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Dekarbonisierung im Verkehr

Die grün lackierte Autozukunft

Ein großer blauer SUV und ein roter Mercedes-Sportwagen in der Tiefgarage.

Eine ehrliche Rechnung zeigt: Elektroautos reichen nicht für klimaneutrale Mobilität. Wenn die Verkehrspolitik auf dem rein technischen Pfad weitermacht, werden wir alle Klimaziele verfehlen.

ein Gastbeitrag von Helmut Holzapfel, Manfred Kriener

Strategien zur Dekarbonisierung

Ohne Suffizienz gibt es keine Klimaneutralität

Persönlichkeiten der evangelischen Kirche bringen öffentlichkeitswirksam ein Großplakat an mit der Aufschrift: "So viel du brauchst".

In 30 Jahren soll Deutschland klimaneutral sein. Selbst anspruchsvolle Studien setzen dabei auf unrealistische Lösungen. Um das Klimaziel zu erreichen, müssen wir endlich das Potenzial von Suffizienzstrategien nutzen.

ein Gastbeitrag von Benedikt Fischer

Aktionstag gegen Überkonsum

Welche Konsum-Entscheidungen fürs Klima besonders wichtig sind

Person in karierter Schlafanzughose mit Kaffeetasse und Tablet, auf dem ein Einkaufswagen-Icon zu sehen ist.

Heute ist Kauf-nix-Tag. Wer sich an der Aktion beteiligt, kauft zugunsten von Umwelt und Klima einen Tag lang nichts. Auch an den anderen Tagen des Jahres kann man seinen ökologischen Fußabdruck senken, indem man den Konsum in verträgliche Bahnen lenkt.

von Susanne Schwarz

Earth Overshoot Day

Erst ab heute auf Pump

Ein tennisballgroßer Globus ist von einem Autoreifen angefahren worden.

Corona verschiebt den "Erdüberlastungstag" um mehr als drei Wochen nach hinten. Aber das bedeutet längst noch keine Entwarnung. Auch frühere globale Wirtschaftskrisen verschafften dem Planeten nur eine Atempause.

von Joachim Wille

Wachstum, Klima und Gesellschaft

Klimaschutz braucht bedingungsloses Grundeinkommen

Viele Menschen auf Demo bei gutem Wetter, Fronttransparent mit Aufschrift "Grundeinkommen" und einem durchgestrichenen "Existenzangst", Am Rand Altbau-Häuserzeile

Können wir uns die Rettung des Planeten abschminken, wenn plötzlich alle genug Geld zum Leben und Konsumieren haben? Das Gegenteil ist der Fall: Ein bedingungsloses Grundeinkommen gehört zur sozial-ökologischen Transformation.

ein Gastbeitrag von Ronald Blaschke

Ökofeminismus

Ein Konzept für das Leben nach Corona

Hier sind zwei Hände zu sehen, die einen Baumsetzling pflanzen.

Die Krisen der letzten 20 Jahre haben eines gemeinsam: Ihre Grundursache liegt in unserer globalisierten, neoliberalen und patriarchalen Marktlogik. Trotz dieser Erfahrungen halten wir immer noch am wachstumsorientierten Kapitalismusmodell fest. Das ist weder logisch noch klug.

ein Gastbeitrag von Julika Zimmermann

Schwarze Zeiten

Moore-splaining auf Abwegen

Michael Moore spricht in Mikro

US-Filmemacher Michael Moore hat eine Dokumentation über die Klimakrise produziert. "Planet of the Humans" kommt als kritische Recherche daher, operiert aber mit Halbwahrheiten – und leistet sich ideologische Schwenks nach rechts.

eine Kolumne von Susanne Schwarz

Serie Klimalösungen

Weniger Stress, weniger Klimakrise

Graffito mit Aufschrift: "The only sustainable growth is degrowth"

Unser Wirtschaftswachstum heizt den Klimawandel an, in Phasen mit sinkender Wirtschaftskraft nehmen auch die CO2-Emissionen ab. Verfechter:innen des Postwachstums wollen ein Wirtschaftssystem, das den Menschen und dem Planeten guttut. In einer Serie stellt Klimareporter° verschiedene Ansätze zur Lösung der Klimakrise vor und beleuchtet Vor- und Nachteile. Teil 12 und Schluss: Postwachstum.

von Susanne Schwarz

Corona und Biodiversität

Wenn der Markt in die Lebensräume der Viren eindringt

abgeholzter Regenwald

Das Corona-Virus ist aller Wahrscheinlichkeit nach nicht der erste Krankheitserreger, der von wildlebenden Tieren auf den Menschen übersprang. Diese Übertragung von Krankheiten ist ein Preis, den wir für ein Wirtschaftswachstum zahlen, das offenbar auf der Zerstörung von Lebensräumen beruht.

ein Gastbeitrag von Kai Niebert

E-Autofabrik in Brandenburg

Tesla produziert keinen Klimaschutz

Tesla-Werk in Fremont (Kalifornien)

Der Elektroautobauer Tesla will bei Berlin eine neue Gigafactory für die Autoproduktion hochziehen. Ein Blick auf die Ökobilanz zeigt, wie verdreht "Klimaschutzpolitik" am Ende sein kann. Gerechte Mobilität kann es mit dem Auto nicht geben.

ein Gastbeitrag von Sabine Leidig

Sackgasse Wirtschaftswachstum

Dasselbe in Grün ist keine Lösung

Grünes Wasser

Die Klimakrise ist endlich in aller Munde, doch die Politik macht weiter wie bisher: Neue Fernziele und Aktionspläne, marktbasierte Anreizprogramme, ein paar steuerliche Korrekturen – und die Beschwörung von "grünem" Wachstum. Wir brauchen aber eine grundlegende Reform unseres Wirtschaftsmodells.

ein Gastbeitrag von Olaf Bandt, Martin Kaiser, Kai Niebert, Hermann Ott

Rackete spricht mit...

