In Mecklenburg-Vorpommern startet ein Zehn-Millionen-Förderprogramm für wohnungseigene Photovoltaik. Viele Haushalte erhalten so Zugang zu preiswertem, selbst erzeugtem Strom. Noch hilfreicher für die Energiewende wäre aber, wenn die Bürokratie für Solar-Kleinanlagen in Haushalten wegfiele.
Solaranlagen auf einem Prozent der Agrarfläche Deutschlands können rechnerisch rund zehn Prozent des gesamten Strombedarfs decken. Langfristig wäre sogar fast ein Drittel möglich. Die Akzeptanz großer Freiflächenanlagen würde sich verbessern. Was fehlt, ist Planungssicherheit für die Landwirte.
Drei Klima-Aktivist:innen sind nach der Besetzung des Kraftwerks Jänschwalde weiter in Haft. Inzwischen sind zwei der stillgelegten Braunkohleblöcke kurz davor, wieder ans Netz zu gehen. Der Betreiber Leag will im Kraftwerk künftig mehr Holz statt Kohle verbrennen.
Oft heißt es, Wind und Sonne könnten wegen der Dunkelflaute keine sichere Energieversorgung leisten. Dabei sind die nötigen Speicherlösungen bekannt. Sie können zum Exportschlager werden und unseren Wohlstand sichern.
Die "Lawyers for Future" rufen zur Europawahl auf. Ein Appell von Anna-Julia Saiger, Raphael Weyland, Thomas Braun, Romy Klimke, Thomas Leidereiter und Anja Popp.
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Zusatzgewinne oberhalb einer Preisgrenze von 180 Euro für die Megawattstunde Strom sollen abgeschöpft werden, beschlossen die EU-Energieminister am Freitag. Die deutsche Energiebranche sieht sich in eine Notlage geraten. Ein Gutachten hält die Preisobergrenze sogar für rechtswidrig.
Mehr Ökostrom schon im Winter soll das gestern verabschiedete Energiesicherungsgesetz bringen. Wie viel zusätzliche Energie mit der teilweisen Entfesselung von Wind, Sonne und Biogas ins Netz gelangen wird, ist aber schwer abzuschätzen.
Der Windkraftausbau legt zu, kommt aber nicht auf Touren. Engpass sei die Genehmigungspraxis der Bundesländer, beklagte die Branche am Dienstag auf der Windmesse in Hamburg. Windanlagen in der Größenordnung von 10.000 Megawatt sollen derzeit auf behördliche Freigabe warten.
Ein 14-Megawatt-Solarpark ging kürzlich in Westmecklenburg ans Netz. An der Betreibergesellschaft beteiligt sich die Standort-Gemeinde Lüttow-Valluhn direkt – ein Novum unter der aufstrebenden Branche der Freiflächen-Photovoltaik.
Bayern blockiert die Windkraft und rangiert unter den Flächenländern bei der Windkraftleistung pro Quadratmeter auf dem letzten Platz. Das macht den Strom teuer und ist schlecht für die Wirtschaft. Statt viel Wind zu machen, sollte Bayern den Wind nutzen.
Ich wurde auf einem Pressefoto mit Luisa Neubauer und anderen weißen Klimaaktivistinnen unsichtbar gemacht. Vor kaum einem halben Jahr ist der ugandischen Klimaaktivistin Vanessa Nakate mehr oder weniger dasselbe passiert. Der Unterschied: Diesmal waren Menschen aus der Klimabewegung verantwortlich. Menschen, die ich Kolleg:innen und Freund:innen nenne.
Bei der Glencore-Aktionärsversammlung hagelte es Kritik. Der Schweizer Rohstoffkonzern stellte sich am Freitag den Fragen und Anliegen seiner Aktionär:innen. Menschenrechtler:innen, betroffene Gemeinden und NGOs fordern Entschädigung und Dialog auf Augenhöhe.
Je länger sich die Welt als unfähig erweist, die Klimakrise zu bewältigen, desto verlockender wird Geoengineering. Ein neuer Forschungsbericht bringt Wind in die Debatte. Über einen Ansatz mit enormen Nebenwirkungen – und einer eingebauten Veranlagung zum Scheitern.
Eine Selbstverpflichtung zur guten Planung von großen Photovoltaik-Projekten legte jetzt der Bundesverband Neue Energiewirtschaft vor. Unterzeichnende Mitgliedsfirmen setzen sich höhere Standards bei kommunaler Beteiligung und Naturschutz. Kern des Konzepts ist die "Biodiversitäts-PV".
Das jetzige Strommarktsystem treibt weite Teile der Bevölkerung und der Wirtschaft in Existenzkrisen, während einige wenige Akteure Rekordgewinne einfahren und das Klima ruiniert wird. Wir brauchen mehr Mut, um schnell und wirksam zu intervenieren.