegenüber 1990 zu erhöhen. Die Abgeordneten wollen, dass die EU zum Klimagipfel in Katowice ihre Ambitionen erhöht.

von Friederike Meier

Kohleausstieg

Was 1,5 Grad bedeutet

Kraftwerk Boxberg

Um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens einzuhalten, müsste Deutschland bis 2030 aus der Kohleverstromung aussteigen und 16.000 Megawatt an Kraftwerksleistung stilllegen. Das hat erstmals der Thinktank Climate Analytics ausgerechnet.

von Verena Kern

IPCC-Sonderbericht

Der dramatische 0,5-Grad-Unterschied

Erde

Der Klimawandel entwickelt sich mit der Präzision der Naturgesetze. Deshalb kann es bei der politischen Antwort nicht um einen "Deal" gehen, sondern nur um die Anerkennung wissenschaftlicher Fakten. Die Politik muss vom Notwendigen ausgehen statt wie heute vom angeblich nur Möglichen.

ein Gastbeitrag von Michael Müller

Negative Emissionen

Die Wahl zwischen CCS und Geoengineering

Hier ist eine 3-D-Visualiserung der Kohlendioxidströme in der Atmosphäre zu sehen

Der Ausstoß von Klimagasen kann wahrscheinlich nicht schnell genug gesenkt werden, um die Erderwärmung bei 1,5 Grad zu stoppen. Dann wird die Menschheit auf umstrittene Methoden wie CCS zurückgreifen müssen, um der Atmosphäre CO2 zu entziehen.

von Christian Mihatsch

Klimakoryphäe im Interview

"Die 1,5 Grad zu halten ist praktisch ausgeschlossen"

Windräder mit schönem Sonnenuntergangslicht

Geo-Engineering ist der falsche Weg zum Klimaziel, sagt Mojib Latif. Der Kieler Klimaforscher fordert anlässlich des heute erschienenen IPCC-Reports einen Turbo bei der Energiewende und plädiert für ein Denken in Kreisläufen.

Interview: Joachim Wille

IPCC-Sonderbericht

Weltklimarat: Emissionen müssen schnell und rapide sinken

Die Erde, vom All aus gesehen

Das 1,5-Grad-Ziel kann noch eingehalten werden, zeigt der lange erwartete Sonderbericht des Weltklimarats IPCC. Voraussetzung sind jedoch beispiellose Veränderungen in allen wichtigen Sektoren der Weltwirtschaft – darunter ein kompletter Kohleausstieg.

von Verena Kern, Joachim Wille

IPCC-Sonderbericht

Endspurt zum 1,5-Grad-Bericht

Wald

Wie sich das Pariser Klimaziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, noch verwirklichen lässt und was politisch dafür getan werden muss – darüber berät ab heute der Weltklimarat in Südkorea. Eine Studie kritisiert die Annahmen, die Klimaforscher für die Weltwirtschaft treffen.

von Jörg Staude, Friederike Meier

1,5-Grad-Sonderbericht ist fertig

Politik muss Ergebnisse des IPCC aufgreifen

Plenarsitzung des IPCC 2014 in Kopenhagen

In wenigen Tagen erscheint der Sonderbericht zum 1,5-Grad-Ziel. Der Weltklimarat hat alle wichtigen Forschungsarbeiten darüber zusammengetragen, ob und wie sich die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzen lässt und wie der Klimawandel die Erde verändert. Die Politik darf die Ergebnisse nicht ignorieren und die Zusammenfassung des Berichts nicht verwässern.

ein Gastbeitrag von Sven Harmeling

Der gute Wille

Stoppt die Heißzeit!

Blick in die strahlende, heiße Sonne am Himmel.

Klimaforscher haben gewarnt, dass selbst eine Begrenzung der Erderwärmung auf zwei Grad noch zu einer unumkehrbaren Erhitzung unseres Planeten führen könnte. Sie fordern eine Kehrtwende. Auf die Politik sollten wir uns dabei nicht verlassen.

eine Kolumne von Joachim Wille

Gesundheit

Erschlagende Hitze

Silhouette einer Skyline vor einem roten Himmel

In Europa droht wegen der Hitzewelle ein Anstieg von Todesfällen. Besonders alte Menschen sind gefährdet. Deutsche Notaufnahmen sind trotz der heißen Tage nicht überfüllt. Seit dem Rekordsommer 2003 haben die Menschen ihr Verhalten angepasst, sagen Ärzte.

von Susanne Schwarz

Online-Klimakonferenz

Ein Gipfel für 1,5 Grad

Sandstrand auf den Fidschi-Inseln

Länder, die besonders stark vom Klimawandel betroffen sind, haben einen eigenen Klimagipfel angekündigt. Sie fordern, den Klimawandel unbedingt auf 1,5 Grad zu begrenzen. Der neue IPCC-Bericht, der kurz vorher veröffentlicht wird, dürfte ihnen recht geben.

von Friederike Meier

Geleakter IPCC-Bericht

1,5-Grad-Ziel erfordert Abschied von der Kohle

Hier ist das Kohlekraftwerk Waukegan in Illinois, USA, zu sehen

Die Erderwärmung kann auf 1,5 Grad begrenzt werden. Doch dafür ist ein weltweiter Kohleausstieg nötig, zeigt ein neues Papier des Weltklimarats IPCC, das nun an die Öffentlichkeit gelangte.

von Verena Kern

Der gute Wille

Schon erschöpft

Hier ist das Braunkohlekraftwerk Jänschwalde in der Lausitz zu sehen

Viel Zeit bleibt nicht mehr, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens noch zu schaffen. Zu viele Politiker erkennen die Dramatik der Lage nicht und verlassen sich auf "Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist"-Optionen.

eine Kolumne von Joachim Wille

Negative Emissionen

Aus der Luft gegriffen

Hier sind zwei Hände zu sehen, die einen Baumsetzling pflanzen.

Ohne negative Emissionen ist das 1,5-Grad-Limit der Erderwärmung kaum zu halten. Doch die Technologien, die dafür nötig sind, bergen auch Risiken. Darüber werde zu wenig diskutiert, kritisieren Forscher.

von Joachim Wille

Dürren in Europa

Extreme Hitze wird bald normal

Selbst bei einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad wird künftig fast ein Fünftel der Fläche Europas von Dürren betroffen sein.

von Friederike Meier, Jörg Staude