Erfolgreiche Klimaklage

"Diese Entscheidung weist den Weg"

Gerichtssaal des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg.

Das Klimaurteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte hat gleich mehrere positive Wirkungen, freut sich Umweltjurist Hermann Ott. Ohne Druck aus der Gesellschaft werde die Politik aber nicht handeln.

Interview: Joachim Wille

Menschenrechte

Klimaklage erfolgreich

Gruppenfoto von zwei Bündnissen für Klimaklagen am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte schreibt mit seinem Klimaurteil Rechtsgeschichte. Mindestens ein europäisches Land verstößt mit seiner Klimapolitik gegen die Menschenrechtskonvention.

von Verena Kern

Palmöl-Report

Margarine mit Beigeschmack

Eine kleine Fähre mit einigen Fahrzeugen fährt über den Fluss La Pasión im Ort Sayaxché bei Flores in Guatemala.

Produkte hiesiger Supermärkte würden unter Verletzung von Umwelt- und Menschenrechten in Guatemala hergestellt, beklagen Kritiker. Die Handelskonzerne prüfen die Vorwürfe. Das Lieferkettengesetz wirkt offenbar noch nicht richtig.

von Hannes Koch

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Freiheit

Aufmacherbild: Volker Quaschning im grauen Kapuzenpulli vor blauem Hintergrund, neben ihm ein schwarzer SUV.

Einige lehnen Klimaschutz ab, weil er angeblich ihre Freiheit bedroht. Geht es ihnen wirklich um Freiheit oder nur um grenzenlosen Egoismus?

eine Kolumne von Volker Quaschning

Fossile Energien und Menschenrechte

"Durch das Abbaggern der Orte ist viel Leid passiert"

Kraftwerk Boxberg

Die Gewinnung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas gefährdet weltweit den Status von Schutzgebieten sowie die natürlichen Lebensgrundlagen der Bevölkerung – und ist damit eine potenzielle Menschenrechtsverletzung.

von Jörg Staude

COP 28

Kein Protest in Dubai

Protestierende vor einer blauen Wand.

Die Vereinigten Arabischen Emirate hatten den Klimagipfel als den inklusivsten aller Zeiten angekündigt. Davon ist nichts zu spüren. Auf dem Konferenzgelände gibt es Sprachvorschriften, Aktivist:innen fürchten Überwachung und Repression.

von David Zauner

Video-Dokumentation

"Beim Klimaschutz geht es um Menschenleben"

Friederike Otto spricht und unterstreicht ihre Worte mit der Hand.

Bei der Verleihung des Deutschen Umweltpreises erinnerte Klimaforscherin Friederike Otto daran, dass das Pariser Klimaabkommen im Kern ein Menschenrechtsabkommen ist. Die Gespräche über Attributionsforschung, Eisbären und Energiepreise im Video.

Welternährungstag

Auch zehn Milliarden könnten satt werden

Die weltweite Nahrungsproduktion verdoppeln, dabei Wasser einsparen und die CO2-Speicherung erhöhen – das wäre laut einer Studie möglich. Menschenrechtsgruppen fordern dagegen, die Industrialisierung der Agrarsysteme und das Landgrabbing durch Finanzinvestoren zu stoppen.

von Joachim Wille

Menschenrechte

Historische Klimaklage

Sechs junge Kläger:innen vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg.

Sechs junge Portugies:innen werfen den europäischen Staaten vor, dass sie nicht genug gegen den Klimawandel tun. Vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte haben sie die bislang größte Klimaklage eingereicht.

von Laura König (Straßburg)

Nachhaltiger Welthandel

"Im deutschen Lieferkettengesetz kommt das Klima noch gar nicht vor"

Containerschiff, an dem außenbords ein rotes Rettungsboot an einem Kran-Arm hängt.

Europäische Unternehmen sollen per Gesetz verpflichtet werden, Umwelt- und Sozialstandards entlang ihrer Wertschöpfungsketten zu berücksichtigen. Welche Schlupflöcher vermieden werden müssen und welche Lücken das deutsche Pendant hat, erklärt Simone Ludewig von der Initiative Lieferkettengesetz.

Interview: David Zauner

Oberstes Gericht entscheidet

Indigene Rechte in Brasilien unter Beschuss

Modernes Gebäude des Obersten Bundesgerichts in Brasilia, entworfen von Oscar Niemeyer.

Damit die Agroindustrie ihre Anbauflächen leichter vergrößern kann, will die konservative Mehrheit im brasilianischen Parlament die Rechte der indigenen Bevölkerung massiv einschränken. Heute fällt dazu eine Grundsatzentscheidung.

ein Gastbeitrag von Kathrin Henneberger

Glencore-Kohleabbau in Kolumbien

"Wir haben alles verloren, außer die Hoffnung"

Hilda Arrieta spricht ins Mikro, daneben eine kleine Demonstration mit handgemalten Transparenten wie: Euer Geld tötet! Kein Steuergeld für Glencore!