"Energiewende heißt auch weniger materieller Konsum"

Gabriela Cabana

Parallel zum UN-Klimagipfel in Madrid findet ein "Peoples' Summit" der Zivilgesellschaft in Santiago de Chile statt. Carola Rackete, Klimaaktivistin und Ex-Kapitänin der "Sea-Watch", spricht für Klimareporter° mit den Akteuren. Heute: Anthropologin Gabriela Cabaña über Umweltzerstörung durch "grüne" Energie.

eine Kolumne von Carola Rackete

Klimaschutz in Europa

"Green Deal" muss mehr als "grünes Wachstum" sein

Mehrere Stapel 100-Euro-Scheine liegen nebeneinander.

Die Initiative für einen "European Green Deal" wird ins Leere laufen, wenn sie einem von Konsum und Wachstum besessenen Wirtschaftsmodell verhaftet bleibt. Europa muss eine Vorreiterrolle bei der Transformation von Volkswirtschaften zum Wohle aller und innerhalb der ökologischen Grenzen der Erde einnehmen.

ein Gastbeitrag von Jagoda Munić , Olaf Bandt

Zukunftsvision

Eine Welt ohne Profite im Energiesektor

Kleine Photovoltaik-Anlage in Acuauá in Brasilien

Wie kann eine Energieversorgung aussehen, die sozial gerecht, demokratisch und klimaschützend ist? Eine Vision: Im Jahr 2048 gibt es die 1.250-Watt-Gesellschaft und solidarische Produktionsgemeinschaften. Was es nicht mehr gibt: CO2-Emissionen in allen Sektoren und Profite im Energiebereich.

ein Gastbeitrag von Kai Kuhnhenn

Wachstum

Die Sinnfrage: Wozu eigentlich?

Handgemaltes Kurvendiagramm: Der Wohlstand steigt linear an, die Zufriedenheit pendelt etwa auf gleichem Niveau – darunter steht groß: "Befrei dich".

Seit den 1980er Jahren hat sich unser Wohlstand verdreifacht, aber wir sind offenbar nicht um den Faktor drei glücklicher geworden. Welchen Sinn hat dann das ganze Wachstum? Und warum denken unsere Ökonomen nicht darüber nach?

ein Gastbeitrag von Michael Kopatz

Klimagerechte Gebäude

"Wir müssen weg von den Hightech-Ideen"

18-stöckiges Holzhochhaus "Mjøstårnet" in Brumunddal.

Eine radikale Forderung angesichts des Baubooms: Der Architekturprofessor Günter Pfeifer plädiert für einen Paradigmenwechsel beim Bauen, hin zu einem integrierten Klima- und Ressourcenschutz. Im Entwurf für das geplante Gebäudeenergiegesetz kann er davon nichts erkennen.

Interview: Katja Dombrowski

Hass auf die Besserwisser

Aufstand der Befriedigten

Vor einem Supermarkt sind viele Einkaufswagen ineinandergeschoben und in einem großen Kreis aufgestellt worden.

Unerfüllte Konsumversprechen und anschwellender Rechtspopulismus in Europa hängen zusammen. Das über Jahrzehnte aufgebaute Vertrauen, dass all die künstlich erzeugten Bedürfnisse auch befriedigt werden können, ist zerstört. Viele, die daran geglaubt hatten, fühlen sich verraten und betrogen.

ein Gastbeitrag von Robert Gordon

Wachstumskritik

Das Versagen der Kohlekommission

Nahaufnahme eines Uhrzeigers, der auf die Zwei zeigt

Die Kohlekommission hat die Chance verstreichen lassen, anhand des Themas Kohle klar zu sagen, dass "Wachstum" kein Zukunftskonzept mehr ist. Denn wer Wachstum als Voraussetzung für Wohlstand sieht, der sieht Umwelt- und Klimaschutz als Wohlstandsgefährdung. Doch dieses Denken ist längst überholt.

ein Gastbeitrag von Jörg Sommer

Lösungen für die Klimakrise

Ein Notfall-Plan für die Erde

Rettungsring, im Hintergrund ein Kraftwerk.

Der Thinktank Club of Rome macht Vorschläge, wie die globale Erwärmung noch zu bremsen wäre. Der Zehn-Punkte-Plan soll ein Weckruf an Regierungen, Unternehmen und Bürger sein, die Schwere der Bedrohung endlich anzuerkennen – und zu handeln.

von Joachim Wille

Weltanschauung

"Die Menschen sind nicht Eigentümer der Erde"

Bronzedenkmal für Karl Marx und Friedrich Engels in Berlin-Mitte. Marx sitzend, schräg hinter ihm stehend Engels.

Die kritische Auseinandersetzung mit dem Naturverständnis bei Karl Marx und Friedrich Engels kann uns helfen, die Antriebskräfte der heutigen umfassenden Krise des Erdsystems besser zu verstehen.

von Michael Müller