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Stromverbrauchs-Prognose

Viel Saft für die E-Autos

Ein Elektroauto wird aufgeladen - man sieht nur den hinteren rechten Teil des weißen Kleinwagens sowie das orangefarbene Stromkabel.

Die Batterie-Pkw boomen dank der Kaufprämien. Nun wird greifbar, wie viel Ökostrom dafür zusätzlich nötig ist. Neue, von einem Wirtschafts­forschungs­unternehmen vorgelegte Zahlen machen klar: Die Herausforderung ist riesig.

von Joachim Wille

Umfrage bei großen deutschen Unternehmen

Lieber billigen als echten Ökostrom

Bahn-Eigenwerbung im Münchner Hauptbahnhof: Die Bahncard - mit 100 Prozent Ökostrom.

Geht es um Ökostrom, der mithilfe der beliebten Herkunftsnachweise "erzeugt" wurde, traf der Verdacht des Greenwashings bislang meist die Lieferanten. Die Deutsche Umwelthilfe hat jetzt einmal die 66 größten Stromverbraucher im Land befragt, woher sie ihren Ökostrom beziehen – und traf auf großes Schweigen.

von Jörg Staude

Tacheles, Jens Mühlhaus!

Ein bisschen mehr ist nicht genug

Luftaufnahme von Hüttenkofen im Landkeis Landshut in Niederbayern.

Spätestens die Flutkatastrophe hat viele aufgeschreckt, die Klimakrise ist Realität. Was in der Debatte nicht aus dem Blick geraten darf: Auf 100 Prozent erneuerbare Energien umzustellen ist das entscheidende Mittel zum Klimaschutz. Deutschland muss dabei jetzt einen Quantensprung hinlegen.

eine Kolumne von Jens Mühlhaus

Mythen der Energiewende

Ökostrom von vier auf 100 Prozent

Die Energiewende-Kutsche kann nicht fahren, weil die Pferde Solar-Einspeisevergütung, Windkraft-Baugenehmigung und Speicher-Neubau weggeschlossen sind, aber der Kutscher sagt: Energieversorgung ohne Atom, Kohle, Öl und Gas? Geht doch gar nicht!

Ob vor 30 Jahren oder in der Gegenwart: Die Argumente gegen die Energiewende und eine erneuerbare Vollversorgung beim Strom gleichen sich auffallend. Stets regiert der Zweifel, ob atomare und fossile Kraftwerke verzichtbar sind.

von Jörg Staude

Schmidt-Pleschkas Woche

Gamechanger EU, Stromverbrauchs-Lügen und die Bilder aus dem Ahrtal

Porträtaufnahme von Ralf Schmidt-Pleschka.

Kalenderwoche 28: Wirtschaftsminister Altmaier hat seine falsche Strom-Prognose stets gegen jede Logik verteidigt – und nun im Wahlkampf einfach weggeworfen, sagt Ralf Schmidt-Pleschka, Koordinator für Energie- und Klimapolitik beim Ökostrom-Unternehmen Lichtblick und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Diese Art zu regieren findet er zynisch.

Neue Regierungsprognose für 2030

Altmaier setzt Stromverbrauch um zwölf Prozent hoch

Solarpaneel, im Hintergrund Windräder und die Abendsonne.

Überfällig und immer noch nicht ausreichend: Wirtschaftsminister Peter Altmaier korrigiert den für 2030 prognostizierten Stromverbrauch der Bundesrepublik deutlich nach oben. Die Anhebung um zwölf Prozent genügt Branchenverbänden noch nicht.

von Jörg Staude

Die gute Nachricht

Solar-Guerilla wird salonfähig

Balkon-Solaranlage

Einfache Stecker-Solaranlagen für den Balkon boomen, seit sie vor zwei Jahren legalisiert wurden. Die Mini-Anlagen sind auch für Mietwohnungen geeignet. Innerhalb einiger Jahre kommt der dreistellige Kaufpreis für die Plug-in-Module wieder herein.

von Joachim Wille

Quaschnings Videokolumne

Wie viel Energieimporte brauchen wir?

Cornelia und Volker Quaschning nehmen mit Kopfhörern und Mikrofon eine Podcast-Folge auf.

Den Import von grünem Strom oder Wasserstoff aus Nordafrika oder dem Nahen Osten sehen einige als Alternative zum Ausbau von Windkraft und Photovoltaik in Deutschland. Doch solche Energieimporte sind keine Lösung. Podcast-Folge 19.

eine Kolumne von Cornelia und Volker Quaschning

Sladeks Woche

Energiewende von unten, zielführender Budgetansatz und die immer noch große Lobby der Verbrenner

Porträtaufnahme von Sebastian Sladek.

Kalenderwoche 18: Mehr Klimaschutz und ein schnellerer Ausbau der Erneuerbaren gelingen am besten, wenn die Energiewende dezentral organisiert und von den Bürger:innen getragen wird, sagt Sebastian Sladek, geschäftsführender Vorstand der Elektrizitätswerke Schönau (EWS) und neues Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Dafür müssen wir ein Stück weit rebellischer werden und den Mut zu entschlossenem Handeln finden.

Keine konkreten Angaben zum Bahnstrom

Bahn rechnet sich CO₂‑Einsparung schön

Hier ist ein ICE zu sehen, der gerade aus dem Bahnhof fährt

Die Deutsche Bahn will ab 2025 weitere 190.000 Megawattstunden Offshore-Windstrom aus der Nordsee beziehen. Dazu schloss der Staatskonzern jetzt einen weiteren Vertrag mit RWE ab. Wie viel "echten" Grünstrom die Bahn in ihrem Strommix hat, bleibt weiter unklar.

von Jörg Staude

Psychologisches Phänomen

Mit Default-Effekt Emissionen vermeiden

Grünstrom

Die meisten Menschen wollen das Klima und die Umwelt schützen, tun dann aber wenig dafür. Das lässt sich leicht ändern: Wenn man die "grüne" Variante eines Produkts zum Standard macht, bleiben die allermeisten Menschen dabei.

von Christian Mihatsch

Dekarbonisierung mit Offshore-Windstrom

"Wasserstoff ist eine Ergänzung, nicht die Alternative"

Bildmontage: Wasserstoff-Produktionsanlage auf Stelzen im Meer, rundherum Windkraftanlagen.

Deutschland braucht künftig reine Wasserstoffnetze, und dafür müssen jetzt auch rechtlich die Weichen gestellt werden, fordert Stefan Thimm vom Verband der Offshore-Windparkbetreiber. Er warnt davor, den benötigten Wasserstoff künftig zu 80 Prozent importieren zu wollen.

Interview: Jörg Staude

Umstellung auf Erneuerbare

Netto-Null fürs Klima schon 2035

Solarpark-Montage

Eine internationale Expertengruppe hält 100 Prozent erneuerbare Energien bereits in 15 Jahren für machbar. Ein schneller Umstieg kann demnach auch Geld sparen sowie Arbeitsplätze und Wohlstand schaffen.

von Joachim Wille

Schmidt-Pleschkas Woche

Mickrige Ökostrom-Ziele, verfrühte Wasserstoff-Pläne und Trüffel im Energiegesetz

Porträtaufnahme von Ralf Schmidt-Pleschka.

Kalenderwoche 4: Dass die Bundesregierung bei der Festlegung neuer Ausbauziele für die Erneuerbaren einen großen Wurf macht, bezweifelt Ralf Schmidt-Pleschka, Koordinator für Energie- und Klimapolitik beim Ökostrom-Unternehmen Lichtblick und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Schon die EEG-Novelle habe gezeigt, dass von der großen Koalition nichts mehr zu erwarten ist.

Untersuchung zur Eigentümerstruktur

Großinvestoren verdrängen Bürgerenergie

Eine größere Menschengruppe mit Bürgerenergie-Plakaten vor Solar- und Windanlagen

Der Ausbau der Erneuerbaren wird mehr und mehr eine Sache der Stromkonzerne, Banken und Fonds. Deren Engagement sei an sich erfreulich, heißt es bei der Branchen-Agentur AEE. Eine Energiewende ohne echte Beteiligung komme aber in der Bevölkerung schlecht an.

von Joachim Wille, Carsten Kloth

Kommentar

Die sieben Sterbehelfer des EEG

Windrad vor Sonnenfinsternis.

Die jetzt verabschiedete siebente Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes wird nicht die letzte sein, es ist aber die erste, mit der ganz offiziell das Ziel beschlossen wird, das Gesetz abzuschaffen. Die Sterbehelfer des EEG sind nun ihrer sieben. Ein ungeordneter Überblick.

ein Kommentar von Jörg Staude

Fragwürdige Herkunftsnachweise

Für einen fairen Ökostrom-Markt außerhalb des EEG

Staudamm Svartavatn in Sauda im Südwesten Norwegens.

Das System der Herkunftsnachweise für Ökostrom sorgt für Verbrauchertäuschung. Auch zum Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland trägt der grün etikettierte Strom nicht bei – schlimmer noch: Er steht der Energiewende sogar im Weg.

ein Gastbeitrag von Constantin Zerger

Schmidt-Pleschkas Woche

Direkter Ökostrom-Handel, klimapositive Politik und verlorenes Grönland-Eis

Ralf Schmidt-Pleschka

Kalenderwoche 33: Die EEG-Umlage gehört abgeschafft und das EEG muss schrumpfen, sagt Ralf Schmidt-Pleschka, Koordinator für Energie- und Klimapolitik beim Ökostrom-Unternehmen Lichtblick und Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Herkunftsnachweise für EEG-Anlagen sollen ermöglichen, dass der Ökostrom direkt in die Haushalte kommt.

Schmidt-Pleschkas Woche

Umherirrende Regierung, neue Öko-Power und ein dreistes Ministerium

Ralf Schmidt-Pleschka

Kalenderwoche 29: Die Hoffnung, Klimaschutz und Energiewende in Deutschland voranbringen zu können, treibt Ralf Schmidt-Pleschka an, Koordinator für Energie- und Klimapolitik beim Ökostrom-Unternehmen Lichtblick und neues Mitglied im Herausgeberrat von Klimareporter°. Auch nach 30 Jahren Berufserfahrung überrascht ihn die Dreistigkeit des Wirtschaftsministeriums, die dringende EEG-Novelle über die Sommerpause zu verschieben.

Energiebilanz

Mehr Ökostrom als konventioneller eingespeist

Aufnahme von oben an Windturm und Rotorblatt entlang nach unten, ein Monteur hängt am Seil, ganz klein ist am Boden ein Auto zu sehen.

Von Januar bis März stammte jede zweite Kilowattstunde, die ins deutsche Stromnetz eingespeist wurde, aus erneuerbaren Quellen – dank günstiger Winde, milder Witterung und beginnender wirtschaftlicher Auswirkungen der Coronakrise.

von Jörg Staude