Ob das bisher größte Klimagesetz der USA langfristig Bestand haben wird, hängt von den kommenden Kongress- und Senatswahlen ab. Zeitgleich wird der Weltklimagipfel tagen – und nach Washington schauen.
Bislang waren alle Versuche der Regierung von US-Präsident Joe Biden, ein Klimagesetz zu verabschieden, an Senator Joe Manchin gescheitert. Eine Kombination von Energie- und Gesundheitspolitik sowie der Schließung von Steuerschlupflöchern könnte jetzt den Durchbruch bringen.
Bei den US-Parlamentswahlen im Herbst könnten die Demokraten die Mehrheit in einer oder beiden Kammern verlieren. Ein Klimaschutzgesetz noch vor der Wahl zu verabschieden, erscheint aussichtslos. Mit der Ausrufung eines Klimanotstands bekäme die US-Regierung zusätzliche Vollmachten.
Ein Urteil des höchsten US-Gerichts zu den Befugnissen der Umweltbehörde EPA erhielt viel Aufmerksamkeit. Viel wichtiger ist aber, dass in Brasilien das Paris-Abkommen jetzt ein Menschenrechtsvertrag ist. Auch in Europa könnte bald ein historisches Klimaurteil fallen.
Militärstandorte sind ideal für ein Microgrid, mit eigener Stromerzeugung, der Speicherung in Elektrofahrzeugen, Wärmepumpen und einer intelligenten Steuerung des Stromverbrauchs. Die US-Armee weiß das, die Bundeswehr nicht.
Eine Milliardenspritze soll AKW-Stilllegungen in den USA verhindern. Das soll auch dem Klimaschutz dienen. Die Reaktorflotte ist stark überaltert und arbeitet immer weniger rentabel. Laut Atomaufsicht wurden in mehreren Blöcken gefälschte Billig-Bauteile gefunden.
Die Welt verbrennt wieder mehr Kohle. Joe Bidens Klimapaket ist am Scheitern. Robert Habeck will Kapitalismus und Ökologie versöhnen.
Die heftigen Wirbelstürme, die am Wochenende durch sechs US-Bundesstaaten zogen, sind für diese Jahreszeit ungewöhnlich. Normalerweise beginnt die Tornadosaison im Frühjahr. Der Klimawandel könnte dabei eine Rolle spielen.
Peking und Washington wollen beim Klimaschutz wieder zusammenarbeiten. Gut und schön. Und unerwartet. Doch der Test auf die Ernsthaftigkeit der Ambitionen kommt erst noch.
Die USA und China hatten 2015 den Weg für das Pariser Klimaabkommen geebnet. Ob ihr jetziger Deal in Glasgow ähnlich bedeutsam wird, bleibt abzuwarten. China ist sich aber wohl bewusst, dass seine Haltung über das 1,5-Grad-Ziel entscheiden kann. Unterdessen wollen zehn Länder aus der Öl- und Gasförderung aussteigen.
Naomi Klein will der jungen Generation erklären, wie sie "die Zukunft retten" und den Klimawandel bekämpfen kann. Die Beispiele in ihrem neuen Buch "How to Change Everything" sind stark, aber der Band hat auch Schwächen.
China stoppt die Förderung von Kohlekraftwerken im Ausland und die USA stocken ihre Klimafinanzierung etwas auf. Außerdem wurden bei der gestern beendeten UN-Generalversammlung einige neue Länderallianzen zum Klimaschutz gebildet.
Die neue Waldbrandsaison in Kalifornien hat schon jetzt mehr Fläche zerstört als im ersten Halbjahr 2020. Hitzerekorde verzeichnen auch Mexiko und Neuseeland. Demnächst könnte sogar der europäische Temperaturrekord geknackt werden, spekulieren Meteorologen.
Weite Teile im Westen der USA leiden unter extremer Trockenheit. Über den Wassernotstand reden unsere Redakteur:innen Christian Eichler und Sandra Kirchner diese Woche. Außerdem geht es um die Wasserstrategie von Bundesumweltministerin Svenja Schulze und um Zusammenhänge zwischen Klima- und Biodiversitätskrise.
Der neue US-Präsident hat es mit seinem Klimagipfel geschafft, ein weltweites Signal des Aufbruchs zu setzen. Das Event könnte zum Startpunkt für ein Wendejahrzehnt werden, in dem die Regierungen ihre Verantwortung in der Klimakrise endlich wahrnehmen. Ob es so kommt, hängt von China und der EU ab.
US-Präsident Biden hat zum Auftakt seines großen Klimagipfels das neue Klimaziel der USA vorgestellt. Bei der hochkarätig besetzten Videoschalte wurden auch weitere neue Versprechen aus Ländern wie Kanada, Japan und der EU bekannt gegeben.
Joe Bidens virtueller Klimagipfel am Tag der Erde startet morgen unter hohen Erwartungen. Die USA und andere große CO2-Emittenten werden voraussichtlich neue Klimaziele bekannt geben.
US-Präsident Joe Biden hat das zweite von drei Konjunkturprogrammen vorgestellt – ein Infrastrukturpaket. Es enthält viel Geld für Maßnahmen im Kampf gegen die Klimakrise und soll Millionen Arbeitsplätze schaffen.
Nun ist es offiziell: Die USA machen wieder mit beim internationalen Klimaschutz. Jetzt fehlt nur noch die Praxis.
Bisher von der Bundesregierung abgestritten, heute durch ein bekannt gewordenes Schreiben von Finanzminister Olaf Scholz quasi bestätigt: Deutschland wollte den USA die Zustimmung zur Erdgaspipeline Nord Stream 2 mit Milliardenzusagen für den Bau von Gasterminals und den Import von Fracking-Gas de facto abkaufen.
Jetzt unterstützen Spenden
Newsletter abonnieren
Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus!
klimareporter° wird herausgegeben vom gemeinnützigen Klimawissen e.V. – Ihre Spende macht unabhängigen Journalismus zu Energiewende und Klimawandel möglich.
Jetzt unterstützen Gerade nicht Schon erledigt