Bei der Glencore-Aktionärsversammlung hagelte es Kritik. Der Schweizer Rohstoffkonzern stellte sich am Freitag den Fragen und Anliegen seiner Aktionär:innen. Menschenrechtler:innen, betroffene Gemeinden und NGOs fordern Entschädigung und Dialog auf Augenhöhe.

von Laura König

Britisch-niederländischer Ölkonzern

Neue Klima-Klage gegen Shell

Ein Fischer hält einen sehr kleinen Fisch vor die Kamera.

Während Shell den höchsten Gewinn seiner Geschichte einfährt, überschatten Klagen und Vorwürfe das Ergebnis. Umweltjurist:innen werfen dem Ölkonzern vor, die Klimarisiken zu wenig zu berücksichtigen. Kläger:innen aus Nigeria fordern das Beseitigen von Umweltschäden aus der Ölförderung im Nigerdelta sowie Schadenersatz.

von Sandra Kirchner

Quaschnings Videokolumne

Klimakleber – Ökoterroristen oder Weltretter?

Cornelia und Volker Quaschning nehmen mit dem Mikrofon eine Podcast-Folge auf.

Am Montag sollen die Proteste der Gruppe "Letzte Generation" in eine neue Runde gehen. Statt immer neuer Empörungswellen brauchen wir eine sachliche Auseinandersetzung mit den berechtigten Anliegen der "Klimakleber". Podcast-Folge 32.

eine Kolumne von Cornelia und Volker Quaschning

LNG-Lieferungen

Katar-Deal gefährdet Klimaschutz

Flüssigerdgas-Tanker mit vier weißen Behältern im dunklen Meer, genau von oben aufgenommen.

Ab 2026 soll Flüssigerdgas über 15 Jahre von Katar nach Deutschland fließen. Das Bundeswirtschaftsministerium verspricht, es werde keine Abhängigkeit von dem Golfstaat geben. Sorgen um den Klimaschutz sind trotzdem angebracht.

von David Zauner

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Fußball‑WM in Katar

Volker Quaschning mit einem Fußball vor blauem Hintergrund, seitlich sind eine kleine Regenbogenfahne und ein One-Love-Bildchen mit Herz zu sehen.

Gut, dass wir bei der Fußball-WM über Menschenrechte diskutieren. Klimaschutz bleibt aber wieder mal außen vor. Dabei ist Katar ist das Land mit dem weltweit höchsten CO2-Ausstoß pro Kopf, und die WM verursacht Millionen klimaschädliche Flugreisen.

eine Kolumne von Volker Quaschning

klima update° – Folge 105

COP-Bilanz, intakte Umwelt als Menschenrecht, EU‑Parlament will Aus für Energiecharta

Aufschrift: klima update°. der klimareporter Podcast. aktuell mit: taz

Nach dem enttäuschenden UN-Gipfel COP 27 fordern viele einen Neustart der internationalen Klimapolitik. Es gibt auch Hoffnungsschimmer: Eine intakte Umwelt ist jetzt ein Menschenrecht. Das EU‑Parlament hat den Ausstieg aus dem umstrittenen Energiecharta-Vertrag gefordert.

von Verena Kern, Katharina Schipkowski

Klima-Obfrau der Grünen-Fraktion

"Das Gasprojekt in Senegal steht Deutschlands Verpflichtungen entgegen"

Türkisfarbener Flüssigerdgas-Tanker mit weißen Tanks und der großen Aufschrift: Karmol LNGT Powership Africa.

Über das Senegal-Erdgasprojekt werden die Grünen im Bundestag mit den anderen Koalitionsfraktionen diskutieren, kündigt Lisa Badum im Klimareporter°-Interview an. Vom UN-Klimasekretariat fordert die Grünen-Abgeordnete, schon bei der Vorbereitung von Klimagipfeln darauf zu drängen, dass der Gastgeber Demonstrationsfreiheit gewährleistet.

Interview: Jörg Staude

Weltklimagipfel in Sharm el-Sheikh

"Wenn die Welt hinsieht, kann das Regime nicht tun, was es will"

Auf dem Klimagipfel in Sharm el-Sheikh demonstrieren Frauen für Menschenrechte, man sieht vor allem die Presse in großer Zahl.

Die Lage der Menschenrechte hat sich in Ägypten seit der Machtübernahme von Abdel Fattah al-Sisi 2014 ständig verschlechtert. Samar Elhussieny vom Egyptian Human Rights Forum hofft, dass der Klimagipfel in Ägypten eine Änderung bewirkt. Bisher gebe es nur wenige Lichtblicke.

Interview: David Zauner

Weltklimagipfel COP 27

Ägypten – ein Repressionsregime lädt ein

Luftaufnahme des ägyptischen Badeortes Sharm el-Sheih am Roten Meer.

Willkürliche Verhaftungen und Repression gegen Menschenrechtsaktivist:innen gehören zum traurigen Alltag in Ägypten. Auch die Proteste während der Weltklimakonferenz werden dieses Jahr anders ausfallen. Ägyptische Aktivist:innen sehen die Konferenz dennoch als Chance.

von David Zauner