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Der gute Wille

Chinas letzte Maß Bier

Blick auf den Drei-Schluchten-Staudamm in China.

Peking baut einen Riesenstaudamm mit Folgen für die ganze Welt. Rechtfertigt die erwartete Klimaentlastung die negativen Auswirkungen für Ökologie und Menschen? Die Frage ist, wen das interessiert.

eine Kolumne von Joachim Wille

IGH-Gutachten

Klimaschutz ist Völkerrecht

Festlich ausgestatteter Gerichtssaal mit Holztäfelung, Kronleuchtern und Buntglas-Fenstern vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Vorn sitzen 15 Richterinnen und Richter, im Saal weitere Personen.

Die anhaltende Verletzung des Pariser Klimavertrags ist völkerrechtswidrig, befindet der Internationale Gerichtshof. Möglich werden jetzt neue Klimaklagen. Die Profiteure der fossilen Welt lassen sich so aber nicht stoppen.

ein Kommentar von Joachim Wille

Internationaler Gerichtshof

Klimaschutz ist für die Staaten nicht freiwillig

Die 15 Richterinnen und Richter des Internationalen Gerichtshofs sitzen im Saal vor großem Publikum.

Auch wenn das jetzt veröffentlichte Klima-Gutachten des Internationales Gerichtshofs keine rechtliche Verbindlichkeit hat, können sich künftig Gerichte weltweit bei ihren Entscheidungen zu Klimaklagen darauf berufen.

von Verena Kern

klima update° – Folge 238

Wieder mehr Autoverkehr in Deutschland, Indigene verlieren Klimaklage, Rechtsextreme führen EU-Klimaverhandlungen

Eine in Wellenbewegungen ansteigende Temperaturkurve und der Schriftzug: Klima-Update – unser Podcast.

Die Deutschen fahren wieder mehr Auto. Akut bedrohte indigene Inselbewohner:innen scheitern in Australien vor Gericht. Rechtsextreme verhandeln für das EU-Parlament über das Klimaziel 2040. 

von Susanne Schwarz, Jonas Waack

Klimagerechtigkeit

Warum Deutschland Kamerun Klimareparationen schuldet

Luftaufnahme eines überschemmten Dorfes.

Vom Kolonialismus führt ein breiter Weg zur Klimaungerechtigkeit. Dass heute eine Klimakatastrophe die Menschen in Kamerun bedroht, liegt wesentlich in der deutschen Kolonialherrschaft vor über hundert Jahren begründet.

ein Gastbeitrag von Divij Kapur

Klima-Narrative

Menschenschutz statt Klimaschutz?

Wandergruppe im Harz zwischen abgestorbenen Bäumen.

Ein neues Narrativ verbreitet sich: Klimaschutz ist Menschenschutz. Kann das wieder mehr Akzeptanz fürs Klimathema bringen oder ist es nur eine neue Variante, um die fortgesetzte Ausbeutung der natürlichen Lebensgrundlagen zu rechtfertigen?

ein Kommentar von Jörg Staude

Ressourceneffizienz

Mehr im Kreislauf allein reicht nicht

Ein großer Tagebau hat eine Berglandschaft in Peru zerstört.

Nichtregierungs­organisationen fordern vom neuen Bundestag und von der EU eine konsequente Rohstoffwende, um Umwelt und Menschenrechte zu schützen. Mehr Recycling reiche nicht aus, es müsse auch um langlebige Produkte und weniger Bergbau gehen.

von Joachim Wille

Serie: Grüne Geldanlage – Teil 52

Grüne Waffen

Grafik: Pflanzen wachsen an Bankgebäuden und fossiler Infrastruktur hoch

Die Europäische Kommission und die künftige Bundesregierung drohen, die EU-Taxonomie für nachhaltige Geldanlagen weiter aufzuweichen. Grün-Fonds dürfen bereits 20 Prozent ihrer Gelder in Kriegsgerät anlegen.

von Hermannus Pfeiffer

klima update° – Folge 196

Ermordete Klimaaktivist:innen, Klimaklagen gegen Unternehmen, Methan-Emissionen steigen

Eine in Wellenbewegungen ansteigende Temperaturkurve und der Schriftzug: Klima-Update – unser Podcast.

196 Um­welt­ak­ti­vis­t:in­nen sind 2023 ermordet worden, vor allem in Lateinamerika. Fossile Konzerne werden immer häufiger wegen Klimaschäden verklagt. Anders als zugesagt steigen die Methan-Emissionen der Staaten so stark wie noch nie.

von Katharina Schipkowski, Susanne Schwarz

Rohstoffbedarf

Wie die Klimawende mit weniger Material auskommen könnte

Panorama-Aufnahme einer riesigen Kupfermine, man sieht nur, gelblichbraune, in Stufen abgebaggerte Bergbaulandschaft und darüber den Himmel.

Solar- und Windkraft, E-Autos und andere grüne Technologien haben einen hohen Bedarf an Rohstoffen wie Kobalt oder Lithium. Die Gewinnung bringt ökologische und soziale Probleme mit sich. Forscher:innen wollen den Materialverbrauch verringern.

von Christina Mikalo

Welttag der Biodiversität

Schutzgebiete allein können Artensterben nicht verhindern

Containerschiffe im Hamburger Hafen.

Um den Verlust der Artenvielfalt zu stoppen, müssen Schutzgebiete nicht nur ausgeweitet, sondern auch besser verwaltet werden. Daran sollten lokale und indigene Gruppen mit entsprechenden Rechten beteiligt werden.

ein Gastbeitrag von Jonas Hein, Inacio da Cunha, Jean Carlo Rodriguez

Erfolgreiche Klimaklage

"Diese Entscheidung weist den Weg"

Gerichtssaal des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in Straßburg.

Das Klimaurteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte hat gleich mehrere positive Wirkungen, freut sich Umweltjurist Hermann Ott. Ohne Druck aus der Gesellschaft werde die Politik aber nicht handeln.

Interview: Joachim Wille

Menschenrechte

Klimaklage erfolgreich

Gruppenfoto von zwei Bündnissen für Klimaklagen am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg.

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte schreibt mit seinem Klimaurteil Rechtsgeschichte. Mindestens ein europäisches Land verstößt mit seiner Klimapolitik gegen die Menschenrechtskonvention.

von Verena Kern

Palmöl-Report

Margarine mit Beigeschmack

Eine kleine Fähre mit einigen Fahrzeugen fährt über den Fluss La Pasión im Ort Sayaxché bei Flores in Guatemala.

Produkte hiesiger Supermärkte würden unter Verletzung von Umwelt- und Menschenrechten in Guatemala hergestellt, beklagen Kritiker. Die Handelskonzerne prüfen die Vorwürfe. Das Lieferkettengesetz wirkt offenbar noch nicht richtig.

von Hannes Koch

Quaschnings Videokolumne

Quaschning erklärt: Freiheit

Aufmacherbild: Volker Quaschning im grauen Kapuzenpulli vor blauem Hintergrund, neben ihm ein schwarzer SUV.

Einige lehnen Klimaschutz ab, weil er angeblich ihre Freiheit bedroht. Geht es ihnen wirklich um Freiheit oder nur um grenzenlosen Egoismus?

eine Kolumne von Volker Quaschning

Fossile Energien und Menschenrechte

"Durch das Abbaggern der Orte ist viel Leid passiert"

Kraftwerk Boxberg

Die Gewinnung fossiler Brennstoffe wie Kohle, Öl und Gas gefährdet weltweit den Status von Schutzgebieten sowie die natürlichen Lebensgrundlagen der Bevölkerung – und ist damit eine potenzielle Menschenrechtsverletzung.

von Jörg Staude

COP 28

Kein Protest in Dubai

Protestierende vor einer blauen Wand.

Die Vereinigten Arabischen Emirate hatten den Klimagipfel als den inklusivsten aller Zeiten angekündigt. Davon ist nichts zu spüren. Auf dem Konferenzgelände gibt es Sprachvorschriften, Aktivist:innen fürchten Überwachung und Repression.

von David Zauner

Video-Dokumentation

"Beim Klimaschutz geht es um Menschenleben"

Friederike Otto spricht und unterstreicht ihre Worte mit der Hand.

Bei der Verleihung des Deutschen Umweltpreises erinnerte Klimaforscherin Friederike Otto daran, dass das Pariser Klimaabkommen im Kern ein Menschenrechtsabkommen ist. Die Gespräche über Attributionsforschung, Eisbären und Energiepreise im Video.

Welternährungstag

Auch zehn Milliarden könnten satt werden

Die weltweite Nahrungsproduktion verdoppeln, dabei Wasser einsparen und die CO2-Speicherung erhöhen – das wäre laut einer Studie möglich. Menschenrechtsgruppen fordern dagegen, die Industrialisierung der Agrarsysteme und das Landgrabbing durch Finanzinvestoren zu stoppen.

von Joachim Wille

Menschenrechte

Historische Klimaklage

Sechs junge Kläger:innen vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg.

Sechs junge Portugies:innen werfen den europäischen Staaten vor, dass sie nicht genug gegen den Klimawandel tun. Vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte haben sie die bislang größte Klimaklage eingereicht.

von Laura König (Straßburg